Stadion Hoheluft, 202 Zuschauer
Der Herbst hat ganz
eindeutig Einzug gehalten im schönen Hamburg: nasskalt, dunkel, so
wie wir ihn alle lieben. Immerhin war es an diesem Freitagabend
trocken, auch ja längst keine Selbstverständlichkeit.
In der ersten Halbzeit des
Kicks gegen Curslack hatten jedenfalls alle noch ausgiebig Zeit dem
Sommer hinterher zu trauern, sich über die Bierpreise an der
Hoheluft zu echauffieren oder auch das nächste Tinderdate klar zu
machen. Kurzum: langweiliger Kick ohne große Highlights, nimmt man
das sporadische Vergeben von Großchancen seitens des SCV außen vor.
Kurz nach der Pause regte sich das Emotionsthermometer schließlich
doch. Tim-Julian Pahl erzielte den ersten Treffer der Partie, wilde
Jubelorgien waren die Folge. Leider aber auf Seiten der Dörfler vom
Deich, der junge Mann hatte leider beim Klärungsversuch ins eigene
Gehäuse eingeschoben. Eine knappe Viertelstunde später berichtigte
sein Abwehrkollege Yannick Petschke den Fauxpas. Es folgte ein wildes
Anrennen der blau-gelben Mannen, einzig der mehr als verdiente
Treffer wollte einfach nicht fallen.
Das Ganze war nur mit viel
schwarzem Humor und Bier zu ertragen. Letzteres brachte Javier,
seines Zeichens neuer Wirt der Klause (#antiVictor),
freundlicherweise sogar in den Block. Sehr nett und natürlich auch
geschäftstüchtig. Wenn wir dann bitte noch einmal die unglückliche
Preispolitik (frei nach dem Motto: schlechtere Qualität zum höheren
Preis) überdenken könnten, werden wir alle sicherlich beste
Freunde!
Aber genug des Abschweifens.
Vicky spielte also munter vor sich hin, Chance um Chance wurde
vergeben. Erst drei Minuten vor Finito gelang es dann ENDLICH Julian
Schmid eine dieser vielen Gelegenheiten zu nutzen, als er die Kugel
sehenswert im Giebel unterbrachte. Das dem Spielverlauf entsprechende
Endergebnis stellte dann kurz vor Abpfiff Dennis Bergmann her.
Insgesamt also ein
standesgemäßer Sieg, der mühsamer eingefahren wurde als er es
hätte sein müssen. Wie immer krähte da schon zehn Minuten nach
Abpfiff kein Hahn mehr nach.
Beim Abklatschen wurde die
Mannschaft schon einmal auf den anstehenden Derbysieg (#schadebanane)
eingestimmt. Die Klause (#antiVictor) ist ja weiterhin eine
Baustelle, sodass das gemütliche Beisammensein nach dem Spiel an
anderer Stelle abgehalten werden musste.