Stadion Hoheluft, 387 Zuschauer
Als ich zur Pause das Stadion verlassen habe, stand es noch 0:0,
verdammt! Was also ist schief gelaufen und warum muss eigentlich
jemand, der nicht das ganze Spiel gesehen hat, den Spielbericht
schreiben? Fragen über Fragen, auf die wir leider nicht alle eine
Antwort finden.
Zumindest ein Antwortansatz zur ersten Frage könnte bereits die
äußerst maue erste Halbzeit der Partie gewesen sein. Da war nicht
nicht viel zu sehen von einem Spitzenspiel – obwohl der
letztjährige Zweite gegen den Dritten spielte. Der Kick plätscherte
uninspiriert vor sich hin, Highlights gab es keine. Stattdessen
machte sich gepflegte Langeweile breit. Da hilft dann nur noch
Alkohol, zumindest beim Publikum. Selbst Torschüsse fanden nicht
wirklich statt – außer man zählt das wilde Dreschen des Balls aus
der zweiten Reihe in Richtung des gegnerischen Kastens bereits als
solchen. Davon gab es dann nämlich doch ein paar Versuche. Aber da
im Fußball ein solcher Kasten gemeinhin von einem Torhüter bewacht
wird und sich in HZ1 keiner der beiden eine Blöße gab, ging es
torlos in die Pause.
Damit wäre mein Bericht nun eigentlich beendet, immerhin mit
einem Punkt für den SCV. Aber aus Gründen, die hier nun nichts zur
Sache tun, musste ich das Spiel wie erwähnt nach 45 Minuten
verlassen und stattdessen über den Ticker weiter verfolgen. Und da
musste ich dann irgendwann leider lesen, dass der Gegner zum
Torerfolg gekommen war. Mist! Leider blieben Nachrichten à la
„Ausgleich zum 1:1 durch XYZ“ und „Toooooooor für den SCV!“
danach auch aus. Am Ende war dann nur noch Schweigen im Walde. Meist
kein gutes zeichen. Entweder ist der Tickerschreiber dann ins
alkoholgeschwängerte Koma gefallen oder er ärgert sich so sehr,
dass er seine Arbeit einstellt. Was an diesem Freitag der Grund war…
nun, das ist auch eine der Fragen, die offen bleiben muss.
Freitag, 30. September 2016
Samstag, 24. September 2016
Oberliga Hamburg, 9. Spieltag: TuS Dassendorf – SC Victoria Hamburg 3:1 (1:1)
Wendelweg, 207 Zuschauer
Man muss es doch immer
wieder lieben, das Leben auf dem Dorf. Da stellt sich ein Verein, der
vom Kader und von den Kosten des selbigen her in der Regionalliga
spielen könnte, aber lieber jahrein, jahraus Hamburger Meister wird,
neue Ersatzbänke auf den Platz. Man könnte jetzt denken, dass das
außer die roundabout 20 Menschen, die da bei zwei bis drei
Fußballspielen pro Woche drauf sitzen, kein Mensch interessieren
würde. Damit würde man aber falsch liegen. Schließlich sind wir
hier mitten auf dem Schleswig-Holsteinischen Dorf und da findet sich
immer ein profilsüchtiger, der meint, allen den Spaß zu verderben.
Überproportional oft sind solche Menschen als Platzwärte tätig und
so auch in diesem Fall. Der beschwerte sich nämlich, dass die neuen
Bänke ihm das Rasenmähen erschweren, weil er ja jetzt extra einmal
drum rum mähen müsse. Jeder Leser mit ein wenig Herz im Körper
kann die Tragweite dieser immensen Problematik natürlich komplett
nachvollziehen und ist null überrascht, dass aufgrund dieser
Tatsache bis in den Freitagabend vor unserem Gastspiel in Dassendorf
hinein unklar war, ob die Gemeinde den Platz sperren würde oder
nicht. Das ist dieselbe Gemeinde, die Plänen eines Stadionbaus
zwecks Aufstieg in die Regionalliga den Riegel vorgeschoben hat. Das
wiederum ist eine weitsichtige Entscheidung, schließlich ist es
Anhängern anderer Regionalligavereine eigentlich auch nicht
zuzumuten, da irgendwie hinkommen zu müssen. Aber genug von
profilsüchtigen Ersatzbänken und dem Dorfleben, hier soll's um
Fußball gehen!
Und der wurde an diesem
Samstagmittag gespielt, besser allerdings leider vom amtierenden
Meister. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man
anerkennt, dass Dassendorf an diesem Tag schlicht und einfach besser
war und damit auch verdient gewonnen hat. Es war aber auch für
unsere Jungs eine denkbar undankbare Aufgabe, ausgerechnet nach dem
Gastspiel des Dorfs bei Kosova in der Vorwoche dort antreten zu
müssen. Dort hatten die nämlich verloren und kamen natürlich mit
einer Menge Wut im Bauch auf den Platz. Das ist wie wenn der FC
Bayern gegen Ingolstadt verliert, der nächste Gegner muss dafür in
der Regel zahlen. Die Sache nicht einfacher gemacht haben die
Ausfälle beim SCV: Marcus Rabenhorst, Torben Wacker und Marius
Ebbers sind schon Namen, die man gerne bei so einem Spitzenspiel
dabei gehabt hätte. Während Letzterer an einer Verletzung
laboriert, waren die ersten beiden beruflich verhindert.
So kam Stanley Owusu zu
seinem Debüt in der Oberliga und auch sonst musste kräftig umgebaut
werden. So überraschte es wenig, dass die Gastgeber das Spiel über
weite Strecken der 90 Minuten klar im Griff hatten. Was allerdings
überraschte, war die Führung für die Siegesgöttin nach 42
gespielten Minuten. Mirco Bergmann konnte einen technischen Patzer
eines Abwehrspielers ausnutzen und zum umjubelten Führungstreffer
einnetzen. Hätte man diese Führung in die Pause gerettet, hätte
das Ganze eventuell einen anderen Ausgang nehmen können. Das
Wörtchen „hätte“ deutet es dezent an, die Führung hielt nicht
lange. Mit dem Pausenpfiff konnte Dassendorf nach einem Standard den
Ausgleich erzielen, das Spiel begann also im zweiten Abschnitt wieder
von neuem.
Und eigentlich spielte da
nur die TuS. Victoria kam nicht ins Spiel hinein, Dasse erspielte
sich Gelegenheiten im Minutentakt. Nur durch Glück dauerte es bis
zur 70. Minute, als abermals nach einem Standard das natürlich
vollkommen verdiente 2:1 fiel. Im direkten Gegenzug hätte Strömer
den Ausgleich besorgen können, mehr als ein laues Lüftchen von
einem Schuss gelang ihm aber frei vorm Torwart auftauchend nicht.
Danach spielte wieder nur der Hausherr und erhöhte zehn Minuten vor
Schluss, wie sollte es auch anders sein, wieder durch einen Standard
auf 3:1. Letztlich ist man mit diesem Endergebnis aus SCV-Sicht noch
relativ gut bedient gewesen, derart klar war die Überlegenheit der
Schleswig-Holsteinischer vor allem im zweiten Abschnitt.
Dieses Spiel hat gut
gezeigt, dass die Mannschaft noch nicht so weit ist, um in Spielen
gegen Spitzenteams der Oberliga zu bestehen, wenn gleich mehrere
Stammkräfte ausfallen. Wenn dann noch einer der Besten der
vergangenen Wochen einen schlechten Tag erwischt, wie Strömer an
diesem Samstag, dann kann man mit einer 3:1-Niederlage fast schon
zufrieden sein, siehe Saisonauftakt bei Concordia. Jetzt gilt es
dieses Spiel schnellstmöglich hinter sich zu lassen und gegen BU
eine neue Serie zu starten.
Freitag, 16. September 2016
Oberliga Hamburg, 8. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TSV Buchholz 08 3:2 (2:1)
Stadion Hoheluft, 216 Zuschauer
Nach dem überzeugenden
Sieg in Wedel galt es gegen den TSV Buchholz die Siegesserie weiter
fortzusetzen. Einer, der sonst immer bei Heimspielen des SC Victoria
anzutreffen ist, war heute nicht dabei. Werner Busch war im Laufe der
Woche verstorben, weshalb unsere Mannschaft heute in Trauerflor
auflief. Werner war über 60 (!) Jahre Mitglied im Verein und
engagierte sich auf verschiedenen Ebenen. Dabei nahm er kein Blatt
vor dem Mund, wobei seine Worte aufgrund seiner positiven Art stets
ernst genommen wurden. Auch wir von Nordkaos sprechen allen
Angehörigen und Freunden unser Mitgefühl aus.
Nach der Trauerminute
dauerte es lediglich 13 Minuten, bis die Blau-Gelben in Führung
gingen, Strömer erzielte diese. Ein paar Zeigerumdrehungen später
konnte Dennis Bergmann auf 2:0 erhöhen, sodass die Weichen für
einen netten Fußballabend früh gestellt waren.
Nach einer halben Stunde
wurde der Abend aber vor allem erst einmal nass: Es fing in Strömen
an zu regnen, sodass sich nach und nach die Massen unter die Tribüne
flüchteten. Wir sahen gar nicht ein, sich von so popeligem Wasser
diktieren zu lassen, wo wir stehen, sodass wir stoisch auf unseren
Plätzen im Block C ausharrten (#Victorialäuftnicht
#Fußballmussrealbleiben).
Dort sahen wir knappe zehn
Minuten vorm Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer durch die Gäste aus
der Nordheide. Natürlich wurden böse Erinnerungen an den
Spielverlauf des Derbys gegen Altona zwei Wochen zuvor wach, zur
Pause konnte Vicky aber den Vorsprung verteidigen. Nach der Pause
hatten die Mannen von Coach Bajramovic weiterhin Spiel und Gegner
weitestgehend im Griff. Die Erhöhung auf 3:1 war daraus die logische
Konsequenz. Torben Wacker konnte einen zweifachen Abpraller nach
sehenswertem Freistoß durch Rodrigues letztendlich dann doch noch im
Tor versenken.
Gerade als man sich auf
eine entspanntere letzte halbe Stunde an diesem nass-warmen
Freitagabend einstellen wollte, stellte Buchholz den alten Abstand
wieder her. In der Folge erspielten sich die Gäste einige Chancen,
die aber wahlweise an Tim Wiegand in unserem Tor, der Abwehr oder der
eigenen Ungenauigkeit im Abschluss scheiterten.
So fuhr der SC Victoria
insgesamt leicht glücklich, aber durch eine starke erste halbe
Stunde auch nicht komplett unverdient den nächsten Sieg ein und
sprang damit in der Tabelle temporär auf den zweiten Rang. Nach
einem desaströsen Saisonstart gegen das fast schon übermächtig
wirkende Concordia hat sich die Mannschaft gut berappelt und in
teilweise sehr überzeugender Manier Punkte eingefahren. Eine
Weiterentwicklung ist auf jeden Fall erkennbar und das ist ja in
dieser Saison bekanntlich fast schon das einzige Saisonziel.
Sonntag, 11. September 2016
Oberliga, 7. Spieltag: Wedeler TSV – SC Victoria Hamburg 1:3 (0:2)
Elbestadion Wedel, ca. 150 Zuschauer
Der SCV zu Gast in Schleswig-Holstein. Lange ist es her, dass Blau-Gelb bei Grün-Weiß kurz hinter der Landesgrenze antreten musste, heute war es wieder einmal soweit. Leider wurde von unserer Seite nicht mit einem anständigen Auswärtsmob geglänzt, die vier anwesenden Urtypen machten ihrem Namen aber alle Ähre!
Bereits um 11:30 Uhr gab es das „andere Wedel“ zu sehen und zwar Cosmos Wedels Zweite Mannschaft gegen die SV Blankenese II, für die Einheimischen sicherlich ein kleines Derby, für uns aber nur ein neuer Ground. Dort wurde schon mal mit Gerstenkaltschale angestoßen und so ging es auch für faire zwei Euro pro Bier im Elbestadion weiter.
Für den SCV ging es um wichtige Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze. Nach durchwachsener Leistung zu Saisonbeginn, machte sich eine deutliche Leistungssteigerung in den letzten Auftritten bemerkbar. Darauf sollte angestoßen Daran sollte angeschlossen werden!
Fulminant begann das Spiel und ganz nach unserer Façon, weil Marcel Rodrigues den fälligen Freistoß nach Foul an El-Nemr bereits nach zwei Spielminuten direkt verwandelte und alle so: Yeah! Und nur drei Minuten später hieß es „Vorhang auf“ für eine eine neue Folge von „Der Alte Mann und das Tor“: Marius Ebbers ließ es sich nach Vorarbeit von El-“Nehmer“ nicht nehmen und bewies Geberqualitäten, als er zum 2:0 ins lange Eck einnässte, ähhh, einnetzte natürlich! Unsere Leberqualitäten bewiesen wir derweil am Bierstand, nachdem auch der Lange endlich eingetrudelt war.
So rasant wie das Spiel begann, so schnell fand Wedel nach diesen zwei sehr frühen Rückschlägen ins Spiel. Spätestens nach 25 Minuten war Vickys Vorsprung auch auf dem Papier dahin, weil Guy Kenou nach Fehlern in der Hintermannschaft den 1:2-Anschlusstreffer markierte. Eine weitere Chance vergab eben jener Wedeler Spieler zehn Minuten später nur knapp. Und so ging es für Vicky in Anbetracht deutlich nachgelassener Spielstärke fast glücklich mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeitpause.
Nach der Pausenerfrischung ging es so weiter, wie es anfing: 3:1 für die Guten! Dennis Bergmann flankte passgenau auf Ebbers und dieser brauchte nur noch mit dem Kopf einzunicken. Danach ging das Spiel dann munter hin und her. Wedel hatte nach der Einwechslung von Eric Agyemang noch einige Chancen, aber Tim Wiegand (der andere Ersatz vom Ersatztorwart) hielt seinen Kasten sauber, wahrscheinlich befeuert vom lässig im Campingstuhl am Spielfeldrand sitzenden Anhang (schickes Trikot, Frau Wiegand!). Auch Vicky hätte durchaus noch erhöhen können, war allerdings im Abschluss nicht zwingend genug.
So ging es aber immerhin mit drei Punkten heimwärts gen Hamburg. Nussi und ich unternahmen noch einen Abstecher zum Bonzen nach Blankenese und stürzten dort ordentlich ab. Ist doch schön, wenn man montags ausschlafen kann, oder?
Der SCV zu Gast in Schleswig-Holstein. Lange ist es her, dass Blau-Gelb bei Grün-Weiß kurz hinter der Landesgrenze antreten musste, heute war es wieder einmal soweit. Leider wurde von unserer Seite nicht mit einem anständigen Auswärtsmob geglänzt, die vier anwesenden Urtypen machten ihrem Namen aber alle Ähre!
Bereits um 11:30 Uhr gab es das „andere Wedel“ zu sehen und zwar Cosmos Wedels Zweite Mannschaft gegen die SV Blankenese II, für die Einheimischen sicherlich ein kleines Derby, für uns aber nur ein neuer Ground. Dort wurde schon mal mit Gerstenkaltschale angestoßen und so ging es auch für faire zwei Euro pro Bier im Elbestadion weiter.
Für den SCV ging es um wichtige Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze. Nach durchwachsener Leistung zu Saisonbeginn, machte sich eine deutliche Leistungssteigerung in den letzten Auftritten bemerkbar. Darauf sollte angestoßen Daran sollte angeschlossen werden!
Fulminant begann das Spiel und ganz nach unserer Façon, weil Marcel Rodrigues den fälligen Freistoß nach Foul an El-Nemr bereits nach zwei Spielminuten direkt verwandelte und alle so: Yeah! Und nur drei Minuten später hieß es „Vorhang auf“ für eine eine neue Folge von „Der Alte Mann und das Tor“: Marius Ebbers ließ es sich nach Vorarbeit von El-“Nehmer“ nicht nehmen und bewies Geberqualitäten, als er zum 2:0 ins lange Eck einnässte, ähhh, einnetzte natürlich! Unsere Leberqualitäten bewiesen wir derweil am Bierstand, nachdem auch der Lange endlich eingetrudelt war.
So rasant wie das Spiel begann, so schnell fand Wedel nach diesen zwei sehr frühen Rückschlägen ins Spiel. Spätestens nach 25 Minuten war Vickys Vorsprung auch auf dem Papier dahin, weil Guy Kenou nach Fehlern in der Hintermannschaft den 1:2-Anschlusstreffer markierte. Eine weitere Chance vergab eben jener Wedeler Spieler zehn Minuten später nur knapp. Und so ging es für Vicky in Anbetracht deutlich nachgelassener Spielstärke fast glücklich mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeitpause.
Nach der Pausenerfrischung ging es so weiter, wie es anfing: 3:1 für die Guten! Dennis Bergmann flankte passgenau auf Ebbers und dieser brauchte nur noch mit dem Kopf einzunicken. Danach ging das Spiel dann munter hin und her. Wedel hatte nach der Einwechslung von Eric Agyemang noch einige Chancen, aber Tim Wiegand (der andere Ersatz vom Ersatztorwart) hielt seinen Kasten sauber, wahrscheinlich befeuert vom lässig im Campingstuhl am Spielfeldrand sitzenden Anhang (schickes Trikot, Frau Wiegand!). Auch Vicky hätte durchaus noch erhöhen können, war allerdings im Abschluss nicht zwingend genug.
So ging es aber immerhin mit drei Punkten heimwärts gen Hamburg. Nussi und ich unternahmen noch einen Abstecher zum Bonzen nach Blankenese und stürzten dort ordentlich ab. Ist doch schön, wenn man montags ausschlafen kann, oder?
Samstag, 10. September 2016
Landesliga Hammonia, 7. Spieltag: SC Victoria II – Blau-Weiß 96 Schenefeld 2:2 (1:1)
Area 52, ca. 75 Zuschauer
Endlich mal wieder zu Zweiten! Nach einer gefühlten Ewigkeit paralleler Spiele der Ersten und Zweiten, bot sich am letzten Samstag die Gelegenheit, einen Heimauftritt unserer ruhmreichen Zweiten Mannschaft zu sehen.
Dank des Verkehrschaos' im Hamburger Westen, bot sich für mich die Anfahrt per Fahrrad an, leider war dies bei windstiller Hitze mit Temperaturen um den Schmelzpunkt eine schweißtreibende Angelegenheit. „Egal und drauf geschissen“, wie Nussi zu sagen pflegt. Eben jener war auch anwesend, später gesellte sich noch der Lange dazu. Gegner der Zweiten waren die Blau-Weißen aus Schenefeld.
Vicky II startete überraschend gut ins Spiel und konnte bereits nach acht Minuten durch Daniel Tramm das 1:0 markieren. Sein schönes Tor war aber bereits ein paar Minuten später wieder relativiert, weil BW96 fast aus dem Nichts den Ausgleich erzielen konnte. Bis zur Halbzeit tat sich dann nicht mehr viel, leider litten nicht nur wir, sondern auch die Spieler und das Spiel unter dem nicht gerade hamburgerlichen Wetter (und das Anfang September!). Wir gönnten uns also eine Trinkpause und stießen mit Pils und Export genüsslich an.
Nach der Halbzeitpause begann Vicky, das Spiel freundlich aber bestimmt zu führen, zwei nennenswerte Torchancen wurden leider nicht von Erfolg gekrönt. In der 75. Minute drehte Schenefeld nach Freistoß und Kopfball das Spiel auf 1:2, wir waren bedient. Bedient wurden wir allerdings nicht vom Herren aus dem Verkaufsstand, dieser hatte nämlich keine Spezi bzw. Mezzo Mix und die Zeit zum Mischen fehlte ihm auch. Servicewüste Area 52!
Weiter ging es auf dem Platz: Dort flankte Luis Hacker als Leihgabe aus der Oberliga auf wieder einmal Daniel Tramm, dessen Kopfball wurde vom Verteidiger mit der Hand abgewehrt. Folgerichtig hieß es Elfmeter für Vicky. Leider schoss Tramm das Ding etliche Meter übers Tor, da haben wohl die Nerven versagt. Unbeeindruckt davon blieb immerhin unser liebster David Eybächer, denn er konnte noch in der 89. Minute immerhin den sehenswerten 2:2-Ausgleich erzielen! Nussi musste sich danach erstmal das Höschen wechseln.
Für den Langen und mich ging es danach noch eine Halbzeit auf Platz 3 der Wolfgang-Meyer-Sportanlage, während Ronny sich um den Hausputz kümmern musste.
Endlich mal wieder zu Zweiten! Nach einer gefühlten Ewigkeit paralleler Spiele der Ersten und Zweiten, bot sich am letzten Samstag die Gelegenheit, einen Heimauftritt unserer ruhmreichen Zweiten Mannschaft zu sehen.
Dank des Verkehrschaos' im Hamburger Westen, bot sich für mich die Anfahrt per Fahrrad an, leider war dies bei windstiller Hitze mit Temperaturen um den Schmelzpunkt eine schweißtreibende Angelegenheit. „Egal und drauf geschissen“, wie Nussi zu sagen pflegt. Eben jener war auch anwesend, später gesellte sich noch der Lange dazu. Gegner der Zweiten waren die Blau-Weißen aus Schenefeld.
Vicky II startete überraschend gut ins Spiel und konnte bereits nach acht Minuten durch Daniel Tramm das 1:0 markieren. Sein schönes Tor war aber bereits ein paar Minuten später wieder relativiert, weil BW96 fast aus dem Nichts den Ausgleich erzielen konnte. Bis zur Halbzeit tat sich dann nicht mehr viel, leider litten nicht nur wir, sondern auch die Spieler und das Spiel unter dem nicht gerade hamburgerlichen Wetter (und das Anfang September!). Wir gönnten uns also eine Trinkpause und stießen mit Pils und Export genüsslich an.
Nach der Halbzeitpause begann Vicky, das Spiel freundlich aber bestimmt zu führen, zwei nennenswerte Torchancen wurden leider nicht von Erfolg gekrönt. In der 75. Minute drehte Schenefeld nach Freistoß und Kopfball das Spiel auf 1:2, wir waren bedient. Bedient wurden wir allerdings nicht vom Herren aus dem Verkaufsstand, dieser hatte nämlich keine Spezi bzw. Mezzo Mix und die Zeit zum Mischen fehlte ihm auch. Servicewüste Area 52!
Weiter ging es auf dem Platz: Dort flankte Luis Hacker als Leihgabe aus der Oberliga auf wieder einmal Daniel Tramm, dessen Kopfball wurde vom Verteidiger mit der Hand abgewehrt. Folgerichtig hieß es Elfmeter für Vicky. Leider schoss Tramm das Ding etliche Meter übers Tor, da haben wohl die Nerven versagt. Unbeeindruckt davon blieb immerhin unser liebster David Eybächer, denn er konnte noch in der 89. Minute immerhin den sehenswerten 2:2-Ausgleich erzielen! Nussi musste sich danach erstmal das Höschen wechseln.
Für den Langen und mich ging es danach noch eine Halbzeit auf Platz 3 der Wolfgang-Meyer-Sportanlage, während Ronny sich um den Hausputz kümmern musste.
Dienstag, 6. September 2016
Oberliga, 5. Spieltag: FC Türkiye – SC Victoria Hamburg 0:3 (0:1)
Landesgrenze (Grand), 163 Zuschauer
Der erste Versuch dieses Spiels fiel buchstäblich ins Wasser – und manch einer war im Nachhinein froh, dass das Spiel nach der ersten Halbzeit abgebrochen wurde, zeigte der SCV doch alles andere als eine ansprechende Leistung. Nun sollte es also unter der Woche erneut einen Versuch geben, die Partie auszutragen und auch bei dieser Ansetzung sollte eigentlich auf Rasen gespielt werden. Der Konjunktiv deutet nun schon dezent an, dass dem nicht so war. Das Problem: Der Rasenplatz bei Türkiye hat kein Flutlicht, sodass die Partie schon um 18 Uhr hätte angepiffen werden müssen. Dazu wiederum hätte man bei HFV um Verlegung des Spieltermins bitten müssen – was die Gastgeber aber offenbar versäumten. Also musste nun doch der Grandplatz (mit Flutlicht) herhalten.
Ähnlich erging es Vicky schon im letzten Jahr, wo die Partie ebenfalls unter der Woche auf Grand ausgetragen wurde. Zusätzlich regnete es Sturzbäche, was unsere Jungs aber nicht daran hinderte, sich schmutzig und den Gegner nass zu machen.
Die Rahmenbedingungen waren also gesetzt, allerdings war die Ansetzung für die meisten unserer Gruppe nicht machbar. Bei den einen war es die Arbeit, bei den anderen ein leckes Waschbecken, kurzum: Drei Leute versammelten sich letztlich an der Landesgrenze. Umso größer die Freude, als es Spontanbesuch des Exil-Frankfurts samt einiger weiterer Bekannter gab. Nichtsdestotrotz musste die Mannschaft heute ohne Support auskommen, was sie aber nicht daran hinderte, gleich zu zeigen, wer der eigentliche Herr im Hause war. Die Victorianer gingen von Anfang an äußerst forsch und konzentriert zu Werke und spielten ihre Klasse aus, sofern das auf Grand möglich war. Nach einer Viertelstunde versenkte Kapitan Marcus Rabenhorst das Eckige jedenfalls im Runden und es stand 0:1. Obwohl der SCV das Spiel komplett dominierte, wurde bis zur Pause versäumt, das Ergebnis in die entsprechenden Höhen zu schrauben, allerdings war das an diesem sonnigen Spätsommertag nicht wirklich ein Problem, denn der Gegner fand nie so recht in die Partie. In der 52. Minute erhöhte Torben Wacker nach einer Ecke samt Verlängerung von Marius Ebbers auf 0:2, während 20 Minuten später Dennis Bergmann sogar noch das 0:3 nachlegte.
Ein rundum gelungener Auftritt ganz ohne Regen oder Gewitter. So macht das doch auch Spaß!
Der erste Versuch dieses Spiels fiel buchstäblich ins Wasser – und manch einer war im Nachhinein froh, dass das Spiel nach der ersten Halbzeit abgebrochen wurde, zeigte der SCV doch alles andere als eine ansprechende Leistung. Nun sollte es also unter der Woche erneut einen Versuch geben, die Partie auszutragen und auch bei dieser Ansetzung sollte eigentlich auf Rasen gespielt werden. Der Konjunktiv deutet nun schon dezent an, dass dem nicht so war. Das Problem: Der Rasenplatz bei Türkiye hat kein Flutlicht, sodass die Partie schon um 18 Uhr hätte angepiffen werden müssen. Dazu wiederum hätte man bei HFV um Verlegung des Spieltermins bitten müssen – was die Gastgeber aber offenbar versäumten. Also musste nun doch der Grandplatz (mit Flutlicht) herhalten.
Ähnlich erging es Vicky schon im letzten Jahr, wo die Partie ebenfalls unter der Woche auf Grand ausgetragen wurde. Zusätzlich regnete es Sturzbäche, was unsere Jungs aber nicht daran hinderte, sich schmutzig und den Gegner nass zu machen.
Die Rahmenbedingungen waren also gesetzt, allerdings war die Ansetzung für die meisten unserer Gruppe nicht machbar. Bei den einen war es die Arbeit, bei den anderen ein leckes Waschbecken, kurzum: Drei Leute versammelten sich letztlich an der Landesgrenze. Umso größer die Freude, als es Spontanbesuch des Exil-Frankfurts samt einiger weiterer Bekannter gab. Nichtsdestotrotz musste die Mannschaft heute ohne Support auskommen, was sie aber nicht daran hinderte, gleich zu zeigen, wer der eigentliche Herr im Hause war. Die Victorianer gingen von Anfang an äußerst forsch und konzentriert zu Werke und spielten ihre Klasse aus, sofern das auf Grand möglich war. Nach einer Viertelstunde versenkte Kapitan Marcus Rabenhorst das Eckige jedenfalls im Runden und es stand 0:1. Obwohl der SCV das Spiel komplett dominierte, wurde bis zur Pause versäumt, das Ergebnis in die entsprechenden Höhen zu schrauben, allerdings war das an diesem sonnigen Spätsommertag nicht wirklich ein Problem, denn der Gegner fand nie so recht in die Partie. In der 52. Minute erhöhte Torben Wacker nach einer Ecke samt Verlängerung von Marius Ebbers auf 0:2, während 20 Minuten später Dennis Bergmann sogar noch das 0:3 nachlegte.
Ein rundum gelungener Auftritt ganz ohne Regen oder Gewitter. So macht das doch auch Spaß!
Freitag, 2. September 2016
Oberliga, 6. Spieltag: SC Victoria Hamburg – Altona 93 2:2 (2:0)
Stadion Hoheluft, 1113 Zuschauer
Derby. Was ist dazu in der Vergangenheit nicht alles gesagt und geschrieben worden. Irgendwann ist aber auch mal gut. Es wurde Zeit, das ganze auf das runterzubrechen, was es eigentlich ist, nämlich ein Fußballspiel. Mehr nicht. Deshalb wurde von unserer Seite auch auf sämtliche Aktionen verzichtet, keine Choreo, kein Spruchband, kein Pyro, nichts. Altona startete das Spiel dagegen mit schwarz-weiß-rotem Rauch, was auch ganz nett aussah.
Sportlich tasteten sich beide Teams erst mal eine ganze Weile ab, man merkte schon, dass keiner hier in Rückstand geraten wollte. Das Spiel war allerdings trotzdem auf einem ansprechenden Niveau, aber erst nach einer halben Stunde kam plötzlich Feuer in die Partie. Da legte Len Strömer nämlich plötzlich doppelt vor und erzielte innerhalb von zwei Minuten eine 2:0-Tore-Führung. Wow! Das ging schnell... Ähm... Nicht nur wir waren verdattert, auch Altona hatte kurzzeitig die Orientierung verloren.
Bis zur Pause passierte dann erst mal nichts weiter, anschließend legten die Gäste dann einen Zahn zu. Allerdings konnte Vicky den Vorsprung bis zur 73. Minute halten, obwohl Altona sich nun eifrig mühte und auch eine härte Gangart an den Tag legte. Natürlich kam es dann, wie es kommen musste und kurz vor Abpfiff gelang Altona der Ausgleich. Aber wir haben ja einen Marius Ebbers... dachte der sich jedenfalls auch, als er in der Nachspielzeit den Ball noch mal ins gegnerische Tor beförderte. Lange Mienen allerdings, als der Schiri dann aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels das Tor nicht gab und anschließend direkt abpfiff.
Letztlich muss man sagen, die Partie ist mit dem Unentschieden auch gerecht ausgegangen. Es hatten zwar beide Teams Chancen zum Siegtreffer, aber keiner war wirklich dem anderen überlegen. Ein Ergebnis, mit dem man Leben kann eben.
Derby. Was ist dazu in der Vergangenheit nicht alles gesagt und geschrieben worden. Irgendwann ist aber auch mal gut. Es wurde Zeit, das ganze auf das runterzubrechen, was es eigentlich ist, nämlich ein Fußballspiel. Mehr nicht. Deshalb wurde von unserer Seite auch auf sämtliche Aktionen verzichtet, keine Choreo, kein Spruchband, kein Pyro, nichts. Altona startete das Spiel dagegen mit schwarz-weiß-rotem Rauch, was auch ganz nett aussah.
Sportlich tasteten sich beide Teams erst mal eine ganze Weile ab, man merkte schon, dass keiner hier in Rückstand geraten wollte. Das Spiel war allerdings trotzdem auf einem ansprechenden Niveau, aber erst nach einer halben Stunde kam plötzlich Feuer in die Partie. Da legte Len Strömer nämlich plötzlich doppelt vor und erzielte innerhalb von zwei Minuten eine 2:0-Tore-Führung. Wow! Das ging schnell... Ähm... Nicht nur wir waren verdattert, auch Altona hatte kurzzeitig die Orientierung verloren.
Bis zur Pause passierte dann erst mal nichts weiter, anschließend legten die Gäste dann einen Zahn zu. Allerdings konnte Vicky den Vorsprung bis zur 73. Minute halten, obwohl Altona sich nun eifrig mühte und auch eine härte Gangart an den Tag legte. Natürlich kam es dann, wie es kommen musste und kurz vor Abpfiff gelang Altona der Ausgleich. Aber wir haben ja einen Marius Ebbers... dachte der sich jedenfalls auch, als er in der Nachspielzeit den Ball noch mal ins gegnerische Tor beförderte. Lange Mienen allerdings, als der Schiri dann aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels das Tor nicht gab und anschließend direkt abpfiff.
Letztlich muss man sagen, die Partie ist mit dem Unentschieden auch gerecht ausgegangen. Es hatten zwar beide Teams Chancen zum Siegtreffer, aber keiner war wirklich dem anderen überlegen. Ein Ergebnis, mit dem man Leben kann eben.
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