Der erste Versuch dieses Spiels fiel buchstäblich ins Wasser – und manch einer war im Nachhinein froh, dass das Spiel nach der ersten Halbzeit abgebrochen wurde, zeigte der SCV doch alles andere als eine ansprechende Leistung. Nun sollte es also unter der Woche erneut einen Versuch geben, die Partie auszutragen und auch bei dieser Ansetzung sollte eigentlich auf Rasen gespielt werden. Der Konjunktiv deutet nun schon dezent an, dass dem nicht so war. Das Problem: Der Rasenplatz bei Türkiye hat kein Flutlicht, sodass die Partie schon um 18 Uhr hätte angepiffen werden müssen. Dazu wiederum hätte man bei HFV um Verlegung des Spieltermins bitten müssen – was die Gastgeber aber offenbar versäumten. Also musste nun doch der Grandplatz (mit Flutlicht) herhalten.
Ähnlich erging es Vicky schon im letzten Jahr, wo die Partie ebenfalls unter der Woche auf Grand ausgetragen wurde. Zusätzlich regnete es Sturzbäche, was unsere Jungs aber nicht daran hinderte, sich schmutzig und den Gegner nass zu machen.
Die Rahmenbedingungen waren also gesetzt, allerdings war die Ansetzung für die meisten unserer Gruppe nicht machbar. Bei den einen war es die Arbeit, bei den anderen ein leckes Waschbecken, kurzum: Drei Leute versammelten sich letztlich an der Landesgrenze. Umso größer die Freude, als es Spontanbesuch des Exil-Frankfurts samt einiger weiterer Bekannter gab. Nichtsdestotrotz musste die Mannschaft heute ohne Support auskommen, was sie aber nicht daran hinderte, gleich zu zeigen, wer der eigentliche Herr im Hause war. Die Victorianer gingen von Anfang an äußerst forsch und konzentriert zu Werke und spielten ihre Klasse aus, sofern das auf Grand möglich war. Nach einer Viertelstunde versenkte Kapitan Marcus Rabenhorst das Eckige jedenfalls im Runden und es stand 0:1. Obwohl der SCV das Spiel komplett dominierte, wurde bis zur Pause versäumt, das Ergebnis in die entsprechenden Höhen zu schrauben, allerdings war das an diesem sonnigen Spätsommertag nicht wirklich ein Problem, denn der Gegner fand nie so recht in die Partie. In der 52. Minute erhöhte Torben Wacker nach einer Ecke samt Verlängerung von Marius Ebbers auf 0:2, während 20 Minuten später Dennis Bergmann sogar noch das 0:3 nachlegte.
Ein rundum gelungener Auftritt ganz ohne Regen oder Gewitter. So macht das doch auch Spaß!