Mittwochabend vorm Feiertag, da geht doch was? Scheinbar ja, denn unser Team hatte sich offenbar vorgenommen, auch zuhause mal wieder zu punkten. Anders ist es nicht zu erklären, dass Vicky das erste Mal seit über zwei Monaten an der Hoheluft wieder drei Punkte holte. Der letzte Gegner, gegen den das gelang, hieß Lurup… auweia!
Immerhin spielte das Wetter endlich auch mal mit und die Temperaturen bewegten sich über der Nulllinie. Das sorgte leider nicht für ein erhöhtes Zuschaueraufkommen, aber immerhin konnten wir mal wieder mit unserem Flyer punkten. Die letzten Wochen war das ja eher ein Verlustgeschäft, aber kein Wunder, wenn wir auch u.a. auf Kunstrasen spielen.
Vicky legte zur Abwechslung auch gleich mal los, wie die sprichwörtliche Feuerwehr, denn Vincent Boock fackelte nicht lange und versenkte nach ein paar Minuten Spielzeit eine Vorlage von Len Strömer in den Maschen. Im Anschluss kam auch Curslack zu Chancen, aber Kevin Ralfs hielt seinen Kasten sauber. Sechs Minuten vor dem Pausentee besorgte Rinik Carolus sogar noch das 2:0 und die Welt war in Ordnung… bis der Schiedsrichter drei Minuten später auf den Punkt zeigte. Torben Wacker stellte sich etwas ungeschickt in der Verteidigung an und plötzlich stand es nur noch 2:1. Darauf erst mal ‘nen Schnaps.
Auch wenn im Stadion eher Totentanz angesagt war, war es in der Kurve durchaus unterhaltsam. Ohne Druck singt es sich eben doch am besten und so dürften auch die paar anwesenden Hopper von der Insel zufrieden gewesen sein.
In der zweiten Hälfte begann dann wieder mal das große Zittern, denn ein 2:0-Vorsprung reicht beim SCV ja bekanntlich nicht aus, um am Ende sicher für drei Punkte zu sorgen: In der 56. Minute zog Curslack jedenfalls auf 2:2 Tore nach. Allzu einfach wollte man es den Gästen dann aber auch nicht machen und so besorgte Strömer in der 73. Minute nach einem tollen Solo die erneute Führung. Nun war Zittern angesagt, denn die Deickkicker drängten wiederum auf den Ausgleich. Kevin Ralfs vertrat den verletzten Tobi Grubba allerdings hervorragend und wehrte alles ab, was in seine Richtung geflogen kam. So war das 4:2 in der 90. Minute durch Choi dann noch ein netter Schlusspunkt und der letzte Zement für das Ergebnis.
Das war alles in allem doch wirklich mal ein nettes Heimspiel! Und es zeigt sich auch mal wieder, dass Vicky die letzten Spiele der Saison einfach liegen. Schade nur, dass sämtliche Titelhoffnungen schon vorher vergeben wurden und es nur noch um die Ananas geht.