Stadion Hoheluft, 168 Zuschauer
Wow, das erste Heimspiel des Jahres 2017 ist tatsächlich endlich über die Bühne gegangen! Und das im März, also einen ganzen Monat nach ‚Rückrundenstart‘. Allerdings gab es ansonsten keinen wirklichen Anlass zur Freude, denn das Spiel wurde auch gleich mal verloren. Zwei Spiele im Jahr 2017, zwei Niederlagen. Ich würde sagen, das geht deutlich besser!
Irgendwie ist das aber auch symptomatisch für den SCV im Jahr 2017. Da da Spiel gegen Buchholz am vergangenen Wochenende ebenfalls dem Wetter zum Opfer fiel, versinkt Vicky mittlerweile im Nirwana der Tabelle – und so wie derzeit gespielt wird, machen die vier (!) Nachholspiele auch nicht wirklich Hoffnung darauf, am Ende der Saison noch irgendwas halbwegs Akzeptables rauszuholen.
Springen wir aber noch mal 14 Tage zurück und versuchen uns an das Spiel gegen Wedel zu erinnern: Es war kalt, dunkel und ungemütlich an diesem Freitag, wenn auch immerhin trocken von oben. Der Rasen sah erbarmungswürdig aus (wie immer also um diese Jahreszeit, deswegen ist ein Kunstrasen im Stadion auch wirklich eine gute Idee!) und dementsprechend bewegte sich kaum ein Zuschauer ins Stadion. Ganz tapfer waren aber immerhin zwei Bierstände geöffnet, zumindest in der ersten Halbzeit. So konnte man sich den Kick wenigstens schön trinken.
Dafür dass Wedel in der Tabelle recht weit unten angesiedelt ist und der SCV eigentlich mit gewissen Ambitionen in diese Saison gestartet war, war das in den ersten Minuten eine ganz schön lahme Vorstellung. Wedel konnte nicht, der SCV wollte nicht. Oder vielleicht konnte auch der SCV nicht, das ist derzeit ziemlich unklar.
Erstes Highlight der Partie nach 20 Minuten dann gleich mal was Negatives: Eine rote Karte für Vicky nach einer Notbremse. Zu allem Überfluss verwandelte Wedel den folgenden Freistoß sehenswert direkt in unseren Kasten. Haste Scheiße am Fuß… Äh, ja.
Leider änderte sich am Niveau der Partie (falsches Wort, da eigentlich komplett nicht vorhanden) auch in der Folgezeit nichts, aber immerhin war Wedel so nett und legte sich den Ball selbst ins Netz, damit es zur Halbzeit wenigstens so aussah, als würde Vicky gegenhalten. Das war definitiv ein 1:1 der schwächeren Sorte.
Viel besser wurde es auch nach der Pause nicht, aber immerhin kam ein bisschen Bewegung in das Spiel der Blau-Gelben, denn so ganz kampflos wollte man die Punkte nicht abgeben. Allerdings sprangen dabei auch nicht wirklich zwingende Chancen heraus. Wedel beschränkte sich derweil aufs Kontern – und kam dann sogar noch zum Siegtreffer, den Henrik Ebbecke in der 85. Minute markierte.
Bei uns in der Kurve waren immerhin ein paar Nasen zu sehen, die den Winter nicht genutzt hatten, um sich nach Südamerika abzusetzen, allerdings machte die Vorstellung des SCV doch recht sprachlos. Und so hieß es nach Abpfiff dann auch zügig abbauen und ab nach Hause.