Area 52, 30 Zuschauer
Recht kurzfristig wurde auf Dienstag,
den 04.02., ein weiterer Test angesetzt, um bestmöglich vorbereitet
in das wichtige Spiel gegen Braunschweig zu gehen. Gegner war dabei
der SV Rugenbergen aus geliebten AKN-Gefilden, der nach starkem
Oberliga-Saisonstart unter anderem mit der Verpflichtung von Milos
Ljubisavljevic vor ein paar Wochen aufhorchen ließ. Eigentlich
rechtzeitig zum Anpfiff an den heimischen Kunstrasenplätzen
angekommen, tummelten sich zwar zahlreiche Sportler, aber keinerlei
Spieler oder einheitliche Mannschaft war auszumachen. Die Gäste aus
Bönningstedt waren irgendwann im hintersten Spielfeldviertel
entdeckt, wo sie auf engem Raum sowas wie Warmmachen versuchten.
Unsere Equipe versteckte sich gar im Halbdunkeln des Hockeyplatzes
(!), um dort auf Touren zu kommen. Eines Regionalligisten sind die
Bedingungen meiner Meinung nach unwürdig, ähnliche Zustände haben
wir teilweise auch schon im Trainingsbetrieb wahrgenommen. Ist ja
ganz klasse und auch kaum zu verhindern, dass viele
Jugend-Mannschaften und auch die HFV-Verbandsauswahlen das künstliche
Grün nutzen, aber leistungsorientierter RL-Fußball ist so auf Dauer
nicht realisierbar.
Mit ein bisschen Verspätung gestartet,
verschlief Blau-Gelb nahezu die komplette erste Halbzeit und lag nach
25 Minuten völlig verdient zurück. Die Abwehr unsicher, vorne
schwunglos, im Spielaufbau eklatante Fehler. Gerade da hatten wir in
den letzten Spielen eigentlich eine klare Steigerung gesehen, naja –
ein Testspiel...
Die letzten 5 Minuten immerhin etwas
mehr Druck und schon konnte Subasic zum Pausentee bzw. Irish
Cappuccino verkürzen, ab in die wärmenden Katakomben. Gerade noch
auf dem Rückweg aus Besagten zum Spielfeld, sahen wir aus der
Entfernung den Kopfballtreffer des kleinen Labiadh zum 2:2, schön.
Nach einiger Wechselei konnte der Umland-Gast zwar nochmal in Führung
gehen, doch Schulz per Foulelfmeter und kurz darauf der agile Azong
drehten das Ergebnis zu Gunsten der Siegesgöttin. Das sah zum Ende
hin schon dynamischer und zielstrebiger aus, durchwachsen war es
trotzdem allemal. Neben Nassim Saleh durfte erstmals auch Philipp
Wolpers aus der Zwoten ran, schönes Ding. Sechs Vickyinger frierten
& pendelten zwischen Kunstrasen und wärmender Kakao- und
Eintopfverpflegung. Brrr, av to hus!