Beekestadion, 180 ZuschauerInnen
Auswärts bei Hannover II. Da kommt bei
mir immer zuerst die Erinnerung an die Tour in der letzten Saison
hoch, als wir hier mit einem großen Mob aufschlugen und einfach nur
eine richtig gute Auswärtstour genießen konnten. Das Ergebnis war
zwar nicht dementsprechend, aber als regelmäßiger
Vicky-Auswärtsfahrer ist man so etwas ja gewohnt. Dieses Jahr ging
es dann leider nur mit zwei vollen Tickets zum letzten Spiel
außerhalb des HVV-Bereichs. Es stehen ansonsten ja nur noch die
Auswärtspiele bei Norderstedt und St. Pauli auf dem Programm.
Vielleicht war das für längere Zeit die letzte weitere Tour. Aber
das hängt ja nicht nur an uns, sondern Kiel und Wolfsburg II haben
da wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden. Eigentlich schon bitter,
dass man denen die Daumen drücken muss.
Die Hinfahrt gelang dieses Jahr mal
ganz ohne Transportgefährdung und wirklich Spannendes gibt’s davon
auch nicht zu berichten. Hannover halt. Als wir dann den Gästeblock
aufsuchen wollten, durften wir feststellen, dass wir diesen heute
nicht haben sollten und der Ordnungsdienst uns mitten auf die Tribüne
von Hannoi pflanzen wollte. Die Gegengerade war ja schließlich auch
gesperrt. Zum Glück waren das aber Leute, mit denen man reden
konnte, denn es gab irgendwann nach mehrmaligem Hin und Her ein
Einsehen, dass es vielleicht doch nicht so prickelnd ist, wenn wir
mitten aus dem Heimbereich heraus 90 Minuten Radau machen. Irgendwie
standen wir dann jedenfalls im Gästeblock und mit ein paar Minuten
Verspätung wurde die Mannschaft auch entsprechend supportet. Auf
eine Trommel wurde allerdings mal wieder verzichtet, denn die
Erfahrung der letzten Monate hat gezeigt, dass wir ohne Trommel mit
relativ wenig Leuten einfach wesentlich lauter sind.
Für das Trauerspiel dort auf dem Platz
ist es echt gerade schwer Worte zu finden. Einfach nur unter aller
Kanone. Klar, Hannover ist einfach ein gutes Stück besser als wir,
aber trotzdem darfst du da nicht nach 18 Minuten schon die ersten
drei Dinger gefangen haben. Danach folgten in der ersten Halbzeit nur
noch Aluminiumtreffer, bevor die Gastgeber im zweiten Spielabschnitt
noch auf 5:0 erhöhten und damit die zweite 5:0-Auswärtsklatsche in
Folge bescherten. Zu allem Überfluss sah Boock auch noch eine Rote,
die eigentlich jemand anderem gegolten hätte und fehlt uns damit in
den nächsten Spielen. Ansonsten war das Spiel wirklich genau so, wie
das Ergebnis aussagt und mit weiteren fünf Gegentoren im Gepäck
ging es zurück nach Hamburg.
Im Gegensatz zur Mannschaft zogen wir
90 Minuten durch und dank der Unterstützung vom Dach konnte damit
auch eine ganz gute Lautstärke erzielt werden. Manchmal etwas
holprig, aber okay. Auf der Heimseite waren durchaus ein paar
Szeneleute anwesend, Support gab es allerdings nicht.