Sportplatz Scharmbeck, ca. 50 Zuschauer
Tuut Tuut, hört ihr
ihn? Das ist der Wayne-Train auf dem Weg zum Mount What-Everest!
Genau, Testspielergebnisse interessieren keinen Menschen und sollten
auch niemanden interessieren. Es wird viel herumprobiert, Neuzugänge,
die keine Woche im Training sind, kennen die Abläufe nicht etc. pp.
Drei Gegentore gegen
einen Bezirksligisten sind nicht schön, keine Frage. Wenn aber wie
heute zwei dieser Tore in einer kurzen Phase fallen, in der mit Jerry
Sampaney (Gute Besserung übrigens!) draußen ein Abwehrspieler
behandelt wird, dann kann man das in so einem Kick bei
Saunatemperaturen durchaus ertragen.
Ansonsten gab es ein
für das Stadium der Vorbereitung typisches Spiel zu bewundern: Hier
und da stimmt die Abstimmung noch nicht, dort und drüben blitzt aber
auch das Potential einzelner Spieler oder Mannschaftsteile mal auf.
So brauchte es in beiden Halbzeiten kleine Nachjustierungen während
der Trinkpausen, bevor die Tore für die Guten fielen. Der
Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass auch der Gastgeber
noch ein paar gute Gelegenheiten liegen ließ.
Viel spannender sind ja
eigentlich so die ersten Eindrücke der Spieler. Bei den
wiederkehrenden Jungs wissen wir ja, was wir an ihnen haben, daher an
dieser Stelle mal meine ersten Eindrücke der auffälligsten
Neuzugänge. Da ist zunächst auf jeden Fall Marcel Rodrigues zu
nennen, der uns ja vor wenigen Wochen noch selbst ein Ding
eingeschenkt hatte. Mir hat heute vor allem sein Zug zum Tor
gefallen, sein Tor zum 2:1 war ein äußerst sehenswerter
Seitfallzieher. In manchen Situationen kam es zu Missverständnissen
mit seinen Mitspielern, aber das ist normal und sollte sich mit der
Zeit bessern. Kevin Zschirmer spielte auf der rechten offensiven
Außenbahn 90 Minuten durch und konnte seine Technik und
Schnelligkeit hier und da mal aufblitzen lassen. Viel ging heute aber
über links, sodass Zschirmer weniger Gelegenheit hatte sich
auszuzeichnen.
Nach einigen Wechseln
zur Halbzeit standen dann mit Ribeau, Voorback und Schmid drei
weitere Neue auf dem Platz. Ersterer machte einen robusten Eindruck
und sollte mit seiner Körperlichkeit und Erfahrung auf jeden Fall
ein Gewinn für unseren Defensivverbund darstellen. Der junge
Voorback kam von Rugenbergen und agierte auf der 6 auffällig
lautstark, mal schauen inwiefern er auf seine Spielzeiten kommen
wird. Julian Schmid spielte links in der offensiven Dreierkette und
zeigte dort einiges an Schnelligkeit und technischer Raffinesse. Bei
seinem Tor zum 4:3 setzte er sich stark durch und hatte danach auch
noch zwei weitere gute Gelegenheiten, die er leider nicht mehr
nutzte. Aber auch so ein sehr feiner Auftritt, der Lust auf mehr
machte! Er wirkt äußerlich so als ob er ein paar Einheiten
Krafttraining gebrauchen könnte, konnte sich aber heute
nichtsdestotrotz wiederholt behaupten.
So, mehr Worte will ich
zu diesem Testspiel jetzt auch gar nicht mehr verlieren. Weiter geht
die Waynetrain-Tour am Mittwoch in Berne, 19:30 Uhr ist dort Anpfiff,
alle hin da!