Sportplatz Kreuzkirche, 200 Zuschauer
„Unser Hamburg ist
blau-gelb“ begrüßte eine Tapete die Spieler am vergangenen
Sonntag beim Einlaufen an der Kreuzkirche zu Ottensen. Klare Ansage
also, passend zum Endspiel um die Vizemeisterschaft. Nun kann man
sagen, dass Zweiter werden auch eine Niederlage ist, aber angesichts
der Turbulenzen in dieser Saison und der monetären Diskrepanzen
zwischen dem SCV und Vereinen wie Teutonia oder auch Dassendorf wäre
ein zweiter Platz hinter dem Meister Altona durchaus als Erfolg zu
werten gewesen.
„Wäre“, weil daraus
bekanntlich nichts wurde. Teutonia fing sehr dominant an, ohne sich
die ganz großen Chancen herausspielen zu können. Vicky nutzte
hingegen einen der wenigen Entlastungsangriffe in den ersten Minuten
gleich mal zur Führung durch Klaas Kohpeiß nach 11 Minuten.
Hätte diese Führung ein
wenig länger Bestand gehabt, wäre an diesem Frühlingsnachmittag
sicherlich noch mehr drin gewesen. So aber erhielten die Hausherren
knappe fünf Minuten nach der Führung einen berechtigten Elfmeter
und der ehemalige Victorianer (laaaaang ist's her) Aytac Erman
verwandelte zum 1:1.
Das Spiel verflachte nun ein
wenig und hüben wie drüben mangelte es im letzten Pass an der
notwendigen Präzision, um sich wirkliche Chancen heraus zu spielen.
Etwas leichter wurde die Aufgabe für Victoria, als es ein Teutone
fertig brachte, sich innerhalb von zwei Minuten erst eine gelbe und
dann die gelb-rote Karte abzuholen. Eine halbe Stunde mit einem Mann
mehr, da sollte doch was gehen! Es kam aber anders, nach einem
Standard stand Erman wieder goldrichtig und erzielte das 2:1 für die
Gastgeber. In der Folge war der SCV stets bemüht und mit etwas Glück
wäre zumindest der Ausgleich möglich gewesen. So landete letztlich
nur Petzschke einen Volltreffer, als er zehn Minuten vor Schluss
seinen Gegenspieler völlig random von hinten umsenste und damit
vollkommen verdient verfrüht in die Dusche geschickt wurde.
Es blieb beim 2:1, Teutonia
kann sich Vizemeister nennen und leider zog auch Dassendorf in der
Tabelle an uns vorbei (punktgleich mit dem um Längen besseren
Torverhältnis). Am letzten Spieltag geht es gegen Meiendorf also nur
noch darum, mit etwas Schützenhilfe von Curslack doch noch DasDorf
hinter uns zu lassen und Dritter zu werden.