Sonntag, 28. Januar 2018

Testspiel: SC Victoria Hamburg - Heeslinger SC 5:2 (1:0)

Stadion Hoheluft, 40 Zuschauer

Ende Januar gab es aber endlich wieder Fußball an der Hoheluft, der niedersächsische Oberligist aus Heeslingen (Elfter, mit vier Spielen Rückstand auf den Rest der Liga) war zu Gast. Was sich schon beim Spiel gegen Lüneburg andeutete, zeigte sich auch hier: Im Stadion ist einfach mehr Leben als auf der Area. Hatten die Regionalligisten viele Schlachtenbummler (wer hat sich eigentlich diesen bescheuerten Begriff ausgedacht?) mitgebracht, waren es gegen Heeslingen (neben ein paar Gestalten von da) v.a. Jugendmannschaften von Vicky samt Anhang. Es ist einfach schön zu wissen, dass das altehrwürdige Stadion jetzt nicht mehr nur alle zwei Wochen genutzt wird (und die Kosten für Rasenpflege etc. wurden nebenbei auch reduziert)!
Gegen die Gäste aus Niedersachsen gab es jedenfalls einen 5:2-Erfolg (Tore: 2x Scharkowski , M. Bergmann, Kohpeiß, Ernst). Die zwei Gegentore waren mehr als unnötig, hatte man den Gegner doch über 90 Minuten gut im Griff und konnte nach vorne hin mit gelungenen Spielzügen glänzen. Ein Fortschritt zum Spiel gegen Lüneburg zwei Wochen zuvor war auf jeden Fall zu erkennen, viel mehr kann in so einer Vorbereitung auch nicht erwarten.


Sonntag, 14. Januar 2018

Testspiel: SC Victoria Hamburg - Lüneburger SK Hansa 1:3 (1:2)

Stadion Hoheluft, 50 Zuschauer

In der Vergangenheit fror man sich als (mehr oder weniger, aber muss ja) interessierter Zuschauer den Allerwertesten in Curslack oder an der Area 52 ab. Heutzutage kann man das dank Kunstrasen auch direkt im Stadion. Und was soll man sagen, im Sitzen auf der Tribüne macht das Ganze schon mehr Spaß (oder so).

Gegen den aktuell Zwölften der Regionalliga Nord aus Lüneburg setzte es Mitte Januar eine 3:1-Niederlage. Allerdings klingt das Ergebnis jetzt höher, als es der Spielverlauf eigentlich hergab. Über weite Strecken konnte Blau-Gelb ganz gut mithalten, die nach Aussage des hofeigenen Regionalliga-Expertens ungefähr auf dem Niveau agierten wie sie es im Ligaalltag auch zeigten. Da sind sie zwar nicht übermäßig erfolgreich, aber immerhin.
Bei Vicky war gut zu erkennen, dass so mancher Spieler erst wenige Einheiten mit der Mannschaft absolviert hatte und so ein wenig Weihnachstrost musste auch erst einmal runter. Dafür sind Testspiele aber nun mal da und so grämte sich auch keiner der Anwesenden allzu sehr.


Freitag, 24. November 2017

Oberliga Hamburg, 18. Spieltag: SC Victoria Hamburg – FC Türkyie 2:0 (1:0)

Area 52, 70 Zuschauer

Am 24. November sollte dann doch noch das erste Oberliga-Heimspiel dieser Saison steigen. Man braucht keinem Leser dieser Gazette erklären wie das zustande kam. Nur so viel: Der SCV hat sich in der vergangenen Woche nicht gerade mit Ru(h)m bekleckert. Dass sich die Eröffnung des Stadions immer weiter nach hinten verschob, sorgte bereits in den letzten Monaten für Kopfschütteln hier und da. Dass aber bis kurz vor Anpfiff nicht kommuniziert wurde, wo denn jetzt eigentlich das Spiel gegen Türkyie stattfinden würde, war ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht macht. Die Zeitung mit den großen Buchstaben hatte nämlich bereits Tage vorher berichtet, dass der neue Kunstrasen im altehrwürdigen Stadion Hoheluft nicht rechtzeitig fertig würde. Gut, passiert und gehört irgendwie auch zum Charme des Amateurfußballs, dass eben nicht alles zu 100% klappt.

Was aber heutzutage auch ein Amateurverein, und ein derart ambitionierter wie der SCV sowieso, einfach hinkriegen muss, ist eine halbwegs vernünftige Kommunikation mit der Außenwelt. Ich muss als potentieller Zuschauer die Möglichkeit haben, spätestens am Mittag eines Abendspiels über vereinseigene Kanäle herauszufinden, wo und wann ein Heimspiel stattfindet, Punkt!

Über die nicht vorhandene Kommunikationsstrategie des Vereins bezüglich Transfers und anderen ähnlich gelagerten Dingen regen wir uns seit Jahren auf und haben immer wieder darauf hingewiesen, dass das Anlocken von Zuschauern durch „im Internet unsichtbar auftreten“ nicht gerade einfacher wird. Mittlerweile habe ich mich an diesen Umstand gewöhnt, man könnte auch von Resignation sprechen. Irgendwie würde es aber auch nicht mehr „mein“ SCV sein, wenn das plötzlich anders würde. Nichtsdestotrotz war es letzte Woche ein besonders unnötiger Fall, der sich hoffentlich nicht so schnell wiederholt. Jetzt aber genug des facebookesquen Rantens und mit dem Verweis, dass wir auch ein Stück weit stolz auf den schönen neuen Rasen sein können – es ist nämlich beileibe keine Selbstverständlichkeit, dass ein Verein wie Victoria jetzt eine Trainingsmöglichkeit bietet, die zumindest vom Untergrund her denen der großen Profivereine dieser Welt in nichts nachsteht – kommen wir dann auch endlich mal zum eigentlichen Zweck dieser Zeilen: Vicky gegen Türkyie!

Am ersten Spieltag der Rückrunde ging es also gegen die als Geheimfavoriten gestarteten Mannen aus Wilhelmsburg. Ein Blick auf die Tabelle verrät, der FC Türkyie ist ein so geheimer Geheimfavorit, dass sie selbst davon nichts wissen und auch nicht entsprechend spielen. Vorletzter ist sicherlich nicht das, was sie sich da vorgestellt hatten. Das Hinspiel gewann der SCV ja bereits und wie ihr sicherlich alle schon wisst, gelang das auch am vergangenen Freitag unter dem Funzellicht der Area 52. So richtig viel gibt es vom Spiel nicht zu erzählen, über weite Strecken dümpelte es mehr vor sich hin. Zwar sah der Jungreporter von der BILD mehr Chancen für die Gäste, diesem Eindruck wollten und konnten wir uns zur Halbzeit aber nicht anschließen. Schließlich führte Vicky da bereits mit 1:0, Nick Scharkowski hatte seinen 18. Saisontreffer markiert (Marius wer?). Diese Führung war ebenso verdient wie der 2:0-Endstand, auch wenn sogar wir zugeben mussten, dass Türkyie das ein oder andere Mal ganz gefällig vor‘s blau-gelbe Tor kam. Geklingelt hat es in selbigem aber nicht, dafür netzte Klaas Kopheiß in der 90. Minute zum 2:0 ein und die „Beeindruckendste Heimserie ever“ (patent pending) nahm ihren Anfang.


Angesichts des hohen Verletztenstandes (u.a. konnten Säulen wie Petztschke und Strömer, um nur zwei von vielen zu nennen, nicht mitwirken) kann man mit der Punkteausbeute in der Hinrunde relativ zufrieden sein. Wenn es da nicht dieses leicht nervige Überteam aus dem Osten gäbe, könnte man sich auf einen engen Kampf an der Spitze freuen. So ist das heutige Spiel gegen den Nachbarn (geographisch und tabellarisch) auch ein Spitzenspiel, aber halt nur im Kampf um den Vize-Titel. Aber das wäre ja auch schon mal was, viel mehr Titel kommen für uns diese Saison ja leider nicht mehr in Frage.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Oddset-Pokal, 4. Runde: WTSV Concordia – SC Victoria Hamburg 0:2 (0:0)

Bekkamp, 150 Zuschauer

Geschichte wiederholt sich ja bekanntlich nicht. Oder doch? Hatten wir nicht erst im vergangenen Jahr im Oddset-Pokal gegen den WTSV Concordia gespielt und waren dort sang- und klanglos ausgeschieden? Jup, der ein oder andere mag sich erinnern…
Nun hieß es also wieder 4. Runde, ab nach Jenfeld. Dieses Mal allerdings mit ein wenig mehr Hoffnung im Gepäck, denn immerhin gab es in der Liga schon mal keine Niederlage. Vielleicht hat die Mannschaft also doch gelernt, wie man Cordi knackt?
Der kleine Haufen, der an diesem Feiertag tatsächlich Zeit und Lust auf Fußball hatte, war recht überschaubar, aber immerhin gab es viel zu erzählen, denn ein Teil der Belegschaft war gerade erst von einer Hopping-Tour aus Tschechien zurück gekehrt. Dazu wurde auch gleich mal das Vereinsheim von Cordi geentert und vom Buffet geordert. Am Vortag saß man noch im ehemals größten Stadion der Welt, im Strahov und futterte in der Geschäftsstelle von Sparta Prag Kartoffelsalat und Schnitzel…
Nun also Fischbrötchen bei Cordi, anschließend ein Bier und los ging es. Vicky legte gleich mal ein atemberaubendes Tempo vor und ließ Cordi weder groß mitspielen noch über die Mittellinie laufen. Dabei war klar, dass diese Geschwindigkeit nicht über 90 Minuten zu halten ist, aber immerhin konnte man sich eine Reihe von Chancen erspielen.
Leider wurde es noch nichts mit dem Torerfolg vor der Halbzeitpause und so gelang es den Gastgebern, mit etwas mehr Schwung aus ebendieser zurück zu kommen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem nicht selten unser Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens stand. Nach einem kräftigen Schauer stand allerdings erst mal kurzzeitig der Regenbogen im Mittelpunkt, bevor Vicky endlich das erlösende Tor gelang.
Die letzten paar Minuten boten endlich mal so etwas wie Spannung, sodass auch am Rand alle lautstark mitfiebern konnten. In der Nachspielzeit machte Vicky dann endlich den Sack zu und erzielte den zweiten Treffer zum Einzug ins Achtelfinale! Yes!

Freitag, 22. September 2017

Oberliga, 9. Spieltag: SC Condor – SC Victoria Hamburg 0:6 (0:2)

Berner Heerweg (KRP), 160 Zuschauer

Mit wenig bis gar keiner Motivation meinerseits ging es am Freitagabend Richtung Farmsen zum Condorspiel. Zum Glück war der Weg nicht so weit, denn wenn der Gegner heute Wedel geheißen hätte, wäre ich wohl zuhause geblieben…
 An der Bahn traf ich dann auf den restlichen Haufen, der schon ordentlich am Vorglühen war. Klar, Freitagabend halt! Unterwegs flugs noch einen weiteren Kaoten eingesammelt, kamen wir gerade richtig, um die Mannschaft noch mal kurz in die Kabine zu verabschieden, während wir uns auf den Weg zum Kunstrasen machten. Der Rasenplatz in Farmsen hat tatsächlich noch nie zu unseren Favoriten gehört, insofern war die Entscheidung, am Freitagabend unter Flutlicht auf Kunstrasen zu spielen, definitiv schon mal die richtige der Raubvögel-Verantwortlichen. Auch wenn sie das am Ende des Tages vielleicht anders gesehen haben mögen…
Während der Vicky-Haufen die Biervorräte der Farmsener Außenstation plünderte, legten die Blau-Gelben auf dem Geläuf von Anfang ein ein hohes Tempo vor. Zu hoch für die Gastgeber, denn schon nach sechs Minuten erzielte Klaas Kohpeiß das 1:0 für die Guten. Dann folgte ein ziemlich gutes Fußballspiel mit vielen Chancen, zunächst jedoch keinen weiteren Toren. Erst kurz vor der Pause erzielte Len Strömer, der die Vorlage zum 1:0 gegeben hatte, das 2:0. Vorlage? Kohpeiß – nette Revanche.
In der zweiten Halbzeit brachen dann sämtliche Dämme. Die Vicky-Fans stiegen zumindest zum Teil auf Sekt um (knallt halt und war günstig), bis der Vorrat erschöpft war. Unsere Mannschaft zerlegte passend dazu die Gastgeber, sodass es zum Schluss 6:0 hieß. Nick Schwarkowski erzielte dabei noch einen netten Hattrick und am Ende des Abends waren alle glücklich. Zumindest alle, die zu Blau-Gelb hielten. Wir räumten noch brav das Trümmerfeld an der Seitenlinie auf (ja, wir können uns benehmen, wenn wir wollen) und verteilten uns flugs in alle Richtungen. Der Abend war schließlich noch jung…

Sonntag, 27. August 2017

Oberliga, 5. Spieltag: TSV Buchholz 08 – SC Victoria 1:1 (1:1)

Otto-Koch-Kampfbahn, 280 Zuschauer 

metronom-Tour nach Buchholz? Och nööööö… lieber vorher schon mal in der Ecke hoppen gehen und dann nett mit dem Auto vorfahren! So lautete der Plan von zwei Kaoten, die sich morgens früh aus dem Bett quälten, um vorher noch einem anderen Spiel beizuwohnen (ich kann mich nur gerade ums Verrecken nicht mehr an den Verein erinnern, aber das tut hier eigentlich eh nichts zur Sache).
Kurz vor Anpiff fuhren wir jedenfalls auf der Parkwiese in der Nordheide vor, um dort das zweite Auto zu begrüßen, das vorher ebenfalls anderweitig unterwegs war.
Im Stadion gab es jedenfalls erst mal was zu Futtern und zu trinken, auch wenn man einigen Leuten erst mal die Nutzung der richtigen Biersorte beibringen musste…
Der Vicky-Haufen war auch während der Partie äußerst gut aufgelegt, was allerdings weniger an der Darbietung auf dem Rasen als vielmehr am Kümmelschnaps lag, der in Strömen floss. Ja, man kann schon sagen, dass sich die Ultras von Victoria mittlerweile zu einer Sufftruppe weiterentwickelt haben! Prost!
Die Mannschaft tat sich derweil schwer – wie immer also, wenn es gegen Buchholz ging. Obwohl mittlerweile kaum noch jemand von der „goldenen Generation“ der Buchholzer auf dem Feld steht, wachsen die entweder jedes Mal gegen uns über sich hinaus (zumindest wenn ich mir den aktuellen Tabellenstand anschaue) oder Vicky macht sich aus unerklärlichen Gründen immer vor Angst in die Hosen, wenn es in die Nordheide geht.
Heute gab es jedenfalls ein mageres 1:1 zu sehen, das unserer Ambitionen nach oben nicht zuträglich war. Schade!

Sonntag, 20. August 2017

Oberliga, 4. Spieltag: WTSV Concordia – SC Victoria Hamburg 1:1 (0:0)

Bekkamp

Jeder Victorianer hat seit letzter Saison einen ganz bitteren Beigeschmack, wenn er den Namen Concordia hört: In der Liga gab es gleich zwei Niederlagen, dazu kamen noch ein verlorenes Testspiel und das wohl Bitterste: Das Aus im Pokal.

Dabei hat Cordi nicht nur einfach gewonnen, sondern teilweise sogar richtig hoch. Ganz schlimm! Nun stand also erneut die Tour nach Jenfeld an. Und was soll man sagen: Es muss wohl an den ganzen ehemaligen Victorianern liegen, die im Team von Cordi spielen und immer ganz besonders motiviert sind, wenn sie gegen ihr Ex-Team antreten dürfen. Immerhin gab es dieses Mal keine Niederlage, sondern ein 1:1-Unentschieden, aber allein das eine Tor von Cordi: Gleich vier (!) Ehemalige waren daran beteiligt. Das muss doch wirklich nicht sein! Schämt euch, pfui!
Ansonsten bleibt festzuhalten, dass mehr drin gewesen wäre, auch wenn man nach dem Vorjahr mit diesem einen Punkt durchaus zufrieden sein sollte.

Samstag, 12. August 2017

Oberliga Hamburg, 3. Spieltag: SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria Hamburg 2:1 (0:1)

Gramkowweg, 173 Zuschauer

Curslack heißt ja mittlerweile Tribüne und billiges Bier. Das war an diesem total verregneten Samstag auch bitter nötig, denn der super Saisonstart erhielt einen ersten unnötigen Dämpfer.
Sah zur Halbzeit noch alles ganz gut aus – Vicky spielte überlegen und oftmals viel zu schnell für die Hausherren – nahm das Spiel im zweiten Abschnitt plötzlich eine unerwartete Wendung. Plötzlich ließ man sich hinten reindrängen und vergab selbst größte Torchancen. Curslack dagegen wusste seine Chancen zu nutzen, sodass am Ende eine 1:2-Niederlage für Blau-Gelb zu Buche stand.
 Das konnte man nur mit ganz viel Bier runterspülen, außerdem musste man sich – erneut – von den Einheimischen anpöbeln lassen und zwar auf unflätigste Art und Weise. Auffallend dabei, dass es meist ältere Mitmenschen sind, bei denen irgendwann alle Hemmungen fallen. Unschön!

Samstag, 5. August 2017

Bezirksliga Nord, 2. Spieltag: HSV Barmbek-Uhlenhorst II – SC Victoria Hamburg II 0:1 (0:0)

Stadion Dieselstraße, 75 Zuschauer

Wer im übrigens ziemlich gelungenen Sonderheft von „Fussifreunde“ auf die Doppelseite der Zwoten blickt, kommt nicht umhin sich zu fragen, wer eigentlich nicht von unserer U23 nach Harksheide gewechselt ist. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits Bene Neumann-Schirmbeck und Nassim Saleh den Weg von der Hoheluft nach Norderstedt gefunden hatten, waren es dieses Jahr gleich drei Leistungsträger, die ihnen folgten. Und mit Torjäger Daniel Tramm (28 Tore in 29 Spielen!) war auch einer dabei, der eine besonders große Lücke reißt. Aber auch Tim Renfordt und Philip Wolpers werden vermisst werden. Bekanntlich nutzt es aber nichts groß rumzujammern, Leben geht schließlich weiter. Und dass das sogar ganz gut klappen kann, zeigten die Jungs von Gody, indem sie bereits nach dem ersten Spieltag nach einem 5:3 gegen Grün-Weiß Eimsbüttel als Tabellenführer nach Barmbek fuhren. Auch die Zweitvertretung von BU war mit einem 4:3 bei VfL 93 erfolgreich in die Saison gestartet, sodass dieses Spiel wohl als geeigneter Gradmesser dienen kann.
Weil man ja am Samstag um 12 Uhr nichts anderes zu tun hat, fanden auch zwei Kaoten den Weg an den Kunstrasen. Die erste Halbzeit ist dann auch schnell abgehandelt: Auf beiden Seiten ungefähr ein Torschuss, der jeweils ungefähr drei Meter daneben ging. Oder anders gesagt: Langeweile pur! Man kann das aber natürlich auch positiver formulieren: Vicky gefühlte 80% der Zeit im Ballbesitz, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden, aber immerhin taktisch diszipliniert.
In Hälfte zwei ging es gleich viel rasanter los, das Tor des Tages fiel nach wenigen gespielten Minuten. Nun nahm der Kick an Fahrt auf, BU entschied sich auch mal am Spiel teilzunehmen und spielte sich einige Hochkaräter heraus. Die entstehenden Lücken nutzte Blau-Gelb zu selten und wenn, dann auch nicht effektiv.
So blieb es bis zum Abpfiff spannend, letzten Endes konnte unsere Zwote aber die drei Punkte entführen. Und let‘s face it, in zwei Wochen interessiert es doch keine Sau mehr, ob das verdient war oder nicht (war es nicht). Weiter geht es in der Bezirksliga Nord am Samstag zuhause gegen Niendorf III um 15 Uhr, also parallel zum Auswärtsspiel der Ersten bei Curslack.


Freitag, 4. August 2017

Oberliga Hamburg, 2. Spieltag: Niendorfer TSV – SC Victoria Hamburg 1:2 (1:1)

Sachsenweg KRP, 150 Zuschauer

Was gibt es Besseres, als das Wochenende mit einem Fußballspiel einzuläuten? Wenig, weshalb in dieser Saison immer mehr Oberligisten unseren angestammten Spieltagsslot am Freitagabend um 19:30 Uhr nutzen. Eigentlich hätten wir gegen Niendorf auch ein Heimspiel gehabt, aber da bei uns noch ein paar Wochen umgebaut wird, gibt es bis Oktober erst mal nur Auswärtsspiele. Wenn wir da anschließend nicht die Auswärtstabelle anführen, haben wir was falsch gemacht!
Anyway, Tabellenführung ist doch grundsätzlich eine feine Sache, und deshalb musste ein Sieg her. Das war aber leichter gesagt, als getan, denn Niendorf leistete Widerstand. Und sogar ganz erheblichen. Das sah von Blau-Gelb heute nicht ganz so souverän aus wie in den bisherigen Partien, allerdings ist das jetzt auch ein Gegner aus der Oberliga und nicht mehr Kanonenfutter aus der Kreisliga.
Niendorf ging in der 28. Minute sogar in Führung. Torschütze ausgerechnet der Ex-Victorianer Tarek Abdalla. Das muss doch echt nicht sein! Auch danach hatten die Gastgeber so einige gute Chancen und Vicky musste, teils in größter Not, den Ball von der Linie kratzen. Dass es nicht mit einem Rückstand in die Pause ging, haben wir Luca David Ernst zu verdanken, der den Elfmeter nach Foul an Scharkowski eiskalt in den Maschen versenkte.
Auch in HZ2 war es ein harter Kampf um drei Punkte, aber Tore sollten zunächst nicht mehr fallen. Als man sich schon fast mit der Punkteteilung zufrieden geben wollte, zeigte Vicky dann doch noch ein Glanzstück: Ein Freistoß, den Mirko Bermann trat, landete nach einer gefühlten Ewigkeit in der Luft am Ende tatsächlich in den Maschen des Niendorfer Tors. Wie genau der rein gegangen ist, ist mir auch einige Tage später nicht ganz klar, wobei das auch am übermäßigen Genuss der Gerstenkaltschale gelegen haben könnte.
Letztlich aber egal, denn nach Abpfiff konnte Vicky nicht nur drei Punkte sondern auch die zwischenzeitige Tabellenführung mit den Fans feiern. Hatten wir lange nicht, nehmen wir also gerne mit!