Zweiter Platz! Mal schauen, wie lange das hält… Aber beginnen wir am Anfang: Die Zeit vor dem Spiel lief endlich mal vollkommen ruhig ab und wir mussten uns einfach um nichts, rein gar nichts außer der Reihe kümmern – wie entspannend das sein kann…
Wie bei Wochenterminen so üblich, fanden sich unsere Leute erst nach und nach, meist auf den wirklich allerletzten Drücker ein, einige sogar erst nach Spielbeginn und in der Halbzeitpause. Trotzdem gelang uns heute ohne jegliches Material sogar ein doch recht lautstarker Anfang, der nach all den Querelen der letzten Wochen erlösend daherkam. Der Support war also ganz akzeptabel, vor allem wenn es bei einigen Gesängen vom UKE zurückhallte – nur leider vermochte der müde Kick auf dem Rasen unsere Herzen weit weniger zu erwärmen:
Dabei musste unser Team doch eigentlich NUR mit zwei Toren Differenz gewinnen, um auf Platz zwei zu rutschen und die Mannschaft machte erstmal gar keine Anstalten, uns diesen winzigen Gefallen auch zu erfüllen. Die erste Halbzeit über geschah also mal nix. Eigentlich blieben nur die vielen kleinen Unterbrechungen und die “Hohe Elite” auf der Gegengerade in Erinnerung, die mit zwei Leuten den Kasper machten. Wahrscheinlich tat der Spielverlauf auch seinen Teil dazu bei, dass die Stimmung gegen Ende der ersten 45 Minuten ordentlich absackte, aber auch unsere Stimmen gaben an diesem kalten Winterabend nicht mehr her.
Nach einer gesponserten Stärkung in der Pause (Vielen Dank für die Lakritze) ging es aber mit Elan zurück zur Sache und tatsächlich würgten unsere Jungs das Runde endlich in das Eckige, sprich Tor Harmurcu – die Erlösung. Leider waren wir trotz Bemühungen nicht mehr ganz so laut, wie zum Anfang der Partie, aber es blieb im Rahmen und hätte weitaus schlimmer sein können. Als Stephan Rahn einmal mehr per Freistoß den erlösenden zweiten Treffer markierte (naja eigentlich war es ein Eigentor), war zumindest der Jubel groß. Übrigens war es schön zu beobachten, dass sich an diesem Dienstagabend endlich auch einmal mehr Menschen in den Block C bewegten und von dort das Match verfolgten. Ob das jetzt nur war, weil im B Block Brennholz lagerte, wird sich erst im neuen Jahr auflösen…
Stephan Westbrock war gegen Ende noch einige Male dicht dran endlich, aber wirklich endlich sein lang langersehntes Törchen zu machen, doch leider vertat er ein sicheres Ding nach dem anderen. Oftmals ist er aber auch einfach zu umständlich, statt selbst zu schießen lieber noch etwas Hacke und Spitze, einen Meter vor dem Tor nochmal zur Mittellinie zurückpassen oder der Klassiker, den Ball im Ronalidinho-Stil mitnehmen und zaubern, um dann gefühlte 10 Meter am Kasten vorbeizuzimmern… Hoffentlich bricht da bald mal der Bann!
Beim 2:0 blieb es dann auch und wir stehen auf dem Plätzchen zwei hinter dem Spitzenreiter Meiendorf. Nach der Winterpause wollen wir aber mal sehen, ob die da denn wirklih nicht wegzukriegen sind. Wir greifen an… vielleicht zumindest…