Eigentlich hab ich ja tierischen Hunger, aber da ich versprochen hab diesen Bericht zu schreiben, ess ich halt später. Mjoa, was gibt’s zum Spiel gestern eigentlich zu sagen? Fangen wir einfach mal von vorne an:
Drei Kaoten, die aufgrund überraschend freier Straßen bereits seit 17 Uhr die Gegend rund um den Ground unsicher machten (aka Imbiss überfallen und Tankstelle entglasen), waren eigentlich gar nicht weiter überrascht, als es eine knappe Dreiviertelstunde vor Anpfiff anfing, wie aus Kübeln zu gießen. An nasse Freitagabendspiele gewöhnen wir uns ja langsam aber sicher. An Niederlagen bei nassen Freitagabendspielen mussten wir uns in den letzten Wochen auch gewöhnen. Nachdem nach dem in der Schlussphase desolaten Auftreten gegen Norderstedt sieben Tage zuvor nun auch ganz offiziell die Krise da war, stritt man sich vor dem Spiel fast schon mehr über die Höhe der Niederlage als über alles andere. Diese Spekulationen nicht wirklich beenden konnten dann die unter der Woche eingetrudelten Sperren. Vor allem Roger Stilz ward schon in Oststeinbek vermisst, der Abend verhieß also nichts Gutes.
Kurz vor Anpfiff wurde die wilde Meute NK 08 aus dem VIP-Sponsoren-Zelt geschmissen, das uns als Unterschlupf gedient hatte. Na gut, dann halt ab ins Nass, wenn auch durch Schirme geschützt.
Die Partie begann auf rutschigem Untergrund recht ausgeglichen, auch wenn der SCV sich schnell die eindeutigeren Chancen heraus spielen konnte. Drei Hochprozentige in den Minuten 10-12 wurden vergeben., bevor Kremer in der 36. nach Zucker-Zuspiel von Ihr-wisst-schon-wem einnetzen konnte. Der gute alte Stefan Westbrock hätte wohl relativ zügig den Ausgleich besorgen können, wenn er sich nicht auf dem Weg dorthin eine Verletzung zugezogen hätte, Glück gehabt!
So ging es mit der knappen Führung für die Guten in die Pause. Nach derselbigen war Germania zwar permanent am Drücken, richtig gefährlich wurde es aber erst wieder in den letzten zehn Minuten, dann aber richtig. Die Bälle flogen nur so „schamhaarscharf“ (Zitat Ende) am Gehäuse von Dennis Wolf vorbei, jedoch ohne selbigen zu überwinden. So blieb es beim letztlich verdient-glücklichen dreifachen Punktgewinn in Schnelsen.
Solche Spiele sind es wohl, die Serien starten. Nachdem nun das Kämpferische in Gelb-Blau wieder halbwegs stimmt, darf dann gegen Condor am Donnerstag (!) auch das Spielerische wieder Einzug an der Hoheluft halten. Dann auch gerne ohne Regen.