Raus nach Barsbüttel, also ins schöne Schleswig-Holstein bzw. nach Stormarn. „Stormarn“, die Bezeichnung stammt aus dem mittelhochdeutschen und heißt soviel wie „stürmen“. Das hat weniger mit dem Wetter als mit dem stürmischen Wesen der Bewohner zu tun. Passend dazu wählte man auch den Schwan als Wappentier (Schwäne sollen schon immer als sehr aufbrausend gegolten haben). Warum dieser allerdings am Halse gekrönt ist, daran scheiden sich bis heute noch die (heraldischen) Geister. Zu finden ist der Schwan auch im Wappen des heutigen Gegners, allerdings ohne die ominöse Halskrone. Wem das zu viel Ethnologie ist, der hat Pech gehabt. Schreibt ihr mal was zu ‘nem lockeren Testkick auf’m Dorf…
Zweimal Nordkaos war anwesend und wurde von der sportlichen Leitung mit Sprüchen wie „Ihr seid ja auch überall!“ und „Habt ihr kein Zuhause?“ bedacht, für uns ist das Bestätigung genug.
Vicky begann rasant und Benny Hoose besorgte schon nach zwei Minuten die 1:0-Führung für die Guten, Weltpokalsiegerbesieger Patschinski legte vor. Eben jener durfte nach schlechten 35 Minuten auf 2:0 erhöhen, indem er eine Flanke von Sergej Schulz direkt in die Maschen schoss. Es folgte die Halbzeitpause.
Danach setzte Schneefall ein, sah zwar nett aus, sorgte aber auf dem geräumten Kunstrasen älterer Bauart (kurze Plastikhalme) für schwierige Spielbedingungen. Der erfahrene Patschinski ließ sich aber auch davon nicht beirren und erhöhte, nach Vorlage von Hoose, auf 3:0. Barsbüttel wurde nun giftig und foulte für ein Testspiel überhart. D’Urso machte das Ding nach 75 Minuten klar, als er den Torwart alt aussehen ließ und den Ball platziert und sehr abgeklärt ins kurze Eck drosch.
Mehr Worte muss man darüber nicht verlieren. Hadde und bis zum nächsten Testkick!