Stadion Hoheluft, 222 Zuschauer
Ganz ehrlich? Ich habe gerade echt null
Laune, zu diesem Rotz noch einmal Worte zu verlieren. Was uns die
Mannschaft da gerade auf dem Spielfeld bietet, ist absolute Magerkost
und kotzt nur noch an. Klar hatten wir an diesem langen ersten
Oktoberwochenende extrem schwere Gegner, aber trotzdem müssen wir
uns der Niederlage doch nicht so hingeben! In beiden Spielen liegen
wir schon in den ersten zehn Minuten zurück und machen uns in die
Hosen. So spielt ein Absteiger. Basta. Kein Aufbäumen, kein
Lautwerden, nicht einmal ein böses Frustfoul am Gegenspieler, dass
zumindest erahnen lässt, da steckt irgendwo tief drin doch etwas
Leben. Einfach nichts. Totale Resignation.
Dabei ist es fast unfair auf das Team
einzudreschen, denn irgendwie können sie im Moment einfach nicht
besser, irgendwie geht einfach gerade gar nix und wir helfen mit
unseren verbalen Schlägen nur, unseren eigenen Frust rauszuschreien,
verunsichern die Mannschaft aber letztlich umso mehr. Deswegen galt
es auch gegen Wolfsburg irgendwie weiter zu supporten. Wie schon
gegen Meppen aber fällt es furchtbar schwer, wenn man so vorgeführt
wird. Und natürlich fällt es schwer, weil wir zwar wie gegen Meppen
viel Umfeld im Block hatten, aber auf ein paar stimmgewaltige Kaoten
verzichten mussten. Letztlich haben wir versucht, die ganze Nummer
mit Anstand zu Ende zu bringen, mehr aber auch nicht. Immerhin, es
konnten beim knappen Spielstand von 4:0 endlich mal ein paar neue
Lieder einstudiert werden. Yeah...
Zum Spiel? Wolfsburg II, diesjähriger
Aufstiegsfavorit nach nur wenigen Minuten in Front. Wieder einmal ein
Elfmeter. Trotzdem berappelte sich unsere Elf und versuchte aus ihren
begrenzten Möglichkeiten etwas rauszuholen. Die kleinen Wölfe
verballerten in der Zwischenzeit so viele Chancen, dass ich kurz
dachte, heute ist das Glück auf unserer Seite. Aber nein. Zum einen
das bekannte Problem, wir schießen ja keine Tore, zum anderen war
der Gegner uns spielerisch einfach grenzenlos überlegen und das 0:2
die logische Konsequenz.
Mit dem Beginn von Halbzeit Zwei dann
gleiches Spiel, relativ schnell machte WOB alles klar und netzte noch
zweimal gegen Blau-Gelb ein. Viel mehr gibt es einfach nicht zu
sagen. Das war einfach nur Bockmist und wir hoffen (glauben es aber
selbst nicht so recht), dass dem mittlerweile obligatorischen
„Nächstes Mal“-Bekenntnis beim Abklatschen endlich auch etwas
Zählbares folgt. Die kommenden Gegner WHV, Hannoi II und HSV II
müssen jetzt leider Punkte bringen, sonst wird es ganz ganz finster.