Stadion 1, ca. 150
ZuschauerInnen
Eigentlich will ich mich an das
Auswärtsspiel beim VfL aus Pinneberg gar nicht mehr erinnern. Zu
bitter und unnötig war die dortige Niederlage. Der Tag hielt aber
auch noch ein paar andere Herausforderungen bereit. Durch erneuten
Streik der GdL mussten die eigentlichen Anreisepläne nochmal
geändert werden, sodass wir schließlich mit Autos anreisten.
Postiert wurde sich dieses Jahr mal nicht auf dem kleinen Tribünchen,
sondern einfach ihr schräg gegenüber.
Das Spiel gestaltete sich auch
eigentlich nicht so, wie das obige Ergebnis aussagt. Vicky legte
zunächst gegen den Tabellendritten gut los und kam auch direkt zur
ersten Chance. Wir verpassten es leider, das frühe erste Tor zu
machen und mussten dann dummerweise ab der 20. Minute in Unterzahl
spielen. Es gab irgendwie eine kleine Diskussion und Rangelei im
Mittelfeld, während der Carolus einen Pinneberger schubste und
dieser sich natürlich nicht zwei Mal bitten ließ. Über die rote
Karte darf man sich leider nicht beschweren. Also mussten mit einem
eh schon personell geschwächten Team auch noch 70 Minuten in
Unterzahl rumgebracht werden. Es fehlten ohnehin schon Stammspieler
wie Boock oder Thiessen, was die Aufgabe hier nicht einfacher machte.
Dennoch behauptete sich der SCV wacker, war weiter die tonangebende
Mannschaft auf dem Rasen und hätte hier auch weiter gut in Führung
gehen können. Dazu gab es noch die eine oder andere strittige
Situation mit dem Schiedsrichter, aber leider saß auch diesbezüglich
das Glück heute nicht auf unserer Seite.
Nach dem Seitenwechsel lief der Ball in
den blau-gelben Reihen zunächst einmal recht gut, bis Pinneberg nach
einem Eckball in der 55. Minute aus heiterem Himmel das 1:0 machte.
Ganz bitter und unnötig das ganze. Da ist man mehrmals drauf und
dran in Unterzahl in Führung zu gehen und dann kriegst du über
dämliche Standards die Gegentore. Denn keine fünf Minuten später
bekam ein Abwehrspieler von uns den Ball aus kürzester Distanz an
die Hand geschossen. Beim fälligen Freistoß verspekulierte sich
Grubba und konnte den Ball nur noch in höchster Not nach vorn wieder
rausholen, aber ein Pinneberger schaltete am Schnellsten und brachte
den Ball im Tor unter. Weitere zehn Minuten später, nachdem Vicky
mit Babis und Büge nochmal zwei neue Offensivkräfte brachte, hatten
die Gastgeber eine gute Konterchance. Einer ihrer Spieler hatte viel
Zeit und Raum, doch Rabenhorst schaffte es noch einen Fuß zwischen
den Ball und das Tor zu bringen. Ich habe ehrlich gesagt keine
Ahnung, was der Schiedsrichter dort gesehen haben will, aber es gab
einen Elfmeter für Pinneberg. Unverständnis natürlich auch auf der
Bank von Vicky. Der fällige Elfmeter ist natürlich drin, sodass man
in einem eigentlich gutem Spiel, in dem man auch in Unterzahl nicht
aufsteckte, 3:0 hinten liegt. Vicky bemühte sich danach zwar noch
ein wenig, aber natürlich war das Ding gelaufen. Ich war froh, als
der Schiri abpfiff und wieder zurück nach Hamburg konnte. Danach
wurde noch gesellig beisammen gesessen oder sich auf obskuren
Metal-Konzerten blau-gelbe Flecken geholt. Irgendwie muss man das
sch... Spiel ja vergessen.