Stadion Hoheluft, 156 Zuschauer
Nach der deftigen 2:6-Klatsche am 1. Spieltag bei Concordia, war nun Wiedergutmachung angesagt, denn auch in der 2. Pokalrunde gegen Düneberg unter der Woche spielte der SCV alles andere als souverän. Zwar reichte es für einen Sieg gegen das Team aus der Kreisliga, aber eine Leistungssteigerung gegen Curslack war bitter nötig – zumal man am Dienstag im Pokal schon wieder gegen die Deickkicker antreten musste. Da konnte es also nicht schaden, schon mal eine erste Duftmarke zu setzen.
Obwohl das Wetter mitspielte, war das Spiel am Freitagabend nur recht spärlich besucht, denn scheinbar haben noch nicht alle mitbekommen, dass die Sommerpause schon wieder vorbei ist. Knapp 160 Menschen – das ist sicherlich ausbaufähig! Immerhin, erste Dauerkarten wechselten den Besitzer, sodass die Hoffnung bleibt, dass die Leute wiederkommen. Dauerkarten werden übrigens am Container und in der Geschäftsstelle verkauft – auch wieder die günstigen ermäßigten Stehplatzkarten für nur 29 Euro! Ansonsten gilt die Devise: Sagt euren Freunden, Verwandten und Nachbarn Bescheid und schleppt sie alle an die Hoheluft. Das gibt es für wenig Geld guten Fußball zu sehen!
Naja, an dem „gut“ wird noch gearbeitet, aber geben wir dem neu formierten Team noch ein wenig Zeit. Zunächst entwickelte sich auf dem Rasen jedenfalls ein Kick, der recht arm an Torraumszenen war. Beide Mannschaften standen gut gestaffelt und ließen nicht viel zu, sodass man sich schon fast auf einen torlosen Pausenstand eingerichtet hatte. Dann allerdings rappelte es im Karton: Nach einem Standard gingen die Gäste ein wenig überraschend in Führung, schöne Schei… Zum Glück gelangt Vicky aber postwendend der Ausgleich durch Torben Wacker, der den Ball auf der anderen Seite mit voller Wucht über die Linie drückte und so das 1:1 erzielen konnte.
Nach der Halbzeitpause kam Vicky dann besser ins Spiel und belohnte sich in der 61. Minute mit der 2:1-Führung durch Len Strömer. Danach schlich leider der Chancentod wieder im Stadion rum und verhinderte, dass Blau-Gelb den Sack zumachen konnte. Aber besser der Chancentod als das Abstiegsgespenst. ;-)
So, genug der Metaphern, es reichte letztlich nicht für die ersten drei Punkte, da sich Jan Landau knapp zehn Minuten vor Schluss in aussichtsreicher Position vor unserem Tor theatralisch fallen ließ und den Freistoß bekam. Der ging dann auch ins allerfeinster Manier ins Gebälk. Kannste nix machen.
Am Ende hieß es dann 2:2 und man war auch nicht schlauer, was die Favoritenrolle für das K.O-Duell im Pokal anging.