Stadion Hoheluft, 204 Zuschauer
Letztes Jahr ging das Spiel gegen Pinneberg voll in die Hose – allerdings stand zu hoffen, dass das in dieser Saison nicht noch einmal passiert. Trotzdem kann man eine gewisse Anspannung nicht leugnen, denn die letzten Auftritte waren noch nicht sehr überzeugend gewesen.
Von Anfang an ging es jedenfalls ordentlich zur Sache: Was den Pinnebergern an spielerischem Element fehlte, wurde durch Härte wieder reingeholt. Erstes Opfer in blau-gelb wurde Felix Schuhmann, der verletzungsbedingt raus musste. Und kurz danach gelang den Gästen tatsächlich die Führung. Aus der zweiten Reihe donnerte der Ball unhaltbar ins lange Eck – da war selbst unser Torhüter machtlos, der vorher schon den ein oder anderen Ball aufs Tor bekommen hatte. Geil, Rückstand gegen Üinneberg, so hatte man sich den Abend dann doch nicht vorgestellt. Was macht man in so einer Situation als Zuschauer? Richtig, Bier trinken und nach Schuldigen suchen. Die waren wahlweise beim Gegner zu finden oder trugen scheinbar die Kleidung der Unparteiischen. Nach 90 Minuten hatten sich de Kurve jedenfalls ausgepowert und das ein oder andere unfeine Wort den Weg in den Abendhimmel gefunden.
Zum Glück hat der SCV ja noch seinen Torjäger, der noch vorm Pausenpfiff dafür sorgte, dass es nicht mehr ganz so peinlich aussah: Marius Ebbers erzielte quasi mit dem Abpfiff das 1:1. Auch in der zweiten Hälfte lief viele über Ebbe, aber er spannte die Zuschauer noch bis zu 78. Minute auf die Folter. Da nämlich erzielte er das 2:1 zum Endstand.
Zufrieden kann man mit der Leistung zwar insgesamt noch nicht so recht sein, aber Hauptsache die drei Punkte bleiben an der Hoheluft!