Versuch 1 (26.08.2011):
Schon den ganzen Nachmittag gingen bange Blicke gen Himmel, aber war es nun besser, es würde vorher anfangen zu regnen oder erst nach dem Spiel? Eine Bullenhitze herrschte und es zogen sich immer mehr dunkle Wolken zusammen, Gewitter war ohnehin angesagt. Nun ja, das Wetter entschloss sich dann kurz vor Spielbeginn die erste leichten Tropfen runter zu schicken, was bestimmt ein paar Zuschauer gekostet hat. Aber immerhin blieb der große Regen aus. Zunächst…
Wir hatten an diesem Tag mit einem ganz neuen Problem zu kämpfen, was sich auch bis Spielbeginn nicht mehr lösen ließ – das passiert, wenn Leute ihre Schlüssel verbummeln. Wir mussten also heute komplett ohne Material auskommen, eine ungewohnte Situation, was sich zu Beginn auch auf den Support niederschlug. Unkonzentriert, unsauber und halbherzig klang das, was da bei uns aus dem Block kam – und das, obwohl wir relativ viele Leute dabei hatten, vielen Dank an IZ und die anderen Besucher.
Auf dem Rasen dagegen setzte Blau-Gelb von Anfang an Akzente und spielte druckvoll nach vorne. Die erste Chance hatte jedoch der Gast aus Oststeinbek, aber zum Glück konnte Christian Schau geistesgegenwärtig parieren. Fast postwendend setzte der SCV dann aber eine Duftmarke: Roger Stilz’ Vorlage verwertete Benny Hoose zur 1:0-Führung. Nun lief es auch bei uns besser, zumal das Team weiter vorwärts tobte und uns mitriss – auch so rum muss es mal gehen! ;-)
In der 39. Minute zeigte unser „Ersatzsturm“ dann erneut, was er so drauf hat – Vorlage Cem und Jan Vierig vollendete wunderschön zum 2:0. Halbzeitpause.
Und passend öffnete der Himmel seine Pforten, aber wie: Das Gewitter war mit einem Schlag da und es goss wie aus Eimern! Wir flüchteten zunächst in die Toilettencontainer, wo wir die regulären 15 Minuten verbrachten und harrten der Dinge. Das tat übrigens auch der Schiedsrichter, der die Pause zunächst einmal auf 30 Minuten verlängerte. Wir folgten schließlich nach einer Supporteinlage auf der Toilette dem Rest der Zuschauer auf die Tribüne und beobachteten das Wetterspektakel – nicht, ohne uns dabei warm zu singen. Das passte scheinbar nicht allen, aber nach einer kleinen Rangelei wurden die Störenfriede hinausgeleitet. Schließlich kam die Meldung, dass das Spiel abgebrochen wird.
Sehr ärgerlich, denn damit war nicht nur die großartige 2:0-Führung dahin, sondern auch die Tabellenführung gleich wieder futsch. Scheiß Wetter! Nun wird das Spiel wohl unter der Woche nachgeholt und es geht wieder mit 0:0 los…
Versuch 2 (13.09.2011):
Zum zweiten Versuch muss eigentlich nicht viel gesagt werden, denn selbst der Trainer musste hinterher zugeben, dass es das mit Abstand schlechteste Saisonspiel bisher war. Zunächst mal waren die Rahmenbedingungen wie erwartet schlecht: Dienstagabend, das Wetter kurz vor dem nächsten großen Regenguss, insgesamt nur 125 Zuschauer im weiten Rund. Aber das war zu erwarten.
Bei uns auch nur eine recht magere Besetzung, einige blieben gleich mal ganz weg (so geht das natürlich nicht!), andere hatten Termine oder waren angeschlagen. Dementsprechend war der Support an diesem Tag unterirdisch, wir konzentrierten uns letztlich auf das Einstudieren neuer Lieder, was zumindest teilweise schon sehr gut klappte. Immerhin.
Auf dem Rasen entstand derweil ein lahmes Gekicke, der OSV hatte aus dem “Hinspiel” natürlich gelernt und präsentierte sich nicht ganz so sehr wie Fallobst. Letztlich erlöste uns Mathias Hinzmann in der 16. Minute mit dem 1:0. Dabei blieb es bis zur Pause, der OSV nicht wirklich mit vielen Chancen, Vicky aber auch nicht, immerhin stand die Verteidigung ganz gut. In der zweiten Hälfte gab es irgendwann einen Elfmeter für Blau-Gelb, den Segej Schulz sicher verwandelte und das Ding war durch. Klar, es gab noch die ein oder andere Szene, wo der SCV Glück hatte, aber insgesamt geht das so in Ordnung.Solche SPiele muss man auch erst mal gewinnen. Am besten noch die Durchsage zu der 5:0-Niederlage der Buchholzer gegen den TSV Sasel. Schadenfreude ist doch die beste Freude…
Schade aber trotzdem: Wenn das erste Spiel nicht abgebrochen worden wäre, hätte man da sicher was für das Torverhältnis tun können. So blieb es beim 2:0, ein wenig Pyro gab es hinterher noch zum Aufwärmen und dann ab nach Hause. Abhaken, drei Punkte verbuchen und nun nach Halstenbek.