Edmund-Plambeck-Stadion Nebenplatz (KRP), 30 Zuschauer
Testspiel in Norderstedt und zumindest ich habe mich gefreut, denn so konnte ich endlich mal deren Kunstrasenplatz abhaken. Das war aber auch irgendwie schon das einzige, was es Erfreuliches von diesem Abend zu berichten gibt. Gut ging das ganze schon mal los, als meine Wenigkeit mal wieder völlig verpeilt bis Norderstedt Mitte gefahren ist und die anderen drei Kollegen, die unter den Woche den beschwerlichen Weg nach Schleswig-Holstein auf sich nahmen, erstmal auf mich warten durften. Letztendlich haben wir es aber genau zum Anpfiff geschafft.
Der Regionalligist zeigte uns dabei leider von Beginn an unsere Grenzen auf. Nach einem wirklich schönen Ding von Lüneburg zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz. Vicky zeigte sich insgesamt sehr unkonzentriert und begünstigte so auch das nächste Tor. Da wurde leider wenig miteinander gesprochen und in der Abwehrarbeit wusste einer nicht, was der andere tut. Nach vorne ging auch nicht allzu viel. Bis zum Strafraum lief der Ball öfters ganz gut, aber dann hatte keiner so 'ne richtige Peilung, was er tun soll. Hätte die Seeliger-Truppe da konsequenter gespielt, wären wir in der ersten Halbzeit schon unter die Räder gekommen, aber so blieb es vorerst beim 2:0.
Nach dem Seitenwechsel gab es trotz vieler Spielerwechsel das selbe Bild auf dem Platz. Vicky wirkte ängstlich und machte unnötige Fehler und die Hausherren probierten daraus Profit zu schlagen. Wenn Lüneburg dann den Ball (auch gern von einem Blau-Gelben) zugespielt kriegt, steht es ganz schnell mal 4:0. Hat sehr an unsere Zeit in der Regionalliga erinnert. Einen der wenigen lichten Momente nutzte dann allerdings die Kombo Bester-Boock, um hier wenigstens einen Treffer zu erzielen, bevor die Gastgeber nur wenige Minuten später noch zwei Mal erhöhten und so den Endstand markierten.
Es hat, wie schon gesagt, sehr an unsere Auftritte in den letzten zwei Jahren erinnert. Man bekam da den Eindruck, dass die Spieler es sofort mit der Angst zu tun kriegen, wenn da 'ne Regionalliga-Truppe auf dem Platz steht. Insgesamt ein Spiel zum Vergessen und hoffentlich tritt Vicky in einem möglichen Aufeinandertreffen im Pokal anders auf.
Dienstag, 27. Januar 2015
Samstag, 24. Januar 2015
Testspiel: SC Victoria Hamburg – TSV Sasel 5:0 (3:0)
Area 52, 30 Zuschauer
Der dritte Test für unsere Göttling-Truppe, der zweite Sieg im neuen Jahr. Am Sonntag, den 24. Januar, gastierte der Landesligist TSV Sasel am Lokstedter Steindamm 52. Bittere Kälte und ein zugeschneiter Kunstrasenplatz sorgten für ungemütliche Verhältnisse. Blau-Gelb hatte einige gute Phasen im Spiel, anders als noch im vorigen Test gegen Condor, und machte es gegen Sasel deutlich besser. Der Spaß am Fußball war den Jungs trotz der weißen Fläche anzusehen. Auch Kevin Ralfs, der für den verletzten Tobias Grubba im Tor stand, behielt die 90 Minuten über seine weiße Weste gegen den TSV.
Tortechnisch war die Partie auch eine klare Sache: Bereits zur Halbzeit führte unsere Elf mit 3:0 und ließ keinen Zweifel am zweiten Testspielerfolg seit Silvester.
In Abschnitt zwei schaltete Vicky einen kleinen Gang zurück, blieb aber weiter gefährlich nach vorne, sodass Blau-Gelb das Torkontingent noch einmal auf insgesamt fünf Treffer anhob. Marius Ebbers wohnte der Veranstaltung nicht bei – generell habe ich unseren ehemaligen Profi noch nie bei einem Testkick gesehen. Vielleicht war es ihm auch einfach zu kalt. Der Vicky-Kiosk sorgte dementsprechend mit heißem Punsch und Würstchen jedenfalls für annehmbare Verhältnisse. Zugegen waren circa 30 Zuschauer.
Mittwoch, 21. Januar 2015
Testspiel: SC Victoria Hamburg – SC Condor 1:3 (1:1)
Area 52 , ca.30 Zuschauer
Der zweite Test im Winter stand auf dem Programm und diesmal durften wir den Oberliga-Konkurrenten SC Condor begrüßen. In einem der letzten Spiele vor der Winterpause ging der SCV noch als deutlicher Sieger vom Platz. Heute sollte es jedoch ein klein wenig anders laufen...
Bei eisigen Temperaturen schafften es die Gäste aus Farmsen schon früh in Führung zu gehen, bevor der SCV die Kontrolle des Spiels standesgemäß an sich reißen konnte. Vincent Boock schaffte es auch, nach schöner Vorarbeit den Ausgleich zu erzielen und auch danach ging es offensiv weiter. Allerdings ohne die nötige Durchschlagskraft im Angriff, sodass es bis zur Halbzeit beim 1:1 blieb.
In der Halbzeit wurde dann, wie immer in Testspielen, viel durchgewechselt, was den Blau-Gelben auch ein wenig den Spielfluss nahm. Die Gäste agierten in der zweiten Halbzeit dann insgesamt kaltschnäuziger und gingen erst in Führung, bevor sie kurz vor Abpfiff den 1:3-Endstand markierten. Von Vicky kam da leider zu wenig, doch trotz einiger ganz guter Möglichkeiten schaffte man es nicht den Ball im Tor unterzubringen. Man merkt in den Testspielen ja leider relativ deutlich, dass eine gewisse Person da vorne einfach fehlt, aber das ändert sich ja hoffentlich mit Beginn der Rückrunde. Wir waren übrigens mit sieben Leutchen am Start und haben vom Spiel selber gar nicht so viel mitbekommen, da es einfach eine Menge zu bequatschen gab. Insgesamt aber ein netter Winterabend, auch wenn ich mir ein etwas anderes Ergebnis gewünscht hätte.
Montag, 19. Januar 2015
Testspiel: SC Victoria Hamburg – TSV Uetersen 3:1 (0:0)
Area 52, 20
Zuschauer
Montagabend, 19:15 Uhr. Zu dieser Zeit testet
eigentlich nur Victoria, zumindest habe ich bisher nie ein
Fußballspiel (DSF-Montagskracher mal ausgenommen) am Anfang der
Woche gesehen. Warum auch? Zu hart war das Wochenende, noch härter
der Start in eine neue Woche. Aber gut. Es is', wie's is'.
Der Gegner auf dem
Plastegeläuf hätte sicherlich ein besserer sein können –
Uetersen? Was kann man dazu erzählen? Die „Rosen- und
Hochzeitsstadt“ hat wenig zu bieten und auch sportlich begnügt man
sich mit einem tristen Schattendasein hinter den Kreisgrößen
Pinneberg, HR, Rugenbergen (und Elmshorn), irgendwo in den
Niederungen der Hammonia-Staffel. Auch die Zuschauer waren,
angesichts des Wetters, des Termins und des Gegners, an drei bis vier
Händen abzuzählen.
Die erste Halbzeit ist mir
als relativ flott in Erinnerung geblieben, Uetersen spielte auf
(denke ich mal) für sie ungewohntem Untergrund überraschend schnell
und sicher. Victoria spielte auch schnell und sicher – allerdings
rund sieben Mal ins Abseits. Ihr Debüt durften Iscan (nach
Verletzungspause) und Christian Degener feiern (wechselte aus der U23
der Kieler Störche an die Hoheluft). Das waren auch schon die
Halblights der ersten Highzeit, oder so.
Den Halbzeittee nahmen wir
beiden Hübschen im kommodigen Foyer der ETV-Sporthalle ein. Da
Pipino allerdings eine Verkostung seines orientalischen Importbieres
anregte, verzichteten wir der Harmonie im Magen-Darm-Trakt wegen auf
den lange nicht mehr genossenen „Irish Cappucino“ aus dem
Automaten.
Die zweite Halbzeit begann
für Vicky wünschenswert: Vincent Boock konnte drei Minuten nach
Wiederanpfiff nach Vorlage von Cetinkayaschalalalalalala einnäss...
einnetzen. Elf Minuten später war es wieder CetinkayaalledieArme,
der vorlegte, diesmal allerdings auf Benjamin Bambur, dieser lässt
sich hoffentlich ab jetzt vor dem Tor nicht mehr lumpen und durfte
sich in die Torschützenliste eintragen. Das 3:0 fiel nach
abgefälschter Vorlage von Carolus, ein Uetersener Spieler hielt den
Fuß ziemlich unglücklich Richtung eigenes Tor. In der 82. Minute
hatte Tobias Grubba seinen großen Auftritt, als er einen
Gästestürmer im Strafraum relativ unsanft von den Beinen holte.
Wäre es kein Testkick, hätte man hier sicherlich auch irgendwas
zwischen gelb und dunkelorange zeigen können. Der Ehrentreffer für
Uetersen war ein gut platzierter Schuss ins Eck, bei dem Grubba keine
Chance hatte.
Das war's dann auch schon
vom Montagabend, am Mittwoch ist Condor zu Gast und am kommenden
Sonnabend die Landesligakicker aus Sasel.
Samstag, 10. Januar 2015
Hamburger Hallenmasters
Sporthalle
Hamburg, 1481 Zuschauer
An
einem verregneten Samstag rottete sich ein Adrenalin geladener, ganz
in Schwarz gekleideter Mob in den Straßen rund um die Sporthalle
zusammen und machte sich Richtung Halle auf, um dem Hallenturnier
einen würdigen Rahmen zu verleihen. Der Mob wuchs schnell auf 150
Leute an und sofort erschallten Schlachtrufe durch die Straßen
Hamburgs. Den verängstigten Passanten war schnell klar, dass das nur
die bösen Ultras vom Sportclub sein konnten (Vicky bleibt sportlich
und so...). Wer jetzt denkt, NK hätte mal wieder zu viel Koks zu
sich genommen, liegt ausnahmsweise falsch – wir haben einfach nur
zu viel Fantasie.
Wir
kamen also mit einem etwas kleineren Mob überpünktlich in der Halle
an und positionierten uns ein wenig links von dem uns eigentlich
zugewiesenen Block, damit wir etwas zentraler in der Halle standen.
In den vergangenen Jahren war es bereits von der Security so geplant,
dass jede Fanszene einen eigenen Block in der Ecke bekommt, damit man
möglichst weit voneinander entfernt steht und sich nicht ins Gehege
kommt. Wie das letztes Jahr funktioniert hat, dürfte ja noch bekannt
sein... Dieses Jahr war unser Derbygegner allerdings nicht dabei und
so konnte man sich auf einen entspannten Tag freuen. Wir teilten uns
die Hallenseite mit den Leuten von BU, während der Anhang von St.
Pauli II auf der anderen Seite der Halle Platz fand.
Ein
weiterer Vorteil unseres Platzes in der Mitte: Unsere eigens
gefertigte Zaunfahne gegen Rassismus, die unsere Shirt-Aktion
begleitete, fiel besser ins Auge. Im Vorfeld hatten wir die
Mannschaft mit ins Boot geholt, um gemeinsam ein Zeichen gegen den
sich momentan auftretenden Rassismus in Deutschland zu setzen. Zum
Aufwärmen und zur Vorstellung der Teams trug unsere Mannschaft
unsere Shirts und setzte unter dem Motto „SC Victoria gegen
Rassismus“ ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit aller Art.
Wer übrigens Interesse an den Shirts hat: Sie sind in der Rückrunde
bei Heimspielen im Container käuflich zu erwerben.
Zum
Sportlichen: Die Gruppenphase wurde mehr oder weniger souverän
gemeistert, gegen St. Pauli II und meinen persönlichen
Lieblingsverein aus Dassendorf gab es jeweils ein Unentschieden und
gegen Meiendorf einen 3:0-Sieg – das reichte zum Gruppensieg. Im
Halbfinale musste man dann gegen Halstenbek-Rellingen ran und gewann
knapp nach intensiver Partie mit 3:2. Das war wirklich Werbung für
den Hallenfußball! Im Finale traf man somit auf die starke
Rugenberger Elf und kassierte sechs Sekunden vor Schluss das 3:4, was
im Endeffekt wieder Platz 2 bedeutete. Im dritten Hallenturnier des
Winters zum dritten Mal den 2. Platz gemacht... Den einzigen Titel
heimste an diesem Tag Tobias Grubba ein, der verdientermaßen zum
stärksten Torwart des Turniers gewählt wurde. Der Sieg von
Rugenbergen geht allerdings auch in Ordnung, immerhin hat das Team
alle Spiele an diesem Samstag gewonnen!
Zum
Abschluss nochmals ein großes Dankeschön an die BUsenfreunde von BU
für das Spruchband zu unserem 7. Geburtstag! Klasse Aktion!
Sonntag, 4. Januar 2015
Hallenturnier in Quickborn
Lilli-Henoch-Halle Quickborn, ca. 500 Zuschauer
Als
ob ein Hallenturnier nicht schon gereicht hätte, fand am Sonntag
gleich noch eines statt. Dieses Mal in Quickborn, wo die Anbindung
mit den Öffentlichen minimal besser ist als in Adendorf. Und
immerhin bekam ich Gesellschaft von einigen Jüngeren aus unseren
Reihen, sodass der Tag nicht ganz so langweilig war. Auch der Klatsch
und Tratsch auf der Tribüne ist spannender, wenn es um Leute geht,
die man persönlich kennt... dass einige Spieler gerne mal die Hand
aufhalten, ist ja nichts Neues, aber welcher Verein das mitträgt und
welcher nicht, ist dann doch nicht ganz uninteressant...
Egal.
Das Turnier ist ja bereits aus den Vorjahren bekannt und so konnte
man sich auf ein entspanntes Umfeld freuen. Moderate Preise für
Eintritt sowie Speis und Trank, eine große Cafeteria mit
Sitzgelegenheiten und – neu – Liveübertragung aus der Halle
sowie ständiger Aktualisierung der Tabellen während der
Vorrundenspiele bieten da doch einen guten Gegensatz zum Chaos aus
Lüneburg.
Das
Drumherum stimmte also und auch Blau-Gelb zeigte bereits in der
Vorrunde besseren Fußball als am Vortag. Von der Niederlage gegen
den Kreisligisten 1. FC Quickborn (Lokalmatador, die Halle
entsprechend am Toben) mal abgesehen, war das eine recht souveräne
Vorstellung. Highlight des Turniers sicherlich das Halbfinalspiel von
Vicky gegen Rugenbergen, das der SCV knapp mit 6:5 für sich
entscheiden konnte. Das war Hallenfußball vom Allerfeinsten und an
Spannung kaum zu überbieten. Für den Turniersieg hat es aber erneut
nicht ganz gereicht, denn im Finale kam man nicht über ein
3:3-Unentschieden gegen den PSV Neumünster hinaus. Also
Neunmieterschießen. Vicky-Kenner werden wissen, dass Blau-Gelb vom
Punkt nicht zu den nervenstärksten Teams gehört, sodass der
Polizeisportverein letztlich das Turnier für sich entscheiden
konnte.
Alles
in allem aber ein netter Tag. Die Halle nicht übervoll, alles recht
familiär und bis auf die Boxerei der Schnelsener Spieler
untereinander auch alles ruhig.
Samstag, 3. Januar 2015
Hallenturnier in Adendorf
Adendorf Sportzentrum, ca. 500 Zuschauer
Vicky
ohne anwesende Fanszene? Das geht gar nicht. Und da ich des
Fußballspielens noch weniger mächtig bin als der Rest der Bande,
nahm ich die Aufgabe auf mich, unsere Mannschaft zu den
Hallenturnieren nach Adendorf und Quickborn zu begleiten, während
sich der Rest beim „Fußballfans gegen Homophobie“-Turnier in
Leipzig die Zeit vertrieb.
Für
mich bedeutete das, an einem Samstag mit öffentlichen
Verkehrsmitteln nach Adendorf zu gondeln. Wer den Ort Adendorf nicht
kennt: Das liegt bei Lüneburg und hat sogar eine Busanbindung –
einmal stündlich vom Lüneburger Bahnhof zum Turnierort in einem
Sporthotel, abends fährt der letzte Bus um 19:08 Uhr. Kennen wir ja,
Dorf halt...
Dementsprechend
war bereits im Vorfeld klar, dass ich die Endrunde nicht würde
schauen können: Finale sollte um 21 Uhr stattfinden. Allein das ist
schon bekloppt, wenn man die Spieler dazu bringt, neun bis zehn
Stunden in einer Sporthalle zu verbringen!
Auch
ansonsten war das eine Veranstaltung zum Abgewöhnen! Teures
Catering, kaum Platz zum Essen, überfüllte Halle, stickige Luft –
und ein Turniermodus, der 12 Teams in zwei Sechsergruppen
gegeneinander antreten ließ. Das hieß bereits am späten Nachmittag
Zeitverzögerungen von einer knappen Dreiviertelstunde und über zwei
Stunden Zeit zwischen den Spielen der eigenen Mannschaft.
Halleluhjah! Kein Wunder, dass dies wohl der einzige Auftritt von
Vicky in Lüneburg bleiben wird.
Zeitweilig
bekam ich immerhin Gesellschaft von einem einheimischen Kaoten, der
das gute gemachte Programmheft durch allerlei Wissen der anwesenden
lokalen Mannschaften ergänzen konnte. Aber insgesamt interessiert
mich der Fußball in den Niederungen Niedersachsen dann auch nicht
wirklich – es reicht schon, wenn ich in Hamburg alle Teams bis zur
Kreisklasse runterbeten kann.
Für
kurze Ablenkung sorgte immerhin die anwesende Fanszene aus Celle, die
allerdings auch mehr durch Casual-Modenschau und Bierkonsum auffiel
als durch guten Support. Gegen 18 Uhr hatte ich dann auch genug von
der Vorstellung und so hieß es Abmarsch. Durch die Zeitverzögerung
auf dem Spielfeld verpasste ich dadurch tatsächlich noch das letzte
Vorrundenspiel (!) von Vicky, das gegen 19:30 Uhr stattfand. Von der
Endrunde inklusive Finalteilnahme und zweitem Platz für Blau-Gelb
mal ganz zu schweigen. Immerhin: In den Weiten Niedersachsens fährt
der Bus überpünktlich, sodass mir ein einstündiger Aufenthalt in
Lüneburg erspart blieb und ich direkt in den metronom nach Hamburg
sprinten konnte.
Fanturnier: Fußballfans gegen Homophobie in Leipzig
Am 03.01. stand
für uns das zweite „Fußballfans gegen Homophobie“-Hallenmasters
in Leipzig auf dem Programm. Organisatorisch war von vorne herein ein
bisschen der Wurm drin, weil wir irgendwie kein zweites Auto geregelt
bekamen, wenn manchmal einfach alle Eventualitäten zusammenkommen.
Naja, egal – sind wir halt zu zweit Zug gefahren und hatten eine
lustige Fahrt ab 06:00 Uhr. Gegen Mittag haben wir es auch noch
halbwegs pünktlich in die Halle geschafft. Unsere Trikots hatten da
leider nicht so viel Glück, denn die haben es sich gemütlich an
meiner Tür eingerichtet. Da stellt man sie schon so, dass man sie
nicht vergisst und dann tut man es trotzdem. Hmpf. Na ja – Leibchen
müssen auch gehen.
Nach ersten
Schnacks und dem ersten Anstoßen wurde das Turnier dann auch von den
Gastgebern des Roten Stern Leipzig eröffnet. In der Vorrunde haben
wir von insgesamt 24 Teams Chemie Leipzig, First Vienna (Gruß an
dieser Stelle! ;-)) und die fußballerisch leider immer starken
Aachen Ultras zugelost bekommen. Das erste Spiel gegen Chemie wurde
überraschenderweise mit 2:1 gewonnen, womit unser Tagesziel schon
mal erfüllt war. Danach verloren wir unglücklich, aber unter
Aufbringung aller verfügbaren Kräfte, mit 4:2 oder so gegen die
Blau-Gelben aus Wien. Böse Zungen behaupten, dass das Ergebnis
vorher schon am Grünen Tisch ausgemacht wurde...
Zum Abschluss war
es dann nur eine Frage der Höhe der Niederlage gegen die
ambitionierten Kicker aus Aachen. Den anderen in der Gruppe erging
es leider ähnlich, aber wir schafften es, eine zweistellige
Niederlage gekonnt zu verhindern und gingen mit 1:8 als Sieger der
Herzen vom Parkett. Dadurch wurde auch unser Ausscheiden besiegelt,
aber auf dem Platz haben wir ja auch nicht die hohen Ambitionen –
das regeln andere für uns.
Danach gab es
reichlich Zeit mit bekannten Gesichtern zu quatschen, sich die
Platzierungsspiele anzuschauen oder seinen Unterricht für Montag
vorzubereiten. Das ganze zog sich dann auch ein wenig in die Länge,
weshalb das Auto schon mal los musste und wir zu viert noch bis zum
Ende in der Halle blieben und ohne Plan, wann und wie es zurückgeht,
abends noch auf die dazugehörige Party gingen.
Einer unserer
Mitspieler (extra aus Thüringen angereist, um für Blau-Gelb zu
spielen) verletzte sich leider unbemerkt von allen während des
Turniers, sodass er noch halb zum Bahnhof getragen wurde. Da gab's
noch ein bisschen Unterhaltung bei McDoof, als eine Gruppe
vermeintlicher Lokis eine andere Gruppe Szene-Leute mal kurz vor die
Tür bat.
Für unseren
Thüringer ging es Heim (gute Besserung noch mal) und für uns noch
auf die Party, wo noch lang gefeiert wurde. Den eigentlich
angesetzten Zug verpassten wir völlig ohne Grund, weil wir bei
McDoof drin saßen und keiner auf die Uhr geguckt hat. Ganz großes
Kino! Also noch anderthalb Stunden rumbringen. Meine Kollegen taten
das in gemütlicher Pose mit dem Kopf auf dem Tisch und abwechselndem
leichten Schnarchen, während ich dasaß und ihnen dabei zuguckte.
War spannend, auf alle Fälle. Der nächste Zug wurde dann aber
erwischt und völlig zerstört landeten auch wir irgendwann wieder in
der Hansestadt. Hat wie immer gut gebockt und wir freuen uns aufs
nächste Jahr! Ein großer Dank natürlich auch an die GastgeberInnen
vom Roten Stern Leipzig für eine super Orga und gute Gespräche vorm
Späti!
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