Montag, 19. Januar 2015

Testspiel: SC Victoria Hamburg – TSV Uetersen 3:1 (0:0)


Area 52, 20 Zuschauer

Montagabend, 19:15 Uhr. Zu dieser Zeit testet eigentlich nur Victoria, zumindest habe ich bisher nie ein Fußballspiel (DSF-Montagskracher mal ausgenommen) am Anfang der Woche gesehen. Warum auch? Zu hart war das Wochenende, noch härter der Start in eine neue Woche. Aber gut. Es is', wie's is'.
Der Gegner auf dem Plastegeläuf hätte sicherlich ein besserer sein können – Uetersen? Was kann man dazu erzählen? Die „Rosen- und Hochzeitsstadt“ hat wenig zu bieten und auch sportlich begnügt man sich mit einem tristen Schattendasein hinter den Kreisgrößen Pinneberg, HR, Rugenbergen (und Elmshorn), irgendwo in den Niederungen der Hammonia-Staffel. Auch die Zuschauer waren, angesichts des Wetters, des Termins und des Gegners, an drei bis vier Händen abzuzählen.
Die erste Halbzeit ist mir als relativ flott in Erinnerung geblieben, Uetersen spielte auf (denke ich mal) für sie ungewohntem Untergrund überraschend schnell und sicher. Victoria spielte auch schnell und sicher – allerdings rund sieben Mal ins Abseits. Ihr Debüt durften Iscan (nach Verletzungspause) und Christian Degener feiern (wechselte aus der U23 der Kieler Störche an die Hoheluft). Das waren auch schon die Halblights der ersten Highzeit, oder so.
Den Halbzeittee nahmen wir beiden Hübschen im kommodigen Foyer der ETV-Sporthalle ein. Da Pipino allerdings eine Verkostung seines orientalischen Importbieres anregte, verzichteten wir der Harmonie im Magen-Darm-Trakt wegen auf den lange nicht mehr genossenen „Irish Cappucino“ aus dem Automaten.
Die zweite Halbzeit begann für Vicky wünschenswert: Vincent Boock konnte drei Minuten nach Wiederanpfiff nach Vorlage von Cetinkayaschalalalalalala einnäss... einnetzen. Elf Minuten später war es wieder CetinkayaalledieArme, der vorlegte, diesmal allerdings auf Benjamin Bambur, dieser lässt sich hoffentlich ab jetzt vor dem Tor nicht mehr lumpen und durfte sich in die Torschützenliste eintragen. Das 3:0 fiel nach abgefälschter Vorlage von Carolus, ein Uetersener Spieler hielt den Fuß ziemlich unglücklich Richtung eigenes Tor. In der 82. Minute hatte Tobias Grubba seinen großen Auftritt, als er einen Gästestürmer im Strafraum relativ unsanft von den Beinen holte. Wäre es kein Testkick, hätte man hier sicherlich auch irgendwas zwischen gelb und dunkelorange zeigen können. Der Ehrentreffer für Uetersen war ein gut platzierter Schuss ins Eck, bei dem Grubba keine Chance hatte.
Das war's dann auch schon vom Montagabend, am Mittwoch ist Condor zu Gast und am kommenden Sonnabend die Landesligakicker aus Sasel.