Area 52, 20
Zuschauer
Montagabend, 19:15 Uhr. Zu dieser Zeit testet
eigentlich nur Victoria, zumindest habe ich bisher nie ein
Fußballspiel (DSF-Montagskracher mal ausgenommen) am Anfang der
Woche gesehen. Warum auch? Zu hart war das Wochenende, noch härter
der Start in eine neue Woche. Aber gut. Es is', wie's is'.
Der Gegner auf dem
Plastegeläuf hätte sicherlich ein besserer sein können –
Uetersen? Was kann man dazu erzählen? Die „Rosen- und
Hochzeitsstadt“ hat wenig zu bieten und auch sportlich begnügt man
sich mit einem tristen Schattendasein hinter den Kreisgrößen
Pinneberg, HR, Rugenbergen (und Elmshorn), irgendwo in den
Niederungen der Hammonia-Staffel. Auch die Zuschauer waren,
angesichts des Wetters, des Termins und des Gegners, an drei bis vier
Händen abzuzählen.
Die erste Halbzeit ist mir
als relativ flott in Erinnerung geblieben, Uetersen spielte auf
(denke ich mal) für sie ungewohntem Untergrund überraschend schnell
und sicher. Victoria spielte auch schnell und sicher – allerdings
rund sieben Mal ins Abseits. Ihr Debüt durften Iscan (nach
Verletzungspause) und Christian Degener feiern (wechselte aus der U23
der Kieler Störche an die Hoheluft). Das waren auch schon die
Halblights der ersten Highzeit, oder so.
Den Halbzeittee nahmen wir
beiden Hübschen im kommodigen Foyer der ETV-Sporthalle ein. Da
Pipino allerdings eine Verkostung seines orientalischen Importbieres
anregte, verzichteten wir der Harmonie im Magen-Darm-Trakt wegen auf
den lange nicht mehr genossenen „Irish Cappucino“ aus dem
Automaten.
Die zweite Halbzeit begann
für Vicky wünschenswert: Vincent Boock konnte drei Minuten nach
Wiederanpfiff nach Vorlage von Cetinkayaschalalalalalala einnäss...
einnetzen. Elf Minuten später war es wieder CetinkayaalledieArme,
der vorlegte, diesmal allerdings auf Benjamin Bambur, dieser lässt
sich hoffentlich ab jetzt vor dem Tor nicht mehr lumpen und durfte
sich in die Torschützenliste eintragen. Das 3:0 fiel nach
abgefälschter Vorlage von Carolus, ein Uetersener Spieler hielt den
Fuß ziemlich unglücklich Richtung eigenes Tor. In der 82. Minute
hatte Tobias Grubba seinen großen Auftritt, als er einen
Gästestürmer im Strafraum relativ unsanft von den Beinen holte.
Wäre es kein Testkick, hätte man hier sicherlich auch irgendwas
zwischen gelb und dunkelorange zeigen können. Der Ehrentreffer für
Uetersen war ein gut platzierter Schuss ins Eck, bei dem Grubba keine
Chance hatte.
Das war's dann auch schon
vom Montagabend, am Mittwoch ist Condor zu Gast und am kommenden
Sonnabend die Landesligakicker aus Sasel.