Lilli-Henoch-Halle Quickborn, ca. 500 Zuschauer
Als
ob ein Hallenturnier nicht schon gereicht hätte, fand am Sonntag
gleich noch eines statt. Dieses Mal in Quickborn, wo die Anbindung
mit den Öffentlichen minimal besser ist als in Adendorf. Und
immerhin bekam ich Gesellschaft von einigen Jüngeren aus unseren
Reihen, sodass der Tag nicht ganz so langweilig war. Auch der Klatsch
und Tratsch auf der Tribüne ist spannender, wenn es um Leute geht,
die man persönlich kennt... dass einige Spieler gerne mal die Hand
aufhalten, ist ja nichts Neues, aber welcher Verein das mitträgt und
welcher nicht, ist dann doch nicht ganz uninteressant...
Egal.
Das Turnier ist ja bereits aus den Vorjahren bekannt und so konnte
man sich auf ein entspanntes Umfeld freuen. Moderate Preise für
Eintritt sowie Speis und Trank, eine große Cafeteria mit
Sitzgelegenheiten und – neu – Liveübertragung aus der Halle
sowie ständiger Aktualisierung der Tabellen während der
Vorrundenspiele bieten da doch einen guten Gegensatz zum Chaos aus
Lüneburg.
Das
Drumherum stimmte also und auch Blau-Gelb zeigte bereits in der
Vorrunde besseren Fußball als am Vortag. Von der Niederlage gegen
den Kreisligisten 1. FC Quickborn (Lokalmatador, die Halle
entsprechend am Toben) mal abgesehen, war das eine recht souveräne
Vorstellung. Highlight des Turniers sicherlich das Halbfinalspiel von
Vicky gegen Rugenbergen, das der SCV knapp mit 6:5 für sich
entscheiden konnte. Das war Hallenfußball vom Allerfeinsten und an
Spannung kaum zu überbieten. Für den Turniersieg hat es aber erneut
nicht ganz gereicht, denn im Finale kam man nicht über ein
3:3-Unentschieden gegen den PSV Neumünster hinaus. Also
Neunmieterschießen. Vicky-Kenner werden wissen, dass Blau-Gelb vom
Punkt nicht zu den nervenstärksten Teams gehört, sodass der
Polizeisportverein letztlich das Turnier für sich entscheiden
konnte.
Alles
in allem aber ein netter Tag. Die Halle nicht übervoll, alles recht
familiär und bis auf die Boxerei der Schnelsener Spieler
untereinander auch alles ruhig.