Stadion Hoheluft
Freitagabend, Flutlicht, Peter Powers
Schrankwand-Hits No. 38. Was gibt es Schöneres? Nicht viel
tatsächlich, aber das Bier könnte etwas günstiger sein!
Ein Topspiel gegen Sasel stand an.
Sasel? Topspiel? Ja, genau. Seit dem Aufstieg der Saseler zur Saison
17/18 hat sich dort einiges getan und nun wird unter kompetenter
Führung von Trainer Danny Zankl beachtlich erfolgreich in der
Spitzengruppe der Oberliga mitgemischt.
Von dieser Spitzengruppe ist Vicky
aktuell leider weit entfernt, bisher reichte es nur zu einem
mittleren und nicht zufriedenstellenden Tabellenplatz. „Das geht so
nicht!“ sagt der geneigte Fan.
Gespannt waren wir ob der bisher nicht
wirklich erfolgreichen Auftritte.
Während der torlosen ersten Hälfte
zeigte sich allerdings, dass Vicky scheinbar gut auf den heutigen
Gegner eingestellt war: Diesem wurde kaum Raum gelassen und gute
offensive Akzente konnten gesetzt werden, wohingegen Sasel kaum in
die Partie fand und blass blieb.
Die zweite Hälfte war dann schon
deutlich ansehnlicher und begann stürmisch, als Keeper Dennis
Lohmann kurz nach dem Wiederanpfiff einen äußerst gefährlichen
Freistoß mit einer Glanzparade in höchster Not entschärfen konnte.
Drei Minuten klingelte es dann im Kasten der Gäste, als sich der
Saseler Keeper mächtig „vergriff“ und eine eigentlich sicher zu
fangende Ecke ihren Weg ins Tor fand. 1:0 für die Guten!
Noch vollends im Jubelrausch trauten
wir Sekunden später kaum unseren Augen, als Sasel Vickys
Hintermannschaft wie Schuljungen aussehen ließ und in bester Manier
auskonterte, 1:1. Nur zwei Minuten später war es leider Dennis
Lohmann, der bei einem Flachschuss ins kurze Eck unglücklich aussah
und den Ball durch die modischen Handschuhe gleiten ließ. Sasel lag
nun in Führung. Vicky konnte glücklicherweise in der 76. Minute
sehenswert ausgleichen. Kurz vor knapp überraschte Julian Schmid
dann wieder einmal, als er in der 90. Minute einfach mal abzog.
Dingeling, 3:2! Abpfiff!
Ach nee, doch nicht! Da hatte leider
der Unparteiische etwas dagegen und ließ knappe fünf Minuten
nachspielen. Wir springen in die 94. Minute: Ecke für Sasel,
zwei-drei Versuche scheitern am Gedränge, aber Vicky bekommt den
Ball nicht aus dem Strafraum heraus und irgendwie landet der Ball
dann doch noch im Tor, 3:3. Enttäuschend und bitter.