Mit insgesamt acht Leuten machten wir uns auf die vergleichsweise lange Fahrt nach Bönningstedt. Dort angekommen wurde erst mal über das schlechte Wetter und die viel zu frühe Anstoßzeit lamentiert, muss auch mal sein! Am abgelegen, aber an sich ganz nett gelegenen Platz des SVR angekommen, machten wir es uns neben unserer Ersatzbank gemütlich.
Bei schönstem Frühlingswetter samt Schnee, der kurz vor Anpfiff aufhörte, sahen die 117 zahlenden Zuschauer von Beginn an eine einseitige Partie. Die endlich mal wieder im schönem blau-gelb spielenden Gäste ließen den Ball wunderbar zirkulieren, die Hausherren hatten keine Chance. Leider auch nicht der SCV, der wie gewohnt bis zum Strafraum sehr gut voran kam, dann aber die nötige Kreativität vermissen ließ. So musste eine Standardsituation her um, die verdiente Führung nach 26 Minuten zu erzielen. Benny Hoose zirkelte den Ball nach einer kurz ausgeführten Ecke sehenswert in den langen Winkel. Ob das Geschoss eigentlich als Flanke gedacht war interessiert uns jetzt mal nicht, drin ist und bleibt schließlich drin.
Das Spiel lief dann mehr oder weniger genauso weiter wie zuvor: Vicky stark überlegen aber ohne wirkliche Durchschlagskraft, Rugenbergen froh, wenn sie auch mal den Ball haben durften. Kurz vor der Halbzeit wurde Patschinski im Strafraum gelegt und es gab Elfmeter. Ob der gerechtfertigt war, war aus unserer Position heraus nicht zu erkennen. Benny fackelte jedenfalls nicht lange und es stand 2:0 für die Guten.
Nach der Halbzeit hatten die Gastgeber sich offensichtlich dazu entschieden auch mitzuspielen. Jetzt war es der SCV, der für ein paar Minuten nur hinterher rannte. Rugenbergen war aber nicht in der Lage wirklich gefährlich zu werden, sodass die 2:0-Führung letztlich sicher über die Zeit gebracht wurde. Der SVR kassiert zwischendurch auch noch zwei gelb-rote Karten und Hoose vergab einen weiteren Elfmeter kurz vor Schluss. Unspektakulär drei Punkte eingefahren, auf jeden Fall besser als spektakulär unentschieden zu spielen oder gar zu verlieren.
Unser Support lässt sich sehr gut nach den zwei Halbzeiten einteilen: In der Ersten durchaus befriedigend, wenn auch mit Luft nach oben. In der zweiten Hälfte nutzen wir die sich bietende Gelegenheit eines entschiedenen Spiels und feilten an unserem Liederrepertoire, muss auch mal sein. Nach dem Spiel machten sich dann fast alle Kaoten auf den Weg zum letzten Heimspiel unserer Freunde aus Itzehoe. Mit Spannung warteten wir dann auf die Meldungen, wer denn jetzt wirklich für die Regionalliga gemeldet hatte und wer nicht. Was dann unter der Woche folgen sollte, hatten wir uns aber in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. ;-)