Area 52, 40 Zuschauer
Was war das damals für
ein Auftakt: 6:0 fegte unsere Zwote am 1. Spieltag Mitaufsteiger SV
Eidelstedt von deren eigenem Platz. Tabellenführung nach Spieltag1.
Danach musste man leider feststellen, das die ersten Pflaumen madig
waren, denn es ging – wenig überraschend – in der Tabelle nach
unten. Nach ganz unten zwischenzeitlich sogar. Mittlerweile krebst
man da unten kurz vor den Abstiegsrängen rum, aber so richtig
absetzen kann man sich auch nicht.
Nun kam also der SVE an
den heimischen Kunstrasen. Die Hoffnung auf eine Wiederholung der
Gala von Spieltag 1 war wohl bei niemandem vorhanden, trotzdem fanden
sich letztlich vier Kaoten am Spielfeldrand ein. Passend zum Anpfiff
fing es dann natürlich auch noch an zu regnen. Joah, passte zu
diesem ohnehin schon grauen und ungemütlichen Sonntag. Zum Glück
gab es zwischendurch immer wieder Regenpausen, sonst wären wohl alle
Zuschauer zur Halbzeitpause nach Hause gegangen aufgrund der Kälte
und Nässe, die einem in alle Glieder kroch. Sehr unangenehm auf
jeden Fall. Ich erwischte mich innerlich mehrfach beim Abwiegen der
Pro- und Contra-Argumente, warum ich mir das eigentlich immer wieder
antue. Nicht nur die eigenen Teams schauen sondern auch noch Hoppen
gehen – also freiwillig in die Kälte und Nässe raus. Aber wie
immer hat die Pro-Seite gewonnen und ich bibberte bis Ende des Spiels
tapfer weiter...
Auf dem Rasen selbst
ging's dann immerhin gleich mal los wie bei der Feuerwehr. Kaum drei
Minuten gespielt – klatsch – lag der Ball im Tor. Zum Glück im
gegnerischen. Riesiger Jubel bei Vicky, sollte sich Geschichte etwa
doch wiederholen? Nein, leider zu früh gefreut, denn kaum folgte der
Wiederanpfiff, zappelte die Kugel schon wieder im Netz. Dieses Mal
leider im eigenen. Ein Wechselbad der Gefühle. Oder auch einfach nur
Pech.
In der 28. Minute kam es
dann auch noch ganz dicke, denn der beste Spieler auf dem Platz,
Daniel Tannenberg vom SVE, netzte zum ersten Mal am heutigen Tag ein.
Später folgte noch ein zweites Tor und der SVE war auf 3:1 davon
gezogen. Damit war das Ding wohl durch.
Aber was normalerweise der
Gegner machte, besorgten dieses Mal die Victorianer selbst: Am Ende
des Spiels den Gegner noch mal unter Druck setzen und den
Anschlusstreffer erzielen. Anschließend drücken und mindestens noch
den Ausgleichstreffer holen. Okay, dazu reichte es leider nicht mehr
ganz, aber Vicky fightete und biss, bis der Schiedsrichter nach
etlichen Minuten Nachspielzeit abpfiff. Spielstand 2:3. Leider keinen
Punkt geholt, dafür aber 'ne fette Erkältung! Na gut, Mund abputzen
und weitermachen. Man hat beim Zuschauen zumindest nicht den
Eindruck, dass dieses Team chancenlos im Abstiegskampf ist. Und wenn
ich überlege, wie der Aufstieg realisiert wurde, nämlich in letzter
Minute, wird hier auch bis zum bitteren Ende weiter gekämpft!