Stadion Hoheluft, 253 Zuschauer
Bei der Anreise zu diesem
Spiel Ende November konnte man schon eine Absage befürchten: Dicker
Nebel wie aus einem Edgar Wallace-Film überzog die Hansestadt und
Umgebung. Während aber überall in Hamburg die Spiele ausfielen,
konnte an der Hoheluft gekickt werden. Die Sicht von Tor zu Tor war
gegeben, sodass dem Kick nichts im Wege stand. Pünktlich zum Anpfiff
verzog sich die Suppe auch noch ein wenig mehr und man konnte schon
fast von idealem Fußballwetter sprechen.
Im ersten Durchgang tat
sich der SCV schwer gegen tiefstehende und gut verteidigende Gäste
aus Süderelbe. Diese konnten sogar nach 20 Minuten in Führung
gehen, das war aber nicht eingeplant gewesen! Gott sei Dank haben wir
dieses Jahr einen Marius Ebbers, der dann einfach mal zum berühmt
berüchtigten psychologisch wertvollen Moment kurz vor der Halbzeit
goldrichtig steht und zum Ausgleich einnetzt. Nach dem Pausentee
machten dann Boock und Ebbers innerhalb von fünf Minuten kurzen
Prozess und mit der 3:1-Führung, die noch auf 5:1 erhöht wurde, im
Rücken, konnte gemütlich ins Wochenende gestartet werden.
Weil ja bald auch schon
wieder Weihnachten ist, entzündeten wir nach Abpfiff schon mal
unseren ganz privaten Adventskranz in Block C. Wie schon in den 90
Minuten zuvor sorgte das aber nicht unbedingt für eine besinnliche
Stimmung, die ja aber auch nicht unbedingt erstrebenswert schien.
Denn vor allem im Laufe der sportlich erfreulichen zweiten Halbzeit
konnte sich der Mob bzw. das Möbchen phasenweise in einen wahren
Rausch singen, herrlich! Noch immer nicht wirklich laut, sind wir für
die Menge an Leuten eigentlich trotzdem ziemlich geil am Abdrehen
gewesen muss man ja mal sagen. Für das heißersehnte Prädikat
„supergeil“ reicht es noch nicht ganz, dafür muss noch ein wenig
mehr Konstanz in die eigenen Leistungen gebracht werden. Aber
parallel zu den verbesserten Auftritten unserer Jungs auf dem Rasen
haben auch wir uns in den letzten Wochen kontinuierlich gesteigert.
Diesen Weg gilt es nun weiter zu gehen und wer weiß, vielleicht
können wir uns dann auch bald selbst „supergeil“ nennen.