Heubergredder, 100 Zuschauer
Wer ist so pünktlich wie die Deutsche Bahn?!...
Dieser sich reimende Sing-Sang galt heute nicht nur für die eine Person,
sondern für so ziemlich alle aus den Reihen der SCV-Fans. Auch ich war
erst mit Anpfiff am Heubergredder, die nette Dame im Kassenhäuschen nahm
mir mein piepsiges "Einmal ermäßigt bitte!" wie immer ab. Gott sei Dank
hatte ich mich tags zuvor rasiert.
Ich machte mir es auf der Tribüne bequem, wenn's auch etwas kalt und
zugig war. Vom Spiel weiß ich gar nicht mehr soviel, ich wurde halt
gebeten etwas dazu zu schreiben - (Ist das unprofessionell?) Auf jeden
Fall stand es nach einer guten Viertelstunde schon 1:0, hätte rosiger
beginnen können. Fünf Minuten später dann ein grober Schnitzer
unsererseits. Der Keeper sprang nach einer Flanke unter dem Ball
hindurch, Oberliga-Leihgabe Jerry Nicolaus wollte klären, klärte aber
ins eigene Tor. Vielen Dank für die Blumen.
Es dauerte dann noch 20 Minuten, bis Victoria "nochmal rankam" und nach
einem direkt verwandelten Freistoß auf 2:1 verkürzen konnte. Mit diesem
Ergebnis und halb vollzählig begab man sich in den nahegelegenen
türkischen Imbiss, wärmte sich auf und nahm kleine Köstlichkeiten zu
sich.
Kurz nach dem Wiederanpfiff fiel das 3:1 für Sperber. War die Messe nun
schon gelesen? Die Oblaten vertilgt? Der Messwein verhaftet? Der
Messdiener...? Aua, lassen wir das.
Gottlob hatte der Allmächtige einen scheinbar guten Tag, bescherte er
uns doch noch ein Eigentor auf der Heimseite. Dann aber 64. Minute, 3:2.
Dieser knappe Vorsprung hat eine hitzige Schlussphase nach sich
gezogen, in der auf beiden Seiten noch zwei gelbe Karten gezeigt werden
mussten. Es blieb aber bei der x-ten Saisonniederlage für Vicky II.
Schade.