Am Pfeilshof, 100 Zuschauer
Nachdem der Trainer unserer 1. Damen Dennis Wolf um Unterstützung im Halbfinale des Pokals gebeten hatte, machten wir uns mit ein paar Leuten am Sonntagnachmittag auf den Weg nach Wellingsbüttel. Leider sprangen unsere Urtypen noch kurz vorher ab, sodass wir letztlich nicht ganz so zahlreich waren wie erhofft. Vor Ort waren wir aber doch einigermaßen überrascht ob des großen Andrangs, erst mal musste nämlich ein Parkplatz gefunden werden, was auch erklärte, warum wir erst kurz nach Anpfiff den Ground betreten konnten und quasi auf Höhe des Sechszehners zu stehen kamen. Immerhin konnte man so mit dem Linienrichter plauschen, der sich den ein oder anderen kleinen Fauxpas leistete, aber immerhin diskussionsfreudig war...
Vor Ort waren sicherlich um die 100 Zuschauer, die meisten natürlich ‚Einheimische‘, von denen es sich zumindest eine kleine Gruppe nicht nehmen ließ, ihr Team gelegentlich auch anzufeuern. Ernst nehmen konnten die Herren dabei aber weder sich selbst noch Frauenfußball, das Damokles-Schwert des Sexismus hing ihnen mehrfach ganz dicht über den Köpfen! Aus der Ferne würde ich sagen, waren das alles Menschen, die normalerweise zum HSV gehen, sich dort abschießen und natürlich den Mund nicht aufbekommen, aber diese Vertreter sieht man ja häufiger auf Hamburgs Amateurfußballplätzen, wo dann einen auf dicke Hose gemacht wird…
Anyway, kommen wir zum Spiel. Immerhin ging es um den Einzug ins Pokalfinale, das an der Hoheluft ausgetragen wird. Beide Teams spielen in der Verbandsliga, allerdings sind unsere blau-gelben Damen erst in dieser Saison aufgestiegen. Tja, und was soll man sagen, der Gegner war spielerisch einfach um Längen besser. Allerdings – und das ist Fußball – gelang es den Vicky-Frauen kurz vor der Pause durch einen Schuss aus der zweiten Reihe in Führung zu gehen. Kaum hatte man sich zu Ende gefreut, fiel auch schon der Ausgleich durch Elfmeter. Schade, aber nicht ganz unverdient.
So ging es dann mit einem 1:1 in die Pause. Und was in der zweiten Hälfte passierte, machte zunächst ein bisschen sprachlos und ließ das Endergebnis umso bitterer erscheinen: Obwohl Wellingsbüttel immer noch den besseren Fußball spielte und sich ein ums andere Mal vor das Vicky-Tor durchkombinierte, fielen die Tore auf der anderen Seite, sodass es nach 59 Minuten 3:1 für die Guten, sprich Blau-Gelben, stand.
Dummerweise waren 30 Minuten dann aber doch zu viel Zeit, um dieses Ergebnis über die Runden zu bringen, sodass Wellingsbüttel sich wieder heran arbeitete und es nach 90 Minuten 3:3 hieß. Also Verlängerung. Warum passiert sowas eigentlich immer dann, wenn man überhaupt nicht drauf eingestellt ist, keine Zeit oder die falsche Kleidung an hat? Es wurde zunehmend kalt und dunkel…
In der 98. Minute gelang den Gastgeberinnen dann letztlich das 4:3, was uns vor dem Elfmeterschießen bewahrte. Wir hätten sonst auch die ein oder andere Frostbeule zu beklagen gehabt. So konnten wir nur über die vertane Chance klagen, hier sensationell ins Oddset-Pokalfinale einzuziehen. Wir hätten sicherlich die Hoheluft gerockt! So aber treffen dort der HSV und Wellingsbüttel aufeinander. Mal sehen, für wen die lautstarken Herren dann singen… ;-)
Sonntag, 26. März 2017
Freitag, 24. März 2017
Oberliga, 26. Spieltag: SC Victoria – TuS Dassendorf 2:2 (1:2)
Stadion Hoheluft, 292
Zuschauer
Der Meister gab sich die Ehre beim
letztjährigen Drittplatzierten (ja, echt, Mann!). Und nach 11
Minuten lag Vicky mit 0:2 hinten. Ups! Da schwante dem geneigten Fan
doch nichts Gutes, aber immerhin konnte sich der SCV danach
einigermaßen berappeln und Ebbe sorgte für den Anschlusstreffer in
der 27. Minute. Mit Vollspann ins Netz gejagt, wer kann, der kann
halt! Leider nicht häufig genug in dieser Saison, aber wir wollen
mal nicht meckern, denn in Halbzeit 2 sorgte erneut Marius Ebbers für
ein blau-gelbes Tor zum 2:2.
In den folgenden 25 Minuten bis zum
Schlusspfiff musste sich Vicky daraufhin wütende Gegenangriffe durch
Dassendorf gefallen lassen, aber am Ende konnte der Punkt tatsächlich
über die Zeit gerettet werden. Selbst unser nicht immer ganz
sattelfeste Torhüter Tim Wiegand konnte sich am Ende noch mal
auszeichnen und verhinderte in allerhöchster Not mit einem
laaaaangen Sprung in letzter Minute den Siegtreffer für Dasse. Warum
denn nur nicht immer so?!
Ansonsten gab es noch die Rückkehr von
Len Strömer anzumerken, der nach einem halben Jahr
Auslandsaufenthalt in Asien wieder zurück war. Vielleicht hilft
seine Anwesenheit dem Team ja in den nächsten Spielen zu alter
Stärke zurück zu finden. Hoffentlich.
Und in der Kurve versammelten sich an
diesem Freitagabend mal wieder so einige Nasen, was eine gute
Entwicklung ist. Spannend ist dabei aus meiner Sicht immer noch, dass
sich in den letzten Jahren beim SCV eine kleine, aber feine Fanszene
entwickelt hat von lauter Menschen, die mit blau-gelbem Schal ins
Stadion kommen und auch mal auswärts zu sehen sind. Dabei meine ich
gar nicht nur Leute, die lautstark supporten, sondern einfach nur zum
Fußballgucken da sind. Sowas gab es früher nur in der Generation
80+. Insofern immerhin neben dem Platz ganz gute Entwicklungen im
Verein.
Freitag, 10. März 2017
Oberliga, 24. Spieltag: SC Victoria Hamburg – Wedeler TSV 1:2 (1:1)
Stadion Hoheluft, 168 Zuschauer
Wow, das erste Heimspiel des Jahres 2017 ist tatsächlich endlich über die Bühne gegangen! Und das im März, also einen ganzen Monat nach ‚Rückrundenstart‘. Allerdings gab es ansonsten keinen wirklichen Anlass zur Freude, denn das Spiel wurde auch gleich mal verloren. Zwei Spiele im Jahr 2017, zwei Niederlagen. Ich würde sagen, das geht deutlich besser!
Irgendwie ist das aber auch symptomatisch für den SCV im Jahr 2017. Da da Spiel gegen Buchholz am vergangenen Wochenende ebenfalls dem Wetter zum Opfer fiel, versinkt Vicky mittlerweile im Nirwana der Tabelle – und so wie derzeit gespielt wird, machen die vier (!) Nachholspiele auch nicht wirklich Hoffnung darauf, am Ende der Saison noch irgendwas halbwegs Akzeptables rauszuholen.
Springen wir aber noch mal 14 Tage zurück und versuchen uns an das Spiel gegen Wedel zu erinnern: Es war kalt, dunkel und ungemütlich an diesem Freitag, wenn auch immerhin trocken von oben. Der Rasen sah erbarmungswürdig aus (wie immer also um diese Jahreszeit, deswegen ist ein Kunstrasen im Stadion auch wirklich eine gute Idee!) und dementsprechend bewegte sich kaum ein Zuschauer ins Stadion. Ganz tapfer waren aber immerhin zwei Bierstände geöffnet, zumindest in der ersten Halbzeit. So konnte man sich den Kick wenigstens schön trinken.
Dafür dass Wedel in der Tabelle recht weit unten angesiedelt ist und der SCV eigentlich mit gewissen Ambitionen in diese Saison gestartet war, war das in den ersten Minuten eine ganz schön lahme Vorstellung. Wedel konnte nicht, der SCV wollte nicht. Oder vielleicht konnte auch der SCV nicht, das ist derzeit ziemlich unklar.
Erstes Highlight der Partie nach 20 Minuten dann gleich mal was Negatives: Eine rote Karte für Vicky nach einer Notbremse. Zu allem Überfluss verwandelte Wedel den folgenden Freistoß sehenswert direkt in unseren Kasten. Haste Scheiße am Fuß… Äh, ja.
Leider änderte sich am Niveau der Partie (falsches Wort, da eigentlich komplett nicht vorhanden) auch in der Folgezeit nichts, aber immerhin war Wedel so nett und legte sich den Ball selbst ins Netz, damit es zur Halbzeit wenigstens so aussah, als würde Vicky gegenhalten. Das war definitiv ein 1:1 der schwächeren Sorte.
Viel besser wurde es auch nach der Pause nicht, aber immerhin kam ein bisschen Bewegung in das Spiel der Blau-Gelben, denn so ganz kampflos wollte man die Punkte nicht abgeben. Allerdings sprangen dabei auch nicht wirklich zwingende Chancen heraus. Wedel beschränkte sich derweil aufs Kontern – und kam dann sogar noch zum Siegtreffer, den Henrik Ebbecke in der 85. Minute markierte.
Bei uns in der Kurve waren immerhin ein paar Nasen zu sehen, die den Winter nicht genutzt hatten, um sich nach Südamerika abzusetzen, allerdings machte die Vorstellung des SCV doch recht sprachlos. Und so hieß es nach Abpfiff dann auch zügig abbauen und ab nach Hause.
Wow, das erste Heimspiel des Jahres 2017 ist tatsächlich endlich über die Bühne gegangen! Und das im März, also einen ganzen Monat nach ‚Rückrundenstart‘. Allerdings gab es ansonsten keinen wirklichen Anlass zur Freude, denn das Spiel wurde auch gleich mal verloren. Zwei Spiele im Jahr 2017, zwei Niederlagen. Ich würde sagen, das geht deutlich besser!
Irgendwie ist das aber auch symptomatisch für den SCV im Jahr 2017. Da da Spiel gegen Buchholz am vergangenen Wochenende ebenfalls dem Wetter zum Opfer fiel, versinkt Vicky mittlerweile im Nirwana der Tabelle – und so wie derzeit gespielt wird, machen die vier (!) Nachholspiele auch nicht wirklich Hoffnung darauf, am Ende der Saison noch irgendwas halbwegs Akzeptables rauszuholen.
Springen wir aber noch mal 14 Tage zurück und versuchen uns an das Spiel gegen Wedel zu erinnern: Es war kalt, dunkel und ungemütlich an diesem Freitag, wenn auch immerhin trocken von oben. Der Rasen sah erbarmungswürdig aus (wie immer also um diese Jahreszeit, deswegen ist ein Kunstrasen im Stadion auch wirklich eine gute Idee!) und dementsprechend bewegte sich kaum ein Zuschauer ins Stadion. Ganz tapfer waren aber immerhin zwei Bierstände geöffnet, zumindest in der ersten Halbzeit. So konnte man sich den Kick wenigstens schön trinken.
Dafür dass Wedel in der Tabelle recht weit unten angesiedelt ist und der SCV eigentlich mit gewissen Ambitionen in diese Saison gestartet war, war das in den ersten Minuten eine ganz schön lahme Vorstellung. Wedel konnte nicht, der SCV wollte nicht. Oder vielleicht konnte auch der SCV nicht, das ist derzeit ziemlich unklar.
Erstes Highlight der Partie nach 20 Minuten dann gleich mal was Negatives: Eine rote Karte für Vicky nach einer Notbremse. Zu allem Überfluss verwandelte Wedel den folgenden Freistoß sehenswert direkt in unseren Kasten. Haste Scheiße am Fuß… Äh, ja.
Leider änderte sich am Niveau der Partie (falsches Wort, da eigentlich komplett nicht vorhanden) auch in der Folgezeit nichts, aber immerhin war Wedel so nett und legte sich den Ball selbst ins Netz, damit es zur Halbzeit wenigstens so aussah, als würde Vicky gegenhalten. Das war definitiv ein 1:1 der schwächeren Sorte.
Viel besser wurde es auch nach der Pause nicht, aber immerhin kam ein bisschen Bewegung in das Spiel der Blau-Gelben, denn so ganz kampflos wollte man die Punkte nicht abgeben. Allerdings sprangen dabei auch nicht wirklich zwingende Chancen heraus. Wedel beschränkte sich derweil aufs Kontern – und kam dann sogar noch zum Siegtreffer, den Henrik Ebbecke in der 85. Minute markierte.
Bei uns in der Kurve waren immerhin ein paar Nasen zu sehen, die den Winter nicht genutzt hatten, um sich nach Südamerika abzusetzen, allerdings machte die Vorstellung des SCV doch recht sprachlos. Und so hieß es nach Abpfiff dann auch zügig abbauen und ab nach Hause.
Sonntag, 5. März 2017
Oberliga, 23. Spieltag: Altonaer Fußball Club von 1893 – SC Victoria Hamburg von 1895 5:1 (5:0)
Adolf-Jäger-Kampfbahn, 1349 Zuschauer
In den Jahren nordkaotischer Existenz (9 Jahre, Digga!) waren Spiele gegen den AFC immer besonders. Aufeinandertreffen waren in den ersten Jahren allein schon aufgrund des Vorhandenseins einer Fanszene und einer gewissen traditionsreichen sportlichen Rivalität alles andere als Alltag. Diese sportliche Rivalität bekam dann über die Jahre eine unschöne Note, die dafür sorgte, dass diese Spiele, auf die man sich früher freute, irgendwann nur noch unter „Hauptsache heile wieder raus kommen“ liefen. Das Sportliche geriet komplett in den Hintergrund, man wollte es einfach nur schnell hinter sich bringen. Schon das Hinspiel im Herbst brachte hier eine leichte Entspannung und das Rückspiel am vergangenen Sonntag war da schon deutlich angenehmer. Beim Blick auf die Tabelle am Vorabend kam fast wieder so etwas wie Vorfreude auf, hätte ein Sieg doch noch für unverhoffte Spannung an der Tabellenspitze sorgen können. Hätte, denn jeder, der des Lesens mächtig ist, erkennt auf den ersten Blick, dass ein Spiel, bei dem es zur Halbzeit bereits 5:0 für den ungeliebten Gegner steht, nur mäßig dazu beiträgt, den Meisterschaftskampf spannend zu gestalten.
Vielmehr war dieses Spiel bereits nach 45 Minuten ganz klar eine Katastrophe und es ist letztlich der Zurückhaltung des in der ersten Häfte gnadenlos effektiven neuen Spitzenreiters zu verdanken, dass es nicht noch bitterer wurde. Chancen hätte Altona auch im zweiten Durchgang genügend gehabt.
Nach 25 Minuten war das Spiel bereits gelaufen, die Gastgeber hatten bereits drei Tore Vorsprung. Ein wohl berechtigter Elfmeter, ein Traumtor des ehemaligen Victorianers Sachs und ein direkt verwandelter Freistoß und das Ding war durch. Kurz vor der Pause gab es noch zwei weitere Gegentreffer und spätestens da wurden Erinnerungen an den Auftritt des HSV bei den Bayern wach. Auf den Rängen versuchte das kleine Häufchen Victorianer das Beste draus zu machen und ließ das Ganze mit Galgenhumor über sich ergehen. An dieser Stelle übrigens ein ganz dickes Dankeschön an die Autoladung aus Frankfurt, die mehr oder weniger direkt vom eigenen Auswärtsspiel nach Hamburg gekommen war. Ganz großes Kino!
In der Pause rief ich für mich das Ziel aus, doch bitte wenigstens die zweiten 45 Minuten zu gewinnen und meine Gebete wurden erhört. Der SCV zeigte sich verbessert (viel schlechter ging ja auch nicht mehr) und kam jetzt immerhin mal zu Chancen. Dass innerhalb von wenigen Sekunden zwei Mal die Latte statt des leeren Tors getroffen wurde, passte zu diesem Nachmittag. So gelang nur der Ehrentreffer per Elfmeter, am desaströsen Ergebnis änderte das aber natürlich nicht mehr allzu viel. Einer der wenigen Lichtblicke war der zur Halbzeit für Rodriges gekommene Scharkowski. Der großgewachsene Stürmer zeigte eine gute Technik und Durchsetzungskraft, die Lust auf mehr machte.
Letztlich bleibt nur zu hoffen, dass dieser Auftritt einfach nur der unfreiwillig verlängerten Winterpause zuzuschreiben ist. Entschuldigen tut das nichts, aber eine entsprechende Reaktion gegen Wedel würde zumindest mal Hoffnung auf eine nicht komplett langweilige Rückrunde machen. Was gut zu machen hat die Mannschaft auf jeden Fall mal.
In den Jahren nordkaotischer Existenz (9 Jahre, Digga!) waren Spiele gegen den AFC immer besonders. Aufeinandertreffen waren in den ersten Jahren allein schon aufgrund des Vorhandenseins einer Fanszene und einer gewissen traditionsreichen sportlichen Rivalität alles andere als Alltag. Diese sportliche Rivalität bekam dann über die Jahre eine unschöne Note, die dafür sorgte, dass diese Spiele, auf die man sich früher freute, irgendwann nur noch unter „Hauptsache heile wieder raus kommen“ liefen. Das Sportliche geriet komplett in den Hintergrund, man wollte es einfach nur schnell hinter sich bringen. Schon das Hinspiel im Herbst brachte hier eine leichte Entspannung und das Rückspiel am vergangenen Sonntag war da schon deutlich angenehmer. Beim Blick auf die Tabelle am Vorabend kam fast wieder so etwas wie Vorfreude auf, hätte ein Sieg doch noch für unverhoffte Spannung an der Tabellenspitze sorgen können. Hätte, denn jeder, der des Lesens mächtig ist, erkennt auf den ersten Blick, dass ein Spiel, bei dem es zur Halbzeit bereits 5:0 für den ungeliebten Gegner steht, nur mäßig dazu beiträgt, den Meisterschaftskampf spannend zu gestalten.
Vielmehr war dieses Spiel bereits nach 45 Minuten ganz klar eine Katastrophe und es ist letztlich der Zurückhaltung des in der ersten Häfte gnadenlos effektiven neuen Spitzenreiters zu verdanken, dass es nicht noch bitterer wurde. Chancen hätte Altona auch im zweiten Durchgang genügend gehabt.
Nach 25 Minuten war das Spiel bereits gelaufen, die Gastgeber hatten bereits drei Tore Vorsprung. Ein wohl berechtigter Elfmeter, ein Traumtor des ehemaligen Victorianers Sachs und ein direkt verwandelter Freistoß und das Ding war durch. Kurz vor der Pause gab es noch zwei weitere Gegentreffer und spätestens da wurden Erinnerungen an den Auftritt des HSV bei den Bayern wach. Auf den Rängen versuchte das kleine Häufchen Victorianer das Beste draus zu machen und ließ das Ganze mit Galgenhumor über sich ergehen. An dieser Stelle übrigens ein ganz dickes Dankeschön an die Autoladung aus Frankfurt, die mehr oder weniger direkt vom eigenen Auswärtsspiel nach Hamburg gekommen war. Ganz großes Kino!
In der Pause rief ich für mich das Ziel aus, doch bitte wenigstens die zweiten 45 Minuten zu gewinnen und meine Gebete wurden erhört. Der SCV zeigte sich verbessert (viel schlechter ging ja auch nicht mehr) und kam jetzt immerhin mal zu Chancen. Dass innerhalb von wenigen Sekunden zwei Mal die Latte statt des leeren Tors getroffen wurde, passte zu diesem Nachmittag. So gelang nur der Ehrentreffer per Elfmeter, am desaströsen Ergebnis änderte das aber natürlich nicht mehr allzu viel. Einer der wenigen Lichtblicke war der zur Halbzeit für Rodriges gekommene Scharkowski. Der großgewachsene Stürmer zeigte eine gute Technik und Durchsetzungskraft, die Lust auf mehr machte.
Letztlich bleibt nur zu hoffen, dass dieser Auftritt einfach nur der unfreiwillig verlängerten Winterpause zuzuschreiben ist. Entschuldigen tut das nichts, aber eine entsprechende Reaktion gegen Wedel würde zumindest mal Hoffnung auf eine nicht komplett langweilige Rückrunde machen. Was gut zu machen hat die Mannschaft auf jeden Fall mal.
Freitag, 3. März 2017
Landesliga Hammonia, 20. Spieltag: SV Lurup – SC Victoria Hamburg II 0:3 (0:2)
Vorhornweg, 70 Zuschauer
Freitagabend, Vicky gucken. Da das in den vergangenen Wochen ja aufgrund des Wetters bei uns im Stadion nicht möglich war, bot es sich an, am 3. März das Spiel unserer Zweiten bei Lurup anzuschauen. So konnten auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, denn neben der Unterstützung (zumindest moralisch) unserer Landesliga-Truppe, wollten wir auch gleich mal einen Blick auf das neueste Stadion in Hamburg werfen. Denn in der Einöde neben dem Volkspark wurde tatsächlich ein richtiges Stadion errichtet, nicht nur ein schnöder Sportplatz. So richtig mit Tribüne! Eröffnet wurde der Vorhornweg übrigens standesgemäß mit einer 0:14-Niederlage in der Woche zuvor.
Ganz so hoch sollte unsere Zweite an diesem Freitag leider nicht gewinnen – aber immerhin gewann sie. Alles andere wäre aber auch peinlich gewesen angesichts der exorbitanten Schwäche dieses Gegners, der nächste Saison wohl in der Bezirksliga verschwindet.
Wir machen es uns derweil auf der Tribüne gemütlich (sofern man bei diesen Temperaturen davon sprechen kann). Tja, jetzt steht da also so eine Tribüne im Nichts neben einem von zwei Fußballplätzen. Richtig schön ist das noch nicht, man muss sich erst eingrooven und fertig einrichten. So gab es Bier und Wurst von zwei provisorisch in die Küche gestellten Tischen in den Räumlichkeiten, die oben auf der Tribüne untergebracht sind. Das Stadion erinnert übrigens stark an die neue Kiste von BU – scheint wohl so etwas wie der Baukasten für Amateurvereine zu sein. Man kennt das ja auch den Bundesligen, wo in Paderborn und Augsburg auch die gleichen Kästen stehen, nur mit anderen Farben. Aber immerhin… so ein schickes Dach würde ich bei uns auch gerne über dem C-Block sehen.
Joah, viel mehr gibt es eigentlich auch gar nicht zu sagen. Das Stadion war übrigens gut gefüllt mit Menschen, die wohl alle ein neues Kreuz in ihrem Informer machen wollten. Wer fährt auch sonst abends in das Nichts. Aber gut, man ist ja selbst nicht anders. Irgendwann kommen wir noch mal wieder, um den Nebenplatz abzuhaken...
Freitagabend, Vicky gucken. Da das in den vergangenen Wochen ja aufgrund des Wetters bei uns im Stadion nicht möglich war, bot es sich an, am 3. März das Spiel unserer Zweiten bei Lurup anzuschauen. So konnten auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, denn neben der Unterstützung (zumindest moralisch) unserer Landesliga-Truppe, wollten wir auch gleich mal einen Blick auf das neueste Stadion in Hamburg werfen. Denn in der Einöde neben dem Volkspark wurde tatsächlich ein richtiges Stadion errichtet, nicht nur ein schnöder Sportplatz. So richtig mit Tribüne! Eröffnet wurde der Vorhornweg übrigens standesgemäß mit einer 0:14-Niederlage in der Woche zuvor.
Ganz so hoch sollte unsere Zweite an diesem Freitag leider nicht gewinnen – aber immerhin gewann sie. Alles andere wäre aber auch peinlich gewesen angesichts der exorbitanten Schwäche dieses Gegners, der nächste Saison wohl in der Bezirksliga verschwindet.
Wir machen es uns derweil auf der Tribüne gemütlich (sofern man bei diesen Temperaturen davon sprechen kann). Tja, jetzt steht da also so eine Tribüne im Nichts neben einem von zwei Fußballplätzen. Richtig schön ist das noch nicht, man muss sich erst eingrooven und fertig einrichten. So gab es Bier und Wurst von zwei provisorisch in die Küche gestellten Tischen in den Räumlichkeiten, die oben auf der Tribüne untergebracht sind. Das Stadion erinnert übrigens stark an die neue Kiste von BU – scheint wohl so etwas wie der Baukasten für Amateurvereine zu sein. Man kennt das ja auch den Bundesligen, wo in Paderborn und Augsburg auch die gleichen Kästen stehen, nur mit anderen Farben. Aber immerhin… so ein schickes Dach würde ich bei uns auch gerne über dem C-Block sehen.
Joah, viel mehr gibt es eigentlich auch gar nicht zu sagen. Das Stadion war übrigens gut gefüllt mit Menschen, die wohl alle ein neues Kreuz in ihrem Informer machen wollten. Wer fährt auch sonst abends in das Nichts. Aber gut, man ist ja selbst nicht anders. Irgendwann kommen wir noch mal wieder, um den Nebenplatz abzuhaken...
Samstag, 4. Februar 2017
Testspiel: ASC Cranz-Estebrügge – SC Victoria Hamburg 2:6 (1:3)
ASC-Sportzentrum, 30 Zuschauer
Der einzige Spielbericht zu Victoria in diesem Flyer ist eigentlich mehr ein Hoppingbericht, denn schließlich gab es einen neuen Ground in Niedersachsen zu bestreiten. Der rest des Testspielwinters war ja eher lahm aus Hoppersicht, aber raus nach Cranz dauerte es keine zwei Minuten und eine Autobesatzung hatte sich zusammen gefunden.
Das kleine Polo-Hoppingmobil holte die Bande dann brav in Harburg ab und los ging es raus ins alte Land. Bei dem Wetter erschließen sich die touristischen Vorzüge dieses Stückchens Erde nicht so wirklich, es sah halt grau und schnöde aus. Aber… wenn erst mal Apfelblüte ist! Ja, dann wimmelt die Gegend wahrscheinlich nur von Rentnern mit Fahrrädern, die sich auf den Radwegen und Deichen um das richtige Fotomotiv prügeln.
Davon war an diesem trüben Wintertag nichts zu merken, deshalb ging es flugs zum ASC-Sportzentrum, das fast im Königreich liegt (ja, wirklich, behauptet das Straßenschild). Der Sportplatz unspektakulär, ein Wellenbrecher zur Begrenzung, keine Aufbauten, ein kleines Vereinsheim, in dem es wohl guten Kaffee und Hot Dogs gegeben haben soll.
Auf dem Rasen wurde derweil gekickt und wir hatten 90 Minuten Zeit zu überlegen, wer einige der neuen Gesichter sein könnten, die da in blau-gelb rumliefen. Das Ergebnis machte auch die Überlegenheit unseres Oberligisten deutlich, welche Erkenntnisse man jetzt aus diesem Kick ziehen kann, muss allerdings der Trainer gefragt werden.
Wir nutzten jedenfalls den immerhin trockenen Nachmittag, um wieder ein bisschen Fussballluft zu schnuppern und machten uns im Anschluss alle wieder flugs auf den Heimweg.
Der einzige Spielbericht zu Victoria in diesem Flyer ist eigentlich mehr ein Hoppingbericht, denn schließlich gab es einen neuen Ground in Niedersachsen zu bestreiten. Der rest des Testspielwinters war ja eher lahm aus Hoppersicht, aber raus nach Cranz dauerte es keine zwei Minuten und eine Autobesatzung hatte sich zusammen gefunden.
Das kleine Polo-Hoppingmobil holte die Bande dann brav in Harburg ab und los ging es raus ins alte Land. Bei dem Wetter erschließen sich die touristischen Vorzüge dieses Stückchens Erde nicht so wirklich, es sah halt grau und schnöde aus. Aber… wenn erst mal Apfelblüte ist! Ja, dann wimmelt die Gegend wahrscheinlich nur von Rentnern mit Fahrrädern, die sich auf den Radwegen und Deichen um das richtige Fotomotiv prügeln.
Davon war an diesem trüben Wintertag nichts zu merken, deshalb ging es flugs zum ASC-Sportzentrum, das fast im Königreich liegt (ja, wirklich, behauptet das Straßenschild). Der Sportplatz unspektakulär, ein Wellenbrecher zur Begrenzung, keine Aufbauten, ein kleines Vereinsheim, in dem es wohl guten Kaffee und Hot Dogs gegeben haben soll.
Auf dem Rasen wurde derweil gekickt und wir hatten 90 Minuten Zeit zu überlegen, wer einige der neuen Gesichter sein könnten, die da in blau-gelb rumliefen. Das Ergebnis machte auch die Überlegenheit unseres Oberligisten deutlich, welche Erkenntnisse man jetzt aus diesem Kick ziehen kann, muss allerdings der Trainer gefragt werden.
Wir nutzten jedenfalls den immerhin trockenen Nachmittag, um wieder ein bisschen Fussballluft zu schnuppern und machten uns im Anschluss alle wieder flugs auf den Heimweg.
Sonntag, 4. Dezember 2016
Kreisliga 2, 19. Spieltag: SC Union 03 - SC Victoria III 1:1 (0:0)
Stadion an der
Waidmannstraße, ca. 20 Zuschauer
Sonntag Mittag, 12 Uhr.
Während sich andere Leute nochmal umdrehen, Mittagessen oder
weitertrinken, zog es DJ Ronny und mich nach Altona-Nord,
S-Bahnhaltestelle Diebsteich. Was will man da? Tja, Fußball gucken.
Nämlich auf dem altehrwürdigen Ground von Union 03. Der fehlte Don
Kamillo nämlich noch und ich... war schon lange nicht mehr da,
glaube ich.
Sportlich erwarteten wir
wenig. Um es milde auszudrücken. Von Vicky III (9.) allerdings doch
ein bisschen mehr als von Union 03 (14. mit bereits 79 Gegentoren und
nur elf mageren Punkten). Ich sage euch: Wir wurden bitter
enttäuscht.
Etwas angeschlagen vom tags
zuvor vernichteten „Sterni“, mit wenig Schlaf auf der Habenseite
und in klirrender Kälte standen wir da also nun auf den zugigen
Traversen. Das Spiel plätscherte so vor sich hin und ich wollte
eigentlich nur nach Hause. In der Halbzeitpause gab es allerdings
erstmal nur Kaffee.
Auch die zweite Halbzeit bot
für uns oberligaverwöhnte Zuschauer nur dürftigen Fußball, in der
Kreisliga 2 aber wahrscheinlich totaler Durchschnitt. Es fielen sogar
noch zwei Tore: zuerst für die Nicht-so-Guten (55.) und dann sogar
für die Guten (63., 1:1!)
Auf der Anlage nebenan
empfing zeitversetzt noch Hellas Verona Blau-Weiß
Ellas die dritte Mannschaft von Altona 93, das war uns dann aber der
Ground doch nicht wert und so machten wir uns auf den verdienten
Heimweg.
Samstag, 3. Dezember 2016
Oberliga, 19. Spieltag: SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria 0:1 (0:0)
Gramkowweg, 141
Zuschauer
Erst nach Curslack zum Fußball, dann
nach Bergedorf auf den Weihnachtsmarkt und anschließend nach
Wilhelmsburg zum Basketball. Klingt nach einem Plan und so fanden
sich für dieses Vorhaben ein paar Leute am Hauptbahnhof ein.
Angereist wurde dieses Mal stilecht von Bergedorf aus mit dem Bus
(nein, kein 50er), der uns gegenüber vom Platz ausspuckte. Wie jedes
Jahr ein Klassiker: Das Schild am Gasthaus nebenan „Fremdenzimmer“.
Das klingt so nach dem Muff aus den 1950er Jahren, dass ich mich
jedes Mal aufs Neue darüber echauffieren muss.
Bevor es dann auf den Sportplatz ging,
wurden erst mal noch die letzten Reste der Gerstenkaltschale
verdrückt, bevor sich der Trupp dann auf der Tribüne breit machte.
Natürlich nicht ohne vorher für genügend Nachschub der
Flüssignahrung zu besorgen. Bei den Preisen aber auch kein Wunder,
Daumen hoch! Dazu noch eine Wurst (man braucht ja auch eine
Grundlage) und der feuchtfröhliche Nachmittag konnte beginnen.
Zu den Verletzten hatte sich seit
letzter Woche auch noch Vincent Boock gesellt, sodass es noch
finsterer mit potentiellen Torschützen aussah. Also lautete die
Mission zunächst: Die Null muss stehen. Das gelang auch ganz gut,
auch wenn Torhüter und Abwehr für die ein oder andere
Schrecksekunde sorgten. So räumte Florian Jensen seinen Gegenspieler
so ungestüm ab, dass der zunächst liegen blieb und Jensen fortan
mit den Pfiffen des Heimanhangs leben musste. Der Schiri hatte
allerdings entschieden, dass er vorher noch den Ball erwischt hatte,
deshalb ging es mit Vollbesetzung weiter.
Apropos Publikum: Wir setzten unsere
Renaissance mit wiederholten Anfeuerungsrufen fort, kamen auch auch
nicht umhin, gelegentlich mal das ein oder andere Streitgespräch mit
den Einheimischen führen zu müssen. Unsere Stammleser wissen:
Draußen auf dem Deich lebt man nach dem Motto: Je oller, desto
doller. Dieses Mal blieb es dagegen vergleichsweise
schiedlich-friedlich, allerdings nur neben dem Platz.
Auf dem Platz flogen nämlich
wiederholt die Fetzen, gegen Ende gab es noch eine große
Rudelbildung samt Kopfstößen und Würgegriffen gegen Sergej Schulz.
Allerdings hatten Schiedsrichter und Assi nicht so den Über- bzw.
Durchblick, sodass der entsprechende Curslack-Spieler nicht mal Gelb
kassierte. Stattdessen provozierte er die Fans, indem er den Ball zur
Ausführung eines Freistoßes wiederholt mehrere Meter (!) nach vorne
verlagerte. Also, letzte Woche hatte Bergmann dafür noch Gelb-Rot
kassiert…
Anyway, unsere Mannschaft bestrafte das
auf ihre Weise: Sergej jagte den Ball in der 71. Minute aus kurzer
Distanz in die Maschen. Klappe zu, Affe tot oder so ähnlich. Der
1:0-Vorsprung wurde jedenfalls knapp ins Ziel gerettet, sodass am
Ende der siebte Auswärtssieg der Saison zu Buche stand. Diese Serie
kann man gerne ausbauen, sind ja noch ein paar Spiele bis Saisonende…
;-)
Freitag, 25. November 2016
Oberliga, 18. Spieltag: SC Victoria – WTSV Concordia 1:2 (1:1)
Stadion Hoheluft, 315
Zuschauer
Der Tabellenführer war zu Gast und
unsere Abwehr erinnerte in den vergangenen Spielen teilweise an einen
Hühnerhaufen. Wem das nicht reichte, um in Hyperventilation zu
verfallen, dem wurde kurz vor der Partie noch eine weitere
Hiobsbotschaft mitgeteilt: Marius Ebbers und Danial Jadidi fielen
beide verletzt aus. Also ohne Sturm gegen den Primus. Das konnte ja
heiter werden…
Wurde es dann aber nicht. Ganz im
Gegenteil: Statt heiter wurde es erst mal neblig (you see what I did
here?!). Und zwar so neblig, dass das nebelverhangene London von
Edgar Wallace nichts dagegen war, was auf Hamburgs Straßen abging.
Eine gespenstische Atmosphäre lag über der gesamten Stadt – und
man durfte sich am späten Nachmittag durchaus Gedanken machen, ob
das Spiel überhaupt würde stattfinden können. Letztlich hob sich
der Nebel dann aber passend zum Anpfiff wie von Wunderhand, sodass
dem Spiel nichts mehr im Wege stand.
Damit es zumindest nach außen nicht
ganz so auffallen würde, dass Blau-Gelb personell auf dem
Zahnfleisch ging, wurde die Bank mit A-Jugendlichen aufgefüllt. Das
ist aller Ehren wert, spielen die Jungs doch normalerweise immerhin
schon in der Regionalliga! Also nicht ganz unbedarft, was Trainer
Bajramovic da aus dem Hut zauberte. Mal schauen, wie viele von ihnen
wir zukünftig noch wieder in der Oberliga sehen werden.
Cordi dagegen setzte auf bewährtes
Personal und so standen mit Benjamin Bambur und Kevin Zschimmer schon
mal zwei der Ex-Victorianer zu Anpfiff auf dem Platz. Auf der Bank
saßen dann noch Abou-Khalil und D‘urso, letzterer wurde später
eingewechselt. Aber bleiben wir bei den beiden Erstgenannten, denn
sie sollten im Lauf der Partie noch in Erscheinung treten.
Nach einer kurzen Phase des Abtastens
kamen beide Mannschaften besser in die Partie, allerdings gelangen
nur den Gästen wirklich Torchancen. Es sollte allerdings mehr als
eine halbe Stunde dauern, bis ein Ball letztlich seinen Weg ins Netz
fand. Torschütze: Benjamin Bambur. Och Mensch, Beni, das hätte
jetzt aber nicht Not getan!
Wie dem auch sei, Vincent Boock ließ
das nicht lange auf sich sitzen und erzielte quasi postwendend den
Ausgleich zum 1:1. Es ist ja immer anstrengend, wenn man so ein Ding
tickern muss, 30 Minuten kaum was passiert und dann in schneller
Folge gleich zwei Tore fallen. Aber gut, besser als gepflegte
Langeweile.
So ging es dann auch in die Pause,
wobei man schon sagen muss, dass das Ergebnis nicht unverdient war,
denn so überzeugend agierte Cordi nun auch nicht. Nach dem
Seitenwechsel gehörte die erste Chance dem SCV, aber Schmid vergab
letztlich. Cordi machte es da schon besser und konnte in der 56.
Minute einen Konter zum 2:1 verwandeln. Torschütze: Kevin Zschimmer.
Ey, Kevin, das geht so nicht! Noch ein ehemaliger Vicky-Spieler…
irgendwas machen wir falsch.
In der Folge verflachte die Partie
zunehmend. Anstelle von Spielfluss dominierten Nickeligkeiten die
Partie, teilweise garniert mit einige unschönen Momenten. Das Ganze
gipfelte dann in einer gelb-roten Karte für Mirco Bergmann kurz vor
Schluss, bei der mir bis heute nicht ganz klar ist, was da
vorgefallen war. Ob es nur daran lag, dass er sich den Ball bei einem
Freistoß mehrfach zu weit vorlegte oder ob er dem Schiri noch
erzählt hat, wo sein Auto stand, änderte am Ergebnis jedenfalls
auch nichts mehr. Knappe Niederlage gegen den Tabellenführer, aber
insgesamt achtbar aus der Affäre gezogen.
Das galt übrigens auch für die Kurve.
In letzter Zeit ist der Support ja meist nicht der Rede wert, aber
aus unerfindlichen Gründen fanden sich dieses Mal recht viele Leute
ein, sodass letztlich über 20 Mann im C-Block für durchgehende
Stimmung sorgten. Da man sich hinterher einig war, dass man dies
schnell wiederholen muss, versprachen gleich alle, zum nächsten
Cordi-Spiel auch wieder dabei zu sein. Mal sehen, ob das klappt.
Donnerstag, 17. November 2016
Oberliga, 17. Spieltag: SC Victoria Hamburg – SV Rugenbergen 4:4 (3:2)
Stadion Hoheluft, 139 Zuschauer
Mitgliederversammlung und Spiel am gleichen Tag? Sowas gibt‘s auch nur bei uns, wobei da zu entschuldigen ist, dass bei der ursprünglichen Ansetzung die beiden Termine noch nicht kollidiert sind. Aber da das Vereinsrecht ja so seine Tücken hat und eine außerordentliche Mitgliederversammlung fristgerecht bekannt gegeben werden muss, kann auch niemand was dafür, wenn das Spiel plötzlich um einen Tag vorverlegt wird. Dies erwies sich im Nachhinein übrigens als besonders sinnlos, da das St. Pauli-Spiel am Wochenende – die Doppelbelegung im Stadion war der Grund für die Umlegung – ausgefallen ist. Okay, alle verwirrt? Ich auch…
Fakt war also, dass am Donnerstagabend Rugenbergen zu Gast war. Ein Gegner aus der Kategorie „Kühe, Schweine...“, sprich aus dem Hamburger Umland. Kurz vor Anpfiff erreichte uns die Nachricht, dass sich dort in der Vorwoche beim Heimspiel die A-Jugend des Vereins zusammen gerottet hatte, um einen kleinen Supporthaufen zu stellen. Der Verein hatte wohl auch umgehend reagiert und gleich mal eine Trommel spendiert. Ahja. Ich erinnere an dieser Stelle an unsere Anfänge, wo wir uns von verschiedenen Seiten den Vorwurf anhören mussten, dass wir von unserem damaligen Manager bei Ebay eingekauft wurden. Wir haben unsere Trommel aber immerhin selbst bezahlt. ;-)
Wie es bei diesen Jungschen nicht anders zu erwarten war, zog der Haufen dann unter lautem Getöse und mit noch lauterer Fresse in unserer Stadion ein und platzierte sich auf der Gegengeraden. Ich persönlich fühlte mit augenblicklich an die Jungs damals aus Ohe oder von Paloma erinnert, die alle eine Saison durchgehalten haben und denen es dann zu langweilig in der Oberliga wurde. Aber gleich erst mal so tun, als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen...
Spannender als der Haufen drüben war ohnehin das Geschehen auf dem Platz. Ganze sieben Minuten dauerte es nämlich, bis unser ehemaliger Spieler Jan Melich dafür sorgte, dass Vicky einem Rückstand hinterherlaufen musste. Während Vicky eigentlich von Beginn an nach vorne drängte, nutzte der SVR die erste Kontermöglichkeit gleich mal zum Torabschluss. Ups, an der Defensive muss Jasko dringend mal arbeiten. In den nächsten zwanzig Minuten gab es dann ein etwas zähes Gebolze zu sehen, das man unter dem Motto „Er war stets bemüht, aber...“ einsortieren konnte, denn obwohl sich die Blau-Gelben abrackerten, hielt Rugenbergen gut dagegen.
Als ich mich gerade auf den Weg in die Klause gemacht hatte, um der Mitgliederversammlung beizuwohnen, gelang immerhin der Ausgleich durch Vincent Boock, der eine Vorlage von Marius Ebbers verwerten konnte. Na immerhin! Die nächsten Minuten verbrachte ich also pflichtbewusst im Warmen und Trocknen (yay!), während draußen gekickt wurde. Gelegentliche Blicke auf den Ticker sagten mir, dass Rugenbergen kurz nach dem Ausgleich wieder in Führung gegangen war, aber Danial Jadidi wiederum ausgleichen konnte. Ähm… Ganz so vogelfrei wie bei Borussia Dortmund unter der Woche gegen Legia ist es wohl nicht zugegangen, aber auch bei Vicky wurde munter weiter Scheibenschießen betrieben. Pünktlich zum Pausenpfiff erzielte Ebbers die Führung für Blau-Gelb.
Ich kaute unterdessen mit der Handvoll Anwesenden, von denen mindestens die Hälfte auch lieber das Spiel sehen wollte, Satzungsänderungen durch. Aber was tut man nicht alles. Von der Parallelansetzung mal ganz abgesehen, kann ich nur einmal mehr betonen, dass es eine Schande ist, dass nicht mehr Vereinsmitglieder Anteil am Vereinsleben nehmen und sich zu einer Mitgliederversammlung bewegen! Pfui! Hier besteht dringender Verbesserungsbedarf! Wozu zahlen denn alle Mitgliedsbeitrag? Aber das ist ja typisch an Demokratien: Meckern tun sie alle, aber sich aktiv einbringen (dazu gehört auch die Wahrnehmung des Wahlrechts und die Teilnahme an Versammlungen!) ist dann doch zu viel des Guten...
Nach einer knappen halben Stunde war das dann aber auch durch und ich eilte zurück in die Kurve. Mittlerweile stand es 3:3, denn Rugenbergen war dieses Mal an der Reihe mit dem Ausgleich erzielen. Verrückte Partie! Gut geht anders, aber man muss ja nehmen, was man kriegen kann. Also auch ein Unentschieden gegen Rugenbergen… oder doch nicht? Kurz vor Ultimo gingen die Gäste nämlich erneut in Front. Lange Gesichter bei Blau-Gelb, zumindest für zwei Minuten, dann stellte Tarek Abdalla den Endstand von 4:4 her.
Acht Tore in einer Partie? Kann man mal machen. Mir war die Verteilung beim 7:0 gegen Süderelbe vor ein paar Wochen aber irgendwie lieber.
Mitgliederversammlung und Spiel am gleichen Tag? Sowas gibt‘s auch nur bei uns, wobei da zu entschuldigen ist, dass bei der ursprünglichen Ansetzung die beiden Termine noch nicht kollidiert sind. Aber da das Vereinsrecht ja so seine Tücken hat und eine außerordentliche Mitgliederversammlung fristgerecht bekannt gegeben werden muss, kann auch niemand was dafür, wenn das Spiel plötzlich um einen Tag vorverlegt wird. Dies erwies sich im Nachhinein übrigens als besonders sinnlos, da das St. Pauli-Spiel am Wochenende – die Doppelbelegung im Stadion war der Grund für die Umlegung – ausgefallen ist. Okay, alle verwirrt? Ich auch…
Fakt war also, dass am Donnerstagabend Rugenbergen zu Gast war. Ein Gegner aus der Kategorie „Kühe, Schweine...“, sprich aus dem Hamburger Umland. Kurz vor Anpfiff erreichte uns die Nachricht, dass sich dort in der Vorwoche beim Heimspiel die A-Jugend des Vereins zusammen gerottet hatte, um einen kleinen Supporthaufen zu stellen. Der Verein hatte wohl auch umgehend reagiert und gleich mal eine Trommel spendiert. Ahja. Ich erinnere an dieser Stelle an unsere Anfänge, wo wir uns von verschiedenen Seiten den Vorwurf anhören mussten, dass wir von unserem damaligen Manager bei Ebay eingekauft wurden. Wir haben unsere Trommel aber immerhin selbst bezahlt. ;-)
Wie es bei diesen Jungschen nicht anders zu erwarten war, zog der Haufen dann unter lautem Getöse und mit noch lauterer Fresse in unserer Stadion ein und platzierte sich auf der Gegengeraden. Ich persönlich fühlte mit augenblicklich an die Jungs damals aus Ohe oder von Paloma erinnert, die alle eine Saison durchgehalten haben und denen es dann zu langweilig in der Oberliga wurde. Aber gleich erst mal so tun, als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen...
Spannender als der Haufen drüben war ohnehin das Geschehen auf dem Platz. Ganze sieben Minuten dauerte es nämlich, bis unser ehemaliger Spieler Jan Melich dafür sorgte, dass Vicky einem Rückstand hinterherlaufen musste. Während Vicky eigentlich von Beginn an nach vorne drängte, nutzte der SVR die erste Kontermöglichkeit gleich mal zum Torabschluss. Ups, an der Defensive muss Jasko dringend mal arbeiten. In den nächsten zwanzig Minuten gab es dann ein etwas zähes Gebolze zu sehen, das man unter dem Motto „Er war stets bemüht, aber...“ einsortieren konnte, denn obwohl sich die Blau-Gelben abrackerten, hielt Rugenbergen gut dagegen.
Als ich mich gerade auf den Weg in die Klause gemacht hatte, um der Mitgliederversammlung beizuwohnen, gelang immerhin der Ausgleich durch Vincent Boock, der eine Vorlage von Marius Ebbers verwerten konnte. Na immerhin! Die nächsten Minuten verbrachte ich also pflichtbewusst im Warmen und Trocknen (yay!), während draußen gekickt wurde. Gelegentliche Blicke auf den Ticker sagten mir, dass Rugenbergen kurz nach dem Ausgleich wieder in Führung gegangen war, aber Danial Jadidi wiederum ausgleichen konnte. Ähm… Ganz so vogelfrei wie bei Borussia Dortmund unter der Woche gegen Legia ist es wohl nicht zugegangen, aber auch bei Vicky wurde munter weiter Scheibenschießen betrieben. Pünktlich zum Pausenpfiff erzielte Ebbers die Führung für Blau-Gelb.
Ich kaute unterdessen mit der Handvoll Anwesenden, von denen mindestens die Hälfte auch lieber das Spiel sehen wollte, Satzungsänderungen durch. Aber was tut man nicht alles. Von der Parallelansetzung mal ganz abgesehen, kann ich nur einmal mehr betonen, dass es eine Schande ist, dass nicht mehr Vereinsmitglieder Anteil am Vereinsleben nehmen und sich zu einer Mitgliederversammlung bewegen! Pfui! Hier besteht dringender Verbesserungsbedarf! Wozu zahlen denn alle Mitgliedsbeitrag? Aber das ist ja typisch an Demokratien: Meckern tun sie alle, aber sich aktiv einbringen (dazu gehört auch die Wahrnehmung des Wahlrechts und die Teilnahme an Versammlungen!) ist dann doch zu viel des Guten...
Nach einer knappen halben Stunde war das dann aber auch durch und ich eilte zurück in die Kurve. Mittlerweile stand es 3:3, denn Rugenbergen war dieses Mal an der Reihe mit dem Ausgleich erzielen. Verrückte Partie! Gut geht anders, aber man muss ja nehmen, was man kriegen kann. Also auch ein Unentschieden gegen Rugenbergen… oder doch nicht? Kurz vor Ultimo gingen die Gäste nämlich erneut in Front. Lange Gesichter bei Blau-Gelb, zumindest für zwei Minuten, dann stellte Tarek Abdalla den Endstand von 4:4 her.
Acht Tore in einer Partie? Kann man mal machen. Mir war die Verteilung beim 7:0 gegen Süderelbe vor ein paar Wochen aber irgendwie lieber.
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