Montag, 29. August 2011

Testspiel: SV West-Eimsbüttel II – SC Victoria II 2:2

Ein kurzfristig unter der Woche angesetztes Testspiel unserer Zweiten bei der Reserve von Wespe.
Ein Kaot war dabei und sah sich ein unterhaltames Spiel auf überschaubarem Niveau an. Gute Unterhaltung an diesem Dienstag Abend. Mehr gibt es dazu aber nun wirklich nicht zu sagen… ;-)

Sonntag, 28. August 2011

5. Spieltag: SC Sperber II – SC Victoria II 3:3 (2:1) (28.08.2011)

Joo, Vicky Zwo bei Sperber Zwo. Der Ground dürfte bekannt sein, ich find’ ihn immer wieder gO!l. Während des Aufwärmens scheuchte irgendein Opa (ich denke eher nicht, dass das der Platzwart war) unsere Zweite aus dem Strafraum. Zitat: „Wir haben doch nur den einen Rasenplatz, ihr macht ja alles kaputt!“ Das Torschusstraining wurde auf einem anderen Rasenstück durchgeführt und die Schüsse auf die Tribüne gehauen.
Die Schiedsrichter zogen erst mal die gelben Trikots an, dabei hat eigentlich nur unsere Victoria die Ehre, gelb zu tragen. Die feinen Herrschaften ließen sich etwas Zeit beim Umziehen und das Spiel begann mit fünf Minuten Verspätung.
Spielerisch haute mich die erste Hälfte nicht so um, war mehr Mittelfeldgeplänkel und Stellungskrieg als totaler Fußball. Nach 19 Minuten ging Sperber mit 1:0 in Führung und wieder einmal sah der Keeper unserer Zweiten nicht gut aus. Einen geflankten Freistoß konnte er nicht festhalten, der Abwehrspieler stand ihm in nichts nach, klärte ins gegnerische Nichts und aus geschätzten 20 Metern (Achtung, ich habe ‘nen Knick in der Linse!) ballerte einer der Raubvögel einfach mal rein. In der 32. Minute wieder ein Freistoß für Sperber, dieser segelte durch den ganzen Strafraum an den zweiten Pfosten, wo nur noch ein Grün-weißer einzunetzen braucht. Bumm, 2:0 für Sperber.
Danach wurde der Vicky-Keeper zum zweimaligen Hero, als er mit einer schönen Flugeinlage einen Distanzschuss entschärfte und ein paar Minuten später noch mit den Fingerspitzen zur Ecke klären konnte. Wenn das mal immer so wäre, min Jung! Victoria wachte (endlich) auf und hatte mit einem, knapp über die Latte fliegenden, Kopfball einer der größeren Chancen vergeben. In der 44. Minute dann der verdiente 2:1-Anschlusstreffer, Freistoß für Sperber und schöner Konter von Vicky.
Nach der Halbzeitpause war Victoria heiß und der Heimmannschaft deutlich überlegen. Folglich war der 2:2-Ausgleich mehr als verdient. Nach 68. Minuten dann Rot für Vicky wegen Meckerns oder so, unnötig. Sperber nun nicht nur von der Menpower her überlegen und mit dem 3:2 war das Spiel eigentlich schon verloren geglaubt. Victoria kämpfte sich aber trotzdem zurück und kurz vor Schluss gab’s den abermaligen Ausgleich.
Nach dem Spiel noch ein paar hässliche Szenen auf dem Platz: Sperber fühlte sich benachteiligt und in ihrem Ego gekränkt. Mit Punkteteilung kann wohl nicht jeder umgehen. Einer der Betreuer zeigte noch mehrmals den berühmten Mittelfinger in Richtung Gäste und Rudelbildung gab’s auch noch zu sehen. Alles aber glimpflich abgelaufen.

Sonntag, 21. August 2011

4. Spieltag: Eintracht Norderstedt – SC Victoria 1:2 (0:1) (21.08.2011)

Dieses Mal hab ich also die Aufgabe, den Spielbericht zu diesem Spiel zu schreiben. War es denkwürdig? Hmmm… erst mal in den Erinnerungen kramen. Hah! Wir sind wieder Tabellenführer! Die Erinnerung kommt zurück…
Zunächst hatten wir jedoch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, denn bis zum Schluss stand nicht fest, wie viele Leute wir werden würden. Erst ein letzter Mobilisierungsschub mit Hilfe von Außen sorgte dafür, dass wir einen ordentlichen Haufen zusammen bekamen, der bis in die Haar- und Fingerspitzen motiviert war. Danke übrigens an dieser Stelle auch an Paloma und weitere Besucher. Also alle Mann (und Frau) rein in die U-Bahn, ab nach Garstedt, wo wir dann den Rest der Strecke zum Stadion zu Fuß zurücklegten. Wie immer recht strenge Taschenkontrollen, aber immerhin noch immer die günstigen drei Euro Eintritt. Muss ja auch mal gesagt werden. Letztlich platzierten wir uns dieses Mal auf der hinteren Seite der Gegengeraden, nachdem die Idee, den Gästeblock zu besetzen, auf Grund fehlender Befestigungsmöglichkeiten für Zaunfahnen fallen gelassen wurde. Passenderweise schien heute die Sonne, pralle 27 Grad brannten auf uns herab, was schnell für Ermüdungserscheinungen sorgte – wenn schon Sommer, dann bitte nicht so schwül! ;-)
Das Team startete mit einer dubiosen Trikotzusammenstellung auf dem Spielfeld, wir mit einem dubiosen Startlied – beides sollte so nicht wieder vorkommen. Der Support heute lief dann nach anfänglichen Schwierigkeiten aber doch überraschend gut, jeder gab wirklich alles, auch als die Hitze immer größer wurde. Das Team mühte sich derweil auf dem Rasen gegen motivierte Norderstedter, hatte uns aber im Vorfeld der Partie drei Punkte versprochen. Das würde bedeuten, dass wir die Tabellenspitze erobern, was jeder wusste, auch wenn es so früh in der Saison noch keine große Rolle spielt, aber trotzdem war es natürlich zusätzlicher Antrieb. In der 18. Minute passierte dann aber erstmal der „Worst Case“: Tor für Norderstedt. Irgendwie bekam unsere Abwehr den Ball nicht richtig weggeschlagen, nach ein oder zwei Schüssen kullerte der Ball durch den Strafraum und aus der zweiten Reihe schoss Koch das Ding an Freund und Feind und Christian Schau vorbei ins Netz. Mist, Mist, Mist! So war das aber nicht geplant.
Leider sah es im Anschluss auch nicht so aus, als ob der SCV in der Lage wäre, das Spiel zu drehen, das Spiel war zwar gut, aber der Abschluss mal wieder mangelhaft. Das Zielwasser des Teams sollte dringend mal ausgetauscht werden, denn es waren durchaus Chancen da, die aber nicht genutzt wurden. Wir sangen derweil aus Leibeskräften und wollten uns nicht nachsagen lassen, dass es am laschen Support gelegen hat, wenn es mit Platz 1 heute nichts geworden wäre. Und auch ein Feindbild hatten wir schnell: Wie schon im letzten Jahr machte Ivan Sa Borges Dju mal wieder auf sich aufmerksam…. Liebe Theaterregisseure aus Hamburg und Umgebung: Wenn ihr noch einen Schauspieler braucht, dann ruft doch bitte mal bei diesem Jungen an, er sucht dringlichst ein Engagement! Ist ja mal wieder fürchterlich gewesen, was er da so auf dem Platz getrieben hat – auch eine Wunderheilung war mal wieder dabei.
In der 25. Minute wurde es dann hässlich, auch wenn hinterher keiner außer dem Schiri die Szene so richtig gesehen hatte. Es gab wohl ein Foul, in das Patrick Schumann und Stefan Siedschlag verwickelt waren, beide mochten den Körperkontakt des Gegners nicht so, teilten aus und flogen vom Platz. Dass Siedschlag auch runter musste, hatte bei uns übrigens kaum jemand mitbekommen, die meisten Kaoten waren bis Ende des Spiels der Meinung, dass zehn Victorianer sich gegen elf Norderstedter mühten…
In der Halbzeit hieß es also erst mal Kopf hängen lassen, Wasser tanken und die aufziehenden Gewitterwolken beobachten, ich zumindest glaubte nicht mehr an einen Punkt, geschweige denn einen Sieg für Blau-Gelb. Auch die Hereinnahme von Cem für den stinksaueren Kim Helmer in der 35. Minute änderte daran nichts. Aber – und es ist Fußball, also gibt es ein ABER – es kam mal wieder anders… In der 52. Minute beschloss Jan Vierig, uns allen zu zeigen, dass es doch geht: Mit einem wunderschönen Fallrückzieher versenkte er das Runde im Eckigen! Ausgleich – krasser Jubel! Damit aber nicht genug, denn kurze Zeit später sorgte Cem für eine erneute Chance, denn er wurde umgesenst – meiner Meinung nach vor der Strafraumgrenze, der Schiri zeigte aber auf den Punkt, Sergej Schulz verwandelte und der SCV stand wieder da, wo er hingehört: OBEN!
Danach folgten wütende Angriffe der Norderstedter, die auch ein paar Mal dicht neben das Tor gingen, aber keiner mehr rein. Auch der SCV kam noch zu Kontermöglichkeiten, verschenkte aber geradezu fahrlässig die Möglichkeit, den Sack endgültig zuzumachen. So blieb es spannend bis zum Schluss, was sich auch auf unseren Support niederschlug, denn alle fieberten auf der Tribüne mit und versuchten, die Anspannung in die Lieder zu legen, so dass es (auch dank der guten Akustik) brachial laut wurde. Nachdem der Schiri sich endlich erbarmt hatte, gab es dann eine Laola mit dem Team, die Erkenntnis, dass der SCV trotz Stürmermangels doch nicht so schlecht ist und wir den Platz an der Sonne zurück haben. Geil! Am besten wäre es natürlich, den bis zum Ende der Saison zu halten, aber mal schauen, wie es weitergeht. Eigentlich dürfte Ostbek ja kein Hindernis sein, aber ich erinnere mich da an unschöne Niederlagen (auch letztes Jahr). Mal gucken, was noch geht. Momentan ist der SC Victoria jedenfalls im Soll – weiter so!!!

Sonntag, 14. August 2011

3. Spieltag: Weiß-Blau 63 Groß-Borstel – SC Victoria II 1:0 (1:0) (14.08.2011)

Soso, ich bin also A-Jugendspieler bei Victoria und hab’ das ganz schlimm mit den Adduktoren, deswegen kann ich nur zugucken. Das war zumindest meine „Eintritt-für-lau“-Ausrede, die beim leichtgläubigen Kassierer zu funktionieren schien, er sah mich zwar etwas ungläubig an, ließ mich dann aber ohne finanzielle Erleichterung in Höhe von drei Euro passieren. Das klappt beim nächsten Mal bestimmt auch, aber „Psst!“, nicht verraten!
Das Vorspiel zwischen der blau-weißen Zweiten und der Zweiten von der Feldstraße (Hansa 11) konnte ich noch rund 20 Minuten begutachten, aber das war nichts für mich. Ein glasklares, aber vom Schiedsrichter nicht gesehenes Tor war der einzige erwähnenswerte Höhepunkt. Ansonsten ging’s eher ruppig, rau und rüde zu. Wayne.
Groundtechnisch überzeugte mich der Platz gar nicht, keine Aufbauten und sonst eher hässlich.
Danach folgte das „Topspiel“ der Kreisliga 5 zwischen unserer Zweiten und der Ersten von Weiß-Blau 63 Großborstel (nicht zu verwechseln mit Blau-Weiß 96 aus Schenefeld!). Vicky II geht als Tabellenzweiter ins Spiel, das allerdings nur aufgrund der besseren Tordifferenz, während Weiß-Blau den dritten Platz sein eigen nennen darf. Petrus, der „Wettergott“ (eigentlich war dieser nur der Herr des Himmelstores, im Volksglauben entwickelte er sich damit aber zum Herr des Wetters, weil auch für den Regen die Himmelspforte geöffnet wurde… ;-) ), meinte es nach dem Pokalspiel in Meiendorf auch heute wieder nicht gut mit der blau-gelben Truppe. Kurz vor Anpfiff begann es sehr heftig zu regnen, der Schiedsrichter ließ mit dem Anpfiff auf sich warten. Das Gespann erwägte wohl eine Absage. Nach ca. zehn Minuten wurde dann doch noch angepfiffen… Naja, Respekt für diese Entscheidung.
Bis zum einzigen Tor der Partie für die Hausherren (37. Minute) passierte nichts Erwähnenswertes. Unsere Oberligaleihgabe Jan Lauer war mir schon beim Aufwärmen aufgefallen, konnte bis auf eine schöne, aber vergebene Großchance (77. Minute, der war fast drin!) keine wirklichen Akzente setzen, lag vielleicht auch an den nicht, wie sonst, oberligareifen Mitspielern und deren Zuspielen. Zurück zur 37. Minute: Freistoß für die 63′er, langes Ding in den Strafraum, kein Victorianer sieht sich für den Ball zuständig, Weiß-Blau schaltet schneller und zack ist das Dring din, ähh, Ding drin. Unser Keeper hatte zwar schnell seine Hände oben, nur muss man die auch schnell „zusammen machen“.
Halbzeit.
Das Wetter besserte sich nicht und ich verzog mich nach 45 Minuten Gratisdusche (es war wirklich alles nass, aber Schirm ist mir doch zu uncool) auf die überdachte Terrasse des Platzwartes/Hausmeisters. Dreist wie die Jugend von heute ist, nahm ich mir auch noch einen Gartenstuhl und konnte, zwischen schönen Blumen hindurch, den Ausblick auf das matschige Rot (jo, war’n Grandplatz) genießen. Oma saß zwar drinnen und häkelte, aber meine Anwesenheit schien sie nicht zu stören.
Die zweite Halbzeit bot auch nicht viel Neues. Aufgrund des jetzt wirklich sehr feuchten und mit Wasserlachen übersäten Untergrundes schalteten beide Teams auf schönes „old-schooliges“ Kick-and-Rush um. In der 72. Minute ein Hammerschuss für Weiß-Blau, aber der blau-gelbe Keeper reagierte glänzend und kam noch dran. Respekt, Digga!
Somit drei Punkte für die Heimmannschaft, glücklich aber nicht ganz unverdient.

Freitag, 12. August 2011

3. Spieltag: SC Victoria – Meiendorfer SV 0:0 (12.08.2011)

Da war sie wieder, unsere Nemesis. Kaum ein Gegner lässt Anhänger des SC Victoria regelmäßig so sehr verzweifeln wie der Meiendorfer SV. Landeten sie in den letzten Jahren in angenehmer Regelmäßigkeit tabellarisch hinter uns, blieben Erfolgserlebnisse in den direkten Duellen Mangelware. Aber dieses Jahr, ja, dieses Jahr sollte alles anders werden. Nicht umsonst hatten wir den Schwarz-Gelben den Trainer und drei Spieler geklaut, da konnte nichts mehr schief gehen. So zumindest der Plan in der Woche vor dem Heimspiel. Aber wie so oft galt: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…
So bescherte uns der „Sommer“ dieses Jahr die erste Verlegung eines Heimspiels auf die eigene Kunstrasenanlage überhaupt, ist doch auch mal was, so ‘ne Premiere. Sportlich rechnete man sich vor Anpfiff durchaus Vorteile durch den Standortwechsel aus, organisatorisch galt es Neuland zu betreten. So mussten wir im zweiten Heimspiel der Saison darauf verzichten, unseren schönen neuen Fan-Container samt Shop zu öffnen. Dafür konnten wir die gesamte Auflage unseres Machwerks an den Mann und die Frau bringen, was uns sehr gefreut hat (Danke hierfür an unsere treuen Leser!). Auch mussten wir uns überlegen, wo wir uns selbst positionieren sollten. Die Wahl fiel dann letztlich auf einen guten Standort am leider nur einen Teil des Platzes begrenzenden Geländer. Da schnell das Material aufgebaut und schon konnte es losgehen.
Und wie es los ging! Die Nord-Hamburger legten von Beginn an los wie die Feuerwehr und ließen dem SCV keine Chance, auch nur im Ansatz ins Spiel zu kommen. Bereits nach wenigen Sekunden war Dennis Wolf gezwungen, rettend gegen einschussbereite Meiendorfer einzugreifen. Auch in der Folge sah die Abwehr des Titelfavoriten alles andere als sattelfest aus. So musste nach wenigen gespielten Minuten der Pfosten aushelfen. Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gästen, die es lediglich versäumten ihre Chancen zu nutzen.
Chancen hätten die Gastgeber von der Hoheluft auch gerne gehabt. War aber nicht, da die Meiendorfer konsequent und aggressiv jeden Angriff spätestens an der Mittellinie unterbrachen. Zwar konnte sich die Defensive im Laufe der ersten Halbzeit etwas fangen, offensiv gelang weiter wenig bis gar nichts. So kam der erste (ungefährliche) Schuss aufs Gehäuse der Gäste durch Jan Vierig auch erst kurz vor der Pause.
Nach dem Seitenwechsel sah das Ganze schon ein wenig anders aus. Quasi mit Wiederanpfiff übernahm Blau-Gelb die Kontrolle über das Spiel. Konsequenz waren gefühlte 90% Ballbesitz, der Ball zirkulierte durchaus sehenswert durch unsere Reihen, ohne dass ein Meiendorfer die Chance gehabt hätte, dazwischen zu gehen. Einziges, aber leider auch schwerwiegendes Problem dabei: Das ging bis zum Strafraum so und dann war der Ball weg. Der letzte Pass wollte und wollte einfach nicht ankommen. Hier würde die anvisierte Verpflichtung eines weiteren Stürmers wahrscheinlich schon sehr viel helfen.
Im letzten Heimspiel jedenfalls blieben zwingende Torgelegenheiten auch in der zweiten Hälfte aus. Fast hätten die Gäste noch einen ihrer wenigen Konter erfolgreich abschließen können, aber auch die Stürmer des MSV schienen an diesem Abend kein Zielwasser intus zu haben. So blieb es bei einem Unentschieden zum Vergessen. Warum übrigens die Gäste dieses feierten, als hätten sie die Meisterschaft gewonnen, obwohl tendenziell eher wir vom Spielverlauf her glücklich hätten sein müssen, soll ihr Geheimnis bleiben. Bei manchen Gegnern freut man sich nochmal extra mehr, wenn man sie nächstes Jahr in der Regionalliga nicht mehr sehen muss…
Nordkaos, wieder einmal tatkräftig unterstützt von allerhand Gästen aus Paloma und Schleswig (Danke hierfür Jungs!), hat die Premiere auf dem Kunstrasenplatz erfolgreicher gestalten können als die Spieler auf dem Feld. Hatten wir vor Anpfiff noch diversen Vereinsoffiziellen versprochen, ein wenig leiser zu trommeln als sonst um die Anwohner zu schonen, sangen wir uns schnell in einen Rausch, der uns dieses Versprechen vergessen ließ. Der motivierte Haufen ließ einen wirklich sehenswerten Nordkaos-typischen Tifo mit langen Gesängen vom Stapel, auf den alle Anwesenden stolz sein können. Hüpf- und Klatscheinlagen gemischt mit dem lauten Gesang kanalisierten sehr gut die durch das suboptimal verlaufende Spiel entstehenden Emotionen, sodass die Messlatte für folgende Auftritte sehr hoch gelegt worden ist. Es liegt an uns, diese jeden Spieltag aufs Neue anzuvisieren und mindestens zu erreichen! Da sind die Unsympathen aus Oststeinbek doch gleich ein guter Adressat, um ihnen von Anfang an klar zu machen, wer hier die drei Punkte mitnimmt.

Donnerstag, 11. August 2011

3. Runde II. Liga-Pokal: Meiendorfer SV II – SC Victoria II 3:1 (3:0) (11.08.2011)

Zweimal Meiendorf in einer Woche… das kann ja was werden! Vicky II spielte am Mittwoch nämlich in der dritten Runde des II.-Liga-Pokals auf dem Grandplatz am Deepenhorn gegen den schwarz-gelben Unterbau.
Bei anfänglich bestem Fußballwetter (leichter Regen) wurde es allerdings keine so runde Sache für Blau-Gelb. Das Wetter wurde zum Spielende hin nämlich immer schlechter und auch der rote Untergrund wusste nicht wirklich mit den widrigen Witterungsbedingungen umzugehen. Der „Ground“ an der Grund-, Haupt- und Realschule Meiendorf ist eher was für die ganz harten Hopper. Das trifft zwar auf mich zu, doch die Reise gen Osten hätte ich mir, wenn man davon absieht, dass echte Ultras natürlich auch der zweiten Mannschaft überall hin folgen, sparen können. Immerhin kenne ich jetzt den „Hauptplatz“ des Meiendorfer SV samt Vereinsheim und Geschäftsstelle. Beides allerdings untergebracht in einem schäbigen und schon fast abbruchreifen 60er/70er-Jahre-Flachdach-Zweckbau. Einzig die „Oberliga-Nord-Erinnerungswand“ wusste zu gefallen (unter anderem Schals des VfR Neumünster sowie vom SV Meppen).
Das Spiel gefiel mir gar nicht, von der viel gelobten Finesse der neu zusammengestellten Zweiten war nichts zu sehen, mag auch an dem frühen Gegentor liegen. Die typische „Zweite-Mannschaft-Bierbauch-Fraktion“ der Meiendorfer wirkte trotz der optischen Unterlegenheit wesentlich spritziger und kam auch mit dem heimischen Geläuf besser zurecht. Zur Halbzeit stand’s schon schon 3:0 für die Heimmannschaft und die victorianischen Hoffnungen auf einen Pokal-Doppler (Oddset-Pokal- und II.-Liga-Pokal-Sieg) schwanden. Besser wurde es auch in der zweiten Halbzeit nicht, auch wenn Vicky II kurz vor Schluss noch den Anschlusstreffer zum 3:1 schaffte. Alle Mühen, das Spiel noch zu drehen, waren aber vergebens. Trotzdem hat die Zweite teilweise recht gut geackert (passend zum Platz). Immerhin kann man sich jetzt ganz auf die Kreisliga-5-Meisterschaft samt Aufstieg in die Bezirksliga konzentrieren und die englischen (Pokal-)Wochen sind auch vorbei.

Dienstag, 9. August 2011

3. Runde Pokal: Harburger SC – SC Victoria Hamburg 2:4 (1:2) (09.08.2011)

Die ersten drei Runden im Pokal haben immer was Entspanntes. Im lauen Sommerlüftchen chillig zusehen, wie unsere Jungs die niederklassigen Gegner vom Platz schießen und den ein oder anderen netten Plausch halten. Soweit zunächst die Theorie. In der Praxis war uns dieses Szenario in diesem Jahr lediglich letzte Woche bei Lorbeer vergönnt. Sowohl in der ersten Runde in Altenwerder als auch im aktuellen Spiel gegen den Harburger SC schüttete es wie aus Eimern, sodass die Partien eher ungemütlich für alle Beteiligten waren. Zufall, dass gerade in diesen Spielen südlich der Elbe gespielt wurde?
Wie dem auch sei. Der Ground in Harburg war recht nett. Endlich mal Rasen (wenn auch ein wenig tief), Stufen und ein paar Sitzschalen, was will man mehr? Mit zwei Euro Eintritt zeigte man sich auch nicht so abzockerisch wie beim Kreisligisten in der Vorwoche, sodass bis auf das Wetter äußerlich alles soweit stimmte.
Stimmen tat auch das Spiel der mal wieder im leidigen Orange gekleideten Oberligisten von der Hoheluft in den ersten Minuten des Spiels. Man war spielerisch wie körperlich überlegen und so führte man nach einer halben Stunde verdient und relativ locker mit 2:0. Cosgun mit dem Kopf (!) und Centinkaya waren die Schützen. Von den Gastgebern aus der Bezirksliga ward nicht allzu viel gesehen, sodass man sich gedanklich auf einen netten Ausklang in den folgenden 60 Minuten vorbereitete. Das tat aber die Mannschaft anscheinend auch und so verflachte das Spiel zusehends. So wurden zwar aussichtsreiche Situationen verschenkt (Cetinkaya trifft bei leerem Tor nur den Pfosten, Kremer spielt lieber nochmal ins Abseits ab, als das Ding selbst rein zu schieben), aber so richtig zwingend war das Ganze irgendwie nicht mehr.
Und dann kam die 41. Minute. Harburg mit einem Freistoß, der mit viel Wucht direkt aufs Tor gebracht wird. Ein Victorianer fälscht ab und schon steht es 2:1 zur Halbzeit. Unnötig!
Nach der Halbzeit blieb es auf beiden Seiten beim gleichen Bild: Vicky eher gemächlich, Harburg lauerte, ohne aber die wenigen Kontermöglichkeiten wirklich konsequent ausspielen zu können. So passierte 15 Minuten lang recht wenig, bis Cem sein zweites Tor an diesem Abend erzielte. Nochmal eine Viertelstunde später tat es ihm Jan Vierig nach und „schon“ war der Drops endgültig gelutscht. Hätte alles viel schneller gehen können, wenn man weiter mit der Zielstrebigkeit der Anfangsphase gespielt hätte, aber gut.
Den Schlusspunkt setzte dann wieder HSC mit einem 30 Meter-Freistoß-Hammer-Traumtor zehn Minuten vorm Abpfiff. Und so reichte der wohl schlechteste Auftritt unter Lutz Göttling für die vierte Runde, zu viel mehr aber auch nicht. Wollen wir hoffen, dass das gegen Angstgegner Meiendorf wieder anders aussieht…
Anders wird sicherlich auch unser Auftreten gegen den MSV aussehen. Wir beschränkten uns auf zwischenzeitliche Schlachtrufe und tankten so ein wenig Kraft für die kommenden Wochen, muss ja auch mal sein. Vielleicht haben wir in der nächsten Runde im Dezember ja zur Abwechslung mal Sonnenschein…

Freitag, 5. August 2011

2. Spieltag: Germania Schnelsen – SC Victoria 0:1 (0:1) (05.08.2011)

Das Übel dieser Liga hat einen Namen: Schnelsen! Immer, wenn es um die Favoritenrolle in dieser Saison geht, fällt dieser Name. Wenn es sich dabei denn wenigstens um einen ‘altgedienten’ Konkurrenten handeln würde wie Buchholz oder einen anderen Traditionsverein wie Altona. Aber nein, letzte Saison noch in der Landesliga, dann mal flugs alles gekauft, was nicht bei drei auf dem nächsten Baum ist und schon ist man Top-Favorit. Also kein Wunder, dass der Name bei uns nicht gerade Begeisterungsstürme auslöst. Gefördert wurde das Ganze natürlich auch nicht gerade dadurch, dass wir an der Kasse wie Schwerstverbrecher behandelt, dumm angemacht und gefilzt wurden wie in der Bundesliga. Am liebsten würde ich meine vier Euro zurückhaben und den Scheißladen nie wieder betreten! Freiwillig! Aber gut, was tut man nicht alles für die große Victoria…
Wir postierten uns anschließend in der Nähe der Heimbank und warteten, wie der SCV mit den großen Namen der Germanen so zurecht kommen würde. Zumindest mit denen, die spielen konnten, denn auch Schnelsen hat schon eine formidable Verletzenliste aufzuweisen. Wobei ich ja aber auch behaupte, dass die Mannschaft insgesamt so gut gar nicht war, wie beim Niendorf-Spiel gesehen…
Blau-Gelb stand von Beginn an sehr tief und ließ den Schnelsenern viel Platz, was dazu führte, dass uns gleich mehrfach der Atem stockte, denn Chancen hatten vor allem die Nordhamburger. Währenddessen mühten wir uns ein wenig beim Support ab, nicht alle Leute waren gleich motiviert, aber insgesamt hat es für einen ordentlichen Auftritt gereicht. Danke an IZ und SL, die uns unterstützt haben, sowie weitere Freunde. Ohnehin muss man an dieser Stelle mal betonen, dass viele Victorianer anwesend waren, die man von der Hoheluft her kennt – leider aber nicht unbedingt an ihrer Kleidung ausmachen kann. Tragt doch bitte mehr eure Schals und Shirts, damit auch optisch mal deutlich wird, dass der SCV durchaus viele Sympathisanten hat! ;-)
Das Spiel erinnerte mit zunehmender Dauer fatal an die Auftritte aus der letzten Saison, wo sich auch ordentlich bis in den Sechzehner kombiniert wurde, dann aber der Abschluss mangelhaft war! Besser machte es dann Jan Vierig in der 39. Minute, der seine Chance im Nachschuss ins Eckige beförderte und uns jubeln ließ! Eine persönliche Genugtuung gegen diesen Gegner, danke, Jan!
In der zweiten Halbzeit erhöhte Germania die Schlagzahl, aber – und hier liegt die Verbesserung zum letzten Jahr – unsere Abwehr hielt stand. Allerdings gab es auch hier wieder Verletzte zu beklagen: Neben Jan Geist, der humpelnd am Spielfeldrand zu sehen war (das sah irgendwie schon mal runder aus!) musste Mathias Hinzmann in der 70. Minute ausgewechselt werden und nahm mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Bank Platz. Hoffentlich war es nur die Prellung aus der Vorwoche, die ihren Tribut forderte.
Am Ende gab es jedenfalls nach 90 recht kurzen Minuten (hatte der Schiri keine Lust mehr oder früher angepfiffen?) einen Sieg für die Guten, eine wichtige Hürde auf dem Weg nach oben ist damit genommen und der großen Konkurrenz fehlen schon mal weitere drei Punkte. Hoffentlich geht das gegen Meiendorf dann mal etwas souveräner, sprich: mit mehr Toren!

Dienstag, 2. August 2011

2. Runde Pokal: FTSV Lorbeer Rothenburgsort – SC Victoria 1:8 (1:4) (02.08.2011)

Gechillt die zweite Runde im Pokal schauen, dabei noch einen neuen Ground machen und natürlich ein Sieg – so sah der Plan für den sehr sonnigen Dienstagabend aus. Letztlich klappte das auch, allerdings gab es dann doch ein kleines Hindernis…
Aber erst mal galt es, den sehr kleinen Grandplatz des Kreisligisten zwischen den Häuserschluchten überhaupt zu finden. Am Eingang wurde man dann fett abgezockt, denn vier Euro Eintritt sind in der Kreisliga sicherlich nicht Standard – zumal man zwei Tage vorher beim Spiel der eigenen Zweiten in der Kreisliga 5 beim VfL Hammonia mit einem Euro durchkam. Aber gut, Oberliga-Preise machen noch lange keinen Oberliga-Fußball!
Also schnell ab in die Sonne auf die Stufen in die Nähe unserer Bank gefläzt, Fahne aufgehängt, Spieler begrüßen und schauen, wer denn spielen darf. Alles chillig eben, wie man es erwartet. Als dann der Anpfiff nahte, beschlossen wir, akustisch zu zeigen, dass sich dann doch ein paar Kaoten (plus einmal Itzehoe) nach Rothenburgsort verirrt hatten und skandierten ein „SCV!“, das uns allerdings im Halse stecken blieb. Was sich da nämlich gerade auf dem Grand abspielte, sieht man auch nicht alle Tage: Anpfiff für Lorbeer, Ballberührung, Tor! Christian Schau, der heute unser Tor hüten sollte, stand noch am Rande des Sechzehners, also schoss Lorbeers Kapitän Tankut Ander den Ball einfach mal über ihn rüber in unser Tor. Uuups…. Wer es denn gesehen hat (ging ja recht fix), wird das sicher so schnell nicht vergessen, eines der schnellsten Tore ever! Jubel am Platz, die zahlreichen Kumpels der Lorbeer-Spieler feixten sich einen und die Vicky-Fans hatten erst mal das Nachsehen.
Die Führung hielt allerdings nur knappe fünf Minuten, dann rückte Jasmin Bajramovic die Verhältnisse wieder gerade und erzielte den Ausgleich. Wir hatten derweil Gesellschaft von einigen Altona-Fans bekommen, die sich in Ermangelung eines eigenes Pokalspiels (hehe) unseres ausgesucht hatten. Man kam also nett ins Gespräch, aber zum Glück konnte das Thema „Ausscheiden gegen Kreisligisten auf dem Grand-Platz“ schnell ad acta gelegt werden – zumindest von unserer Seite aus. Zur Halbzeit stand es dann standesgemäß 1:4, am Ende 1:8, wobei man dem Gegner schon Lob zollen muss, ein sehr faires Spiel ohne Karten, eine tapfer kämpfende Mannschaft, wo es zwar vom Rand mal lauter wurde, aber trotzdem insgesamt eine nette Atmosphäre. Wenn der Eintritt nicht gewesen wäre, durchaus also ein netter Abend, den man so schnell nicht vergisst…