Mittwoch, 29. April 2015

Oberliga, 31. Spieltag: SC Victoria - TSV Buchholz 3:0 (2:0)



Stadion Hoheluft, 188 Zuschauer

Noch vier Spiele, dann ist auch diese Saison wieder passé. In der Meisterschaft haben wir noch alle Chancen und ganz allmählich ist sogar wieder etwas Knistern zu spüren. Es geht um was. Jetzt also nur nicht versagen. Gegen Paloma taten sich unsere Mannen verdammt schwer, zumindest in Sachen Chancenverwertung, für den nächsten Gegner keine guten Voraussetzungen. Buchholz ist immerhin sowas wie ein kleiner Angstgegner. Spiel aber immerhin nicht morgens um 10:45 Uhr, sondern mal zur Abwechslung Mittwoch um 19:39 Uhr. Warum in der Woche? Buchholz musste ja am Sonntag im Pokal ran. Gegen Condor. Wenn die Welt fair wäre, dann hätte Vicky nach Niedersachsen fahren müssen. Sie ist es aber nicht und so durfte Condor gleich ein zweites Mal mit Glück ins Pokalfinale einziehen. Joah...
Also Buchholz. Liga. Sogar mit ein paar Fans am Start. Und Trommel. Doll war das aber natürlich nicht. Reicht halt nicht, da zwei oder drei Mal pro Spiel rauf zu kloppen und sich einzubilden, es sei gute Stimmung.
Im C-Block der Auftritt dafür aber ganz ordentlich. Phasenweise sehr motiviert und ausgelassen. So muss es sein. Das Spiel tat sein Übriges dazu und Blau-Gelb zerlegte Buchholz kontrolliert und in aller Seelenruhe mit 3:0. Keine Chance für die Nordheide. 
Unser großer Moment dann in der Halbzeitpause. Der Assistent verletzt sich und Ronald Lotz bittet Nordkaos für Ersatz zu sorgen. Und eben noch im C-Block und jetzt schon auf der Showbühne, vom Vorsänger zum Linienrichter. Endlich mal 'ne Chance, für NK so ein Spiel so richtig zu beeinflussen. Aber hey, wir führten ja eh schon klar und deutlich. Wir mussten das Spiel gar nicht mehr schieben. Unser Assi machte seine Sache deswegen fair und anständig und ließ sich in den sozialen Netzwerken und auf dem Platz natürlich als Held feiern. Gute Sache. Die Stimmung im Block weiterhin ausgelassen. So darf jedes Heimspiel gerne sein.

Sonntag, 26. April 2015

Oberliga, 30. Spieltag: USC Paloma - SC Victoria 0:1 (0:0)


Brucknerstraße, 150 Zuschauer

Das ist der Inbegriff der Oberliga: Sonntag, 10:45 Uhr Paloma. Auf Grand. Aber Moment, den kultigen Grandplatz gibt es ja an der Brucknerstraße nicht mehr. Also sogar noch mal ein paar Noten Abzug beim Kultfaktor.
Um aber seinen Traditionen treu zu bleiben, stieg natürlich wieder mal, wenn Vicky in Uhlenhorst ran muss, der leidige Hamburg Marathon. Das erschwert die Anreise nicht selten erheblich. Dieses Mal zum Glück wollten die Läufer zum Glück aber nicht direkt an der U-Saarlandstraße vorbeijoggen und somit erreichte der nicht besonders imposante Victoria-Mob pünktlich den äußerst leeren Platz. Tja, wer hat schon Bock zu nachtschlafender Zeit Fussi auf'm Kunstrasen zu schauen? Richtig, fast keiner, nur ein paar müde Victorianer, Kaoten und Radicalz.
Die Stimmung entsprechend und von Euphorie keine Spur. Erst als das Automaten-Dosen-Catering geentert wurde, kam ein wenig Vergnüglichkeit beim Oliven-Schlemmen auf.
Eine Glanzleistung war das Kapitel Paloma 2015 auf jeden Fall nicht. Auch nicht auf dem Platz. Zwar überlegen, aber zu ineffektiv agierten unsere Jungs da auf dem künstlichen Grün. Dabei mussten dringend drei Punkte rum, wollte der SCV im Titelkampf weiterhin mitmischen. Die Uhr tickte und Vicky wollte den Ball einfach nicht über die verdammte Linie bringen. Also wurde der Morgen zu einem Geduldsspiel. Mit der späten Einwechslung von Vincent Boock für den hart arbeitenden Benjamin Bambur dann die Wende. Neue Dynamik nach vorne und dann irgendwann der beherzte Schuss aus der zweiten Reihe. Tor. Sagen wir ja schon so lange, einfach mal schießen.
Das eine Törchen reichte und die Siegesgöttin durfte letztlich verdient drei Zähler von der Brucknerstraße entführen.
Die Meute pilgerte darauf hin zum nächstbesten Dönerladen, schlug sich gebührend den Magen voll und machte sich auf, die Vicky-Damen in Lohnrügge zu unterstützen. Die leider nicht spielten. Wer Spielpläne lesen kann ist klar im Vorteil...

Sonntag, 19. April 2015

Landesliga Hammonia, 27. Spieltag: SC Victoria II - TuRa Harksheide 0:4 (0:2)

Area 52, 70 Zuschauer

Die Landesliga ging so schnell wie sie gekommen ist. Zumindest für den SCV geht diese Saison das Licht in Liga 6 aus. Und als wäre das nicht alles schon schwer genug, reiste heute auch noch mit TuRa eine der Spitzenmannschaften der Liga an.
Mit im Gepäck SCV-Publikumsliebling Benedikt Neumann-Schirmbeck. Ihr wisst schon, der Mann mit dem Namen wie ein FDP-Politiker. Wie wir alle finden, Vickys größter Transferbock seit Langem. Den Mann hätte man einfach halten müssen. Jetzt stürmt er für die Norderstedter und zeigt mit 19 Treffern bisher, dass er immer noch weiß, wo das Tor steht. Auch heute stellte er sein Können unter Beweis und knallte unsere Zweite quasi im Alleingang ab.

Jap, da haben wir euch um die Spannung gebracht. Es gab keine Sensation. Und das, obwohl die Zweite in den ersten Minuten wirklich sehr couragiert aufgetreten ist und gegengehalten hat. Auch nach vorne ging durchaus etwas. Und dann begann die große bunte Bene-Show. Zweimal Neumann-Schirmbeck in der ersten Hälfte, zweimal in den anderen 45 Minuten. Jede Chance auch ein Tor. Für Blau-Gelb ist es das dann wohl auch gewesen. Nächste Saison heißt es Landesliga. Und hoffen, dass unser Management dabei hilft, das Team für die Mission Wiederaufstieg gut zusammenzustellen.  

Damen, Bezirksliga Ost, 19. Spieltag: SC Victoria - HSV Barmbek-Uhlenhorst 2:2 (1:1)

Area 52, 40 Zuschauer

Heute dann auch unsere Premiere bei den Vicky-Damen. Die spielen eine richtig feine Saison und mit den anderen Blau-Gelben aus der Stadt kam es heute an der Hoheluft zu einem richtigen Spitzenkick. 
Trainiert wird die SCV-Combo übrigens von keinem Geringeren als Vicky-Publikumsliebling Dennis Wolf. Also ganz selbstverständlich natürlich, dass wir da nicht nein sagen und brav die Gäste bepöbeln. Ach nein, dass macht man ja beim Frauenfußball nicht. Die Mädels sind ja aus Zucker und so... 
Das Spiel dann mit einem denkbar unglücklichen Verlauf. Vicky mit der ersten guten Torchance und BU gleich danach mit dem ersten Tor. Bis zur Pause gelang Vicky der ein oder ansehnliche Angriff und kurz vor er Halbzeit dann auch endlich das längst überfällige 1:1. Eine verunglückte Flanke sollte es richten. Verunglückt klingt übrigens zu Unrecht nach Rumpelfußball at its best. Denn die Damen auf dem Kunstgeläuf legten richtig ansprechenden Fußball hin. 
Nach dem berüchtigten Pausentee Vicky weiterhin gut dabei und folgerichtig mit der Führung. Also alles im Soll im Aufstiegskampf. Das Tor sorgte übrigens für reichlich Diskussionen bei den mitgereisten BU-Fans/Brüdern/Müttern und Vätern – mit Zaunfahne – denn ging dem Tor doch ein vom Schiri abgeprallter Ball voraus. Der schöne Treffer aus der Drehung heraus aber muss trotzdem erstmal so gemacht werden und bei dem Chancenplus für das wahre Blau-Gelb auch alles andere als unverdient. Und wenn wir gerade bei unverdient sind: BU hat doch dann irgendwie aus dem Gar Nix heraus noch einmal getroffen. Wieso, weshalb, warum – keine Ahnung. Das Spiel ging trotz weiterer guter Möglichkeiten schließlich 2:2 aus. Schade um die zwei Zähler.   

Kreisliga 2, 27. Spieltag: SC Victoria III - Altona 93 II 0:1 (0:1)

Area 52, 40 Zuschauer

Derbytime. Kleines Derby zumindest. In der Kreisliga. Unsere Dritte gegen deren Zweite. Oha. Die Kaoten durften da natürlich nicht fehlen. Und Altona? Reichlich am Platz vertreten... ach nein, das waren die Eltern der F-Mädchen, die ebenfalls einen auf Derby machten. Szene vom AFC nicht am Platz. Ist ja auch kein Wunder, wenn der HSV fast zeitgleich gegen Werder kickt. Erstverein geht vor und so. Letztlich tauchte dann doch noch genau eine Nase auf – wahrscheinlich auf der Suche nach ihrem Portemonnaie?

Ansonsten lässt sich attestieren: Unsere Jungs kämpferisch, Altona mit dem Tor. Der Ausgleich lag den Blau-Gelben gleich mehrfach auf dem Fuß, aber es war wie verhext. Die AFC-F-Mädchen haben dann sogar für ihre Herren gesungen und Kompliment: Lauter, ausdauernder und kreativer, als man es von der AJK kennt.

Letztlich blieb es beim 0:1 und unsere Dritte hangelt sich nur noch drei Punkte von den Abstiegsrängen weiter. Wir drücken weiterhin die Daumen, dass es am Ende heißt: Noch 'ne Runde Kreisliga für die Jungs.   

Samstag, 18. April 2015

Oberliga, 29. Spieltag: SC Victoria - VfL Pinneberg 0:2 (0:0)

Stadion Hoheluft, 364 Zuschauer

So einer dieser Tage zum Vergessen halt. Spitzenspiel. Gegen Pinneberg, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Offenbar klingt das wirklich so unwirklich, dass auch gleich mal ein guter Teil der Kaoten im Stadion fehlte. Schande! Der Block trotzdem gut gefüllt, der Support aber einfach mal Schrott. Leise, lustlos und Lichtjahre unter unseren Möglichkeiten. Das muss besser werden.

Aber schieben wir es mal alles darauf, dass uns Flutlichtspiele einfach besser liegen. Auch personell.
Sportlich reihte sich die ganze Nummer nahtlos in den faden Geschmack ein, den der C-Block hinterließ. Eben so ein Match, dass Victoria im Normalfall souverän gewinnt, aber an diesem Tag wollten die Tore einfach nicht fallen. Das letzte bisschen Willen hat wohl auch schlicht gefehlt. Das bittere Pokalaus steckt unseren Mannen offensichtlich noch in den Knochen. Und so kam es dann auch einfach, wie es kommen musste: Pinneberg mit den Toren. Zwei an der Zahl. Nach zwei aufgeholten Rückständen in den letzten Wochen, sollte der wiederholte Coup nicht gelingen und das Spiel konnte nicht noch einmal auf 3:2 gedreht werden.

Im Kampf um die Meisterschaft gelingt uns also kein Schritt voran. Dassendorf zieht mit drei Zählern weg. BU zieht aus dem Windschatten vorbei und auch Pinneberg bleibt dabei. Aber alles halb so wild, denn wir sind ja alle lang genug dabei, um zu wissen: Am Ende lacht immer Vicky.  

Sonntag, 12. April 2015

Oberliga Hamburg, 28. Spieltag: SC Vier- und Marschlande – SC Victoria 2:3 (1:0)

Sportanlage Fünfhausen, 150 Zuschauer

Wenn der Tabellenzweite auf den Tabellenvorletzten trifft... sollte das 'ne klare Angelegenheit werden. Oder man macht es spannend, täuscht den Knockout an, treibt alle Zuschauer zur Verzweiflung – und kommt Ende mit 'nem blauen Auge und 'nem knappen Sieg davon. So geschehen letzten Sonntag in Fünfhausen.
Der sonnige, aber sehr windige Tag begann erst mal etwas chaotisch. Wie immer also, werden einige jetzt denken. So richtig gut waren die Verbindungen raus aufs Land nicht, weshalb im Vorfeld die Idee aufkam, einen Shuttle-Service von der nächstgelegenen S-Bahn-Station einzurichten, während andere gleich mit dem Drahtesel anreisen wollten. Gesagt, getan, allerdings kam der Shuttle-Service erst auf dem Rückweg so richtig zum Zuge, während die Shuttlefahrzeuge auf dem Hinweg noch leer pendelten...
In Fünfhausen auf der Sportanlage angekommen, wurden die ersten Witze gemacht: Welcher Spieler der Gastgeber muss heute wohl die kleine Leiter zur Anzeigentafel erklimmen und wie oft? Letztes Mal hatten wir uns einen Spaß draus gemacht, demjenigen zu applaudieren, denn der Sieg fiel recht deutlich aus und es musste oft geklettert werden. Kurz vor Anpfiff trudelten dann auch endlich unsere Radfahrer ein, die doch ein wenig länger gebraucht hatten als angedacht. Aber keine Sorge, es waren eh kaum Zuschauer da, auch wir traten heute nur mit einer Handvoll Leute in Erscheinung und machten stattdessen einen gepflegt auf Old-school-Suppport. Hat auf jeden Fall gebockt, mit den Leuten sein Ding durchzuziehen, aber nächstes Mal dürfen es dann schon gerne wieder ein paar mehr sein.
Lob bekommt übrigens der Trainer vom SCVM, Olaf Poschmann, neben dessen Bank wir uns platziert hatten: Er kam vorbei und begrüßte jeden einzelnen von uns per Handschlag. Nette Geste und so konnten wir ihm und seinem Team auch gar nicht böse sein, als sie nach fünf Minuten überraschend in Führung gingen. Naja, das kann ja mal passieren, Vicky. Sind ja noch 85 Minuten... Wenn man allerdings an so einer eklatanten Abschlussschwäche leidet, wie der SCV in dieser Partie, kann das ganz schnell nach hinten losgehen! Bis zur Pause Vicky zwar irgendwie besser, aber der SCVM mit der Führung.
Auch ein Doppelwechsel nach der Halbzeit half da nur bedingt, denn in der 59. Minute musste wieder ein Auswechselspieler der Gastgeber klettern gehen – um das 2:0 für seine Farben aufzuhängen. Moment mal, so haben wir aber nicht gewettet! Bei uns daher erst mal Ruhe, denn diese Leistung da auf dem Rasen war mittlerweile echt peinlich. Dafür muss man an dieser Stelle mal dem Gegner Respekt zollen, denn die junge Truppe machte ihre Sache hervorragend für die begrenzten Möglichkeiten, die sie hatten. Die Defensive stand super, da war kaum Durchkommen. Nach vorne ging eigentlich auch nicht viel, aber wer seine wenigen Chancen nutzt, kann auch mal mit 2:0 in Führung gehen. Da stummes Fußballgucken langweilig ist, einigten wir uns drauf, stattdessen ein neues Lied einzustudieren, was schon seit ein paar Wochen in der Schublade lag. Das klappte nach eienr Weile dann auch ganz gut und übertrug sich scheinbar aufs Feld, denn dort sorgte Marius Ebbers dafür, dass sich die Dinge wieder gerade bogen: Erst erzielte er das 1:2, dann traf er zum Ausgleich und die Welt war wieder ein wenig mehr in Ordnung. In der Nachspielzeit tauchte dann überraschend noch eine rosa Wolke am Horizont auf, als Jan-Ove Edeling sogar noch das 3:2 erzielen konnte. Hinterher fragt doch keiner mehr danach, wie das Spiel gewesen ist, Hauptsache drei Punkte! Oder so ähnlich...
Die Spieler vom SCVM konnten einem wirklich leid tun und schlichen mit hängendem Kopf vom Platz. Das war wohl der Abstieg. Irgendwie schade, denn es gibt definitiv unsympathischere Vereine in der Liga. Aber auch welche, wo man nicht erst eine Weltreise unternehmen muss, um vorbei zu kommen. Tschüss, das war's jetzt auch vom Deich!



Montag, 6. April 2015

Oddset-Pokal, Viertelfinale: SC Condor - SC Victoria. 4:3 n.V. (3:3)

Sportpark Oldenfelde, 700 Zuschauer

Das Spiel begann bereits um 11:30 Uhr am Ostermontag, trotzdem war das „Stadion” mit ca. 600 Zuschauern gut gefüllt. Allerdings war der Anblick des Platzes, sehr beunruhigend, denn er erinnerte ein wenig an einen Acker. Condor halt. Ob dies letztlich auch ein Grund für den Spielverlauf war, lässt sich aber schwer einschätzen.

Dann ging es los. Zu Beginn war Condor klar die bessere Mannschaft. Grund dafür war teilweise auch die Tatsache, dass Vickys Spieler sich den Ball zu leicht haben abnehmen lassen und Condor die Chancen ausgenutzt hat, indem sie den Ball schnell nach vorne gespielt haben. Also kam es, wie es kommen musste: Bereits in der 10. Spielminute schoss Carlos Flores das erste Tor und brachte Condor damit in Führung (1:0). Vicky bekam es auch im Anschluss nicht auf die Reihe, vernüftige Angriffe bis vor das Tor des Gegenrs zu spielen und wenn doch mal, war stets Torwart Sascha Kleinschmidt dazwischen. Mit dem 0:1-Rückstand ging es dann auch in die Kabinen. Nach der Pause Vicky zwar bemühter, aber das Tor fiel auf der anderen Seite: Condors Kevin Mellmann erzielte das 2:0. Eine ziemliche Klatsche bis dato.

Für sehr viele Fans war das Spiel mit diesem Tor schon durch. Selbst für langjährige Victoria-Fans war schwer vorstellbar, das Ding noch zu drehen. Trotz des gerade gefallenen Gegentors zum 2:0 rappelte sich die Vicky-Mannschaft aber wieder auf, auch wenn es durch teilweise fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichtergespannes nicht wirklich leicht war. Als ob der Knoten nun geplatzt wäre, wird der Ball zu Benjamin Bambur gepasst, dieser nutzt die Chance und schießt. Und dann ist es auch schon da: TOR in der 64. Spielminute durch Benjamin Bambur und damit ist wieder alles offen (2:1). Grade noch war das Spiel offensichtlich für Condor entschieden und schon ist wieder alles offen!

Aber wirklich viel Zeit blieb auch nicht mehr, denn Condors Defensive stand weiterhin sehr gut... Kurz vor Schluss gab es noch ein Tor von Vicky, das allerdings als abseits gesehen wurde und deswegen nicht zählte. Und somit ging es in die Nachspielzeit. Plötzlich Ecke für die Guten. Selbst unser Torwart Tobi Grubba kam mit vors gegnerische Tor und nicht nur das: Da kam der Eckstoß. Genau vor das Tor. Man sieht nicht viel. Und plötzlich sieht man den Ball ins Netz fliegen (2:2). Dieser Moment war für einige kaum zu glauben, ein Tor in letzter Sekunde. Und das Tor hat nicht irgendjemand gemacht. Nein, es war die Nummer 1. Es war Victorias Torwart Tobias Grubba!!! Kaum zu glauben, aber wahr. Dieses Tor wird einzigartig bleiben... Es blieb beim 2:2 und ging somit in die Verlängerung.

Das ohnehin hektische und durch viele Fouls geprägte Spiel bekam in der Verlängerung dann einen vorläufigen Höhepunkt durch eine gelb-rote Karte für Rinik Carolus. Der Schiri wollte eine Schwalbe gesehen haben, stand mit dieser Meinung aber exklusiv da. Trotzdem gelang es Vicky kurz darauf, in Unterzahl in Führung zu gehen. Tor Dennis Thiessen zum 3:2! Allerdings hatte Condor was gegen die Führung und glich kurz darauf zum 3:3 aus. Hin und her ging es nun, ein wilder Ritt, in den der Schiri immer wieder eingriff: So bekam der SCV noch einen Elfer zugesprochen (Konzessionsentscheidung), den Gökhan Iscan verschoss und eine rote Karte für Torben Wacker nach einem Frustfoul. Fünf Minuten vor Ultimo ging Condor dann nochmals in Führung und das war's dann mit den Titelträumen. Kein DFB-Pokal für Vicky. Vielleicht auch kein Aufstieg? Wir müssen wohl abwarten.

Dieses Spiel war sportlich wirklich absolut mitreißend, deshalb auch die ausführliche Beschreibung. Schade, dass Tobis Tor letztlich nicht zu mehr Aufmerksamkeit gereicht hat... ;-) Aber auch abseits des Rasens war ordentlich was los. Die Victoria-Anhänger sind zahlreich und sichtbar mit Fanutensilien nach Farmsen gekommen (sehr schön!) und postierten sich zu großen Teilen auf der Gegengeraden. Gut, wenn alle zusammen stehen. Neben unserem recht ordentlichen Anteil an Kaoten hatten auch die Radicals wieder einige Leute am Start, die des auch auf sich aufmerksam machten. Unser Support dabei vielleicht nicht immer durchdringend laut, aber wer die Anlage von Condor kennt, weiß, das es fast unmöglich ist, da akustisch was zu reißen. Dafür war es aber fast durchgehend laut - okay, gegen Ende überwog das Gepöbel und der Schiri bekam ordentlich sein Fett weg. War aber auch angebracht! Für uns als Fanszene ist das Auscheiden aus dem Pokal sicher nciht der Weltuntergang, denn eine (möglichliche) Teilnahme am DFB-Pokal bringt einfach auch viel Unruhe und Kommerzauswüchse durch den Verband mit sich. Ums Finale ist es sicherlich schade, aber so können wir den Pfingstmontag halt anderweitig genießen... ;-)