Sonntag, 24. Februar 2013

20. Spieltag: SC Victoria II – Croatia Hamburg 2:4 (1:2) (24.02.2013)

Das Schicksal meinte es gut mit uns und ließ das Spiel der zweiten Mannschaft erst um 15:00 Uhr stattfinden. Für feierwütige Ultras genau die richtige Uhrzeit und sogar noch genug Zeit, um die Schäden von den Vorabenden im heimischen Ultraum zu beseitigen.
Heutiger Gegner sollte Croatia Hamburg sein, die aktueller Tabellenzweiter der Bezirksliga Nord sind. Das wird schwer und viel wird da wahrscheinlich nicht zu holen sein. Immerhin zwei Nordkaoten und der Prospect fanden sich dann bei ekligem Schneeregen auf der Area 52 ein.
Das Spiel begann überraschend mit klaren Vorteilen für Vicky, die auch schon in der Anfangsviertelstunde in die Führung mündeten. Danach kam leider nicht mehr allzu viel nach vorne und Croatia übernahm nun nach und nach das Spiel und zwei gute Pässe reichten für die Gäste aus, um 1:2 in Führung zu gehen. Ärgerlich, vor allem da das zweite Tor gelinde gesagt abseitsverdächtig war.
Na ja, noch war nicht Hopfen und Malz verloren und so ging es auch in Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff kam Vicky gar nicht mehr richtig ins Spiel rein, die Pässe nach vorne fanden selten ihr Ziel und Croatia spielte einfach cleverer, was sich dann durch die nächsten beiden Gegentreffer bemerkbar machte. Einmal das dritte Kontergegentor und eine Ecke. Ich kam mit vor wie bei der Ersten. Wenigstens ein herrenloses Bier konnte die Stimmung bei uns aufheitern. Während ich noch über schlecht getretene Standards vor mich hin fluchte, gab es nach eben einer solchen den Anschlusstreffer für Vicky zum 2:4 und keine zwei Minuten später fiel auch das 3:4, bei dem leider der Linienrichter die Fahne heben musste. Schade, ansonsten wäre das hier nochmal spannend geworden. In den letzten Minuten machte dann Croatia nur noch durch überharte Fouls auf sich aufmerksam und ich versteh immer noch nicht, wieso sie zu elft zu Ende spielen durften. Na ja, gegen Croatia kann man mal verlieren, auch wenn hier heute mehr drin gewesen ist. Nichtsdestotrotz spielt unsere Zweite als Aufsteiger eine durchaus respektable Saison und nächste Woche wartet Condor II. Da sollte wohl was möglich sein!

Samstag, 23. Februar 2013

A-Junioren, 20. Spieltag: SC Victoria 1.A – ETV 1.A 4:3 (1:0) (23.02.2013)

Ultras schlafen nie. Gerade noch im Ultraum, jetzt schon wieder am Fußballplatz. Die A-Junioren rufen – uns. Wir folgen. Immerhin: Derbytime. Waren die ungeliebten, aber zum Glück total unwichtigen Nachbarn letztes Jahr noch in der Regionalliga aktiv, stehen sie diese Saison schon beim designierten Meister (hehe) auf dem Menüplan. Die Jungs von Triple-O beißen heuer einfach alles weg. Nordkaos ist natürlich mit am Start und freut sich.
Etwas abgelenkt, zugegeben, von der Vorführung des Rahlstedter SC durch unsere 2.C auf dem Nebenplatz. Beim 20:0 hatte der Schiri wohl ein Einsehen und brach die Nummer ab – tja, don't mess with Vicky, könnte böse enden. Die A-Junioren legten auch ganz ordentlich los und präsentierten sich würdig. Es gelang kurz auf 2:0 wegzuziehen, doch immer wieder ließ die Truppe den roten Nachbarn rankommen. Auf 2:1 folgte zum Glück das beruhigende 3:1, gefolgt vom beunruhigenden 3:2. Dann wieder etwas Ruhe dank 4:2, gekontert durch Unruhe per 4:3. Bei klirrender Kälte aber wollte auch der Schiri auch nicht mehr und beendete die Nummer, bevor der ETV noch auf dumme Ideen kommen konnte. Passt, wackelt und hat Luft. Wir danken und sacken drei Punkte im Aufstiegskampf ein. Gerne wieder, aber nächstes Mal nicht ganz so frostig bitte. Support gab es übrigens wie immer vom Heißgetränkeautomaten im Aufenthaltsraum. Ganz cremiger Shit, wie einige hier zu sagen pflegen. Wir müssen unserem Style ja treu bleiben. Morgen geht es natürlich weiter mit Ultras meet Bezirksliga! Oui, oui.

Freitag, 22. Februar 2013

Testspiel: SC Victoria – USC Paloma 3:2 (2:1) (22.02.2013)

Die Geschichte besagt, dass Hamburgs heftigste Ultra-Crew am 17.02.2008 auf einem zugigen Platz bei den Farmsener Raubvögeln des SC Condor das Licht der Welt erblickte und seither unsere Hansestadt mit Angst und Schrecken überzieht. Seit diesem kalten Tag im Winter jedoch fand an den Wochenenden Mitte Februar nie wieder ein Fußballspiel mit Beteiligung unseres famosen SCV statt. Eine Schande, denn so manch liebevoll vorbereitete Choreo musste seither auf der Strecke bleiben.
Auch im Jahre 2013, als von den Capi des Kaos das Gebot ausging, ein Jeder möge sich schätzen lassen – bei Umtrunk und geselliger Heiterkeit im Stadion Hoheluft – spielte der Wettergott nicht mit und lud die Geschenkebringer aus dem Morgenland kurzerhand wieder aus. Sowohl zum Auswärtsmatch an der Förde, als auch zum großen Heimspielhappening gegen die Reserve aus Hannoi. Kein Suff, keine Choreo, sondern Freundschaftsgeplänkel gegen die eher harmlosen Vögel aus Barmbek Süd. Passiert.
Die Mannschaft war ebenfalls schon auf das Gelage eingestellt und der Trainer musste dem Team unter Tränen beibringen, dass Nordkaos die Spendierhosen leider wieder ausgezogen und in den Schrank gehängt hatte – kein Wunder, dass ihre Leistungskurve vor Enttäuschung in den kommenden 90 Minuten steil nach unten zeigte.
Die Ultras des Kaos machten jedoch das Beste aus der Lage, haben sie doch fünf Jahre Übung im Verschieben der ganz großen Geburtstagsfeierlichkeiten. Und wo andere zu jedem Spiel eine Choreo zaubern, zaubern wir Woche auf Woche eben kleine Birthday-Partys im Ultraum. Leichteste Übung.
Dabei hatten bis Mitte der vergangenen Woche noch alle fest an den Anpfiff zum Match gegen Hannover geglaubt. Sonst hätte sich unsere Gruppe wohl auch nicht in eine geradezu historische Choreo-Konklave zurückgezogen, um gemeinsam auf engstem Raum von Montag bis Freitag im Akkord bzw. Schichtdienst alles für das optische Schmankerl „Fünf Jahre Nordkaos“ zu geben.
Mal ehrlich, so viel Stolz muss sein: Wir haben als Gruppe zusammen ja schon viel geleistet, aber mit diesem Kraftakt haben wir uns schlicht und einfach selbst übertroffen. Mal wieder! ;-) Ultras!

Zum spontan anberaumten Testmatch gegen Paloma verlegte der ganze Haufen natürlich gen Kunstrasen Area und begoss mit 15 Kaoten plus Umfeld „Fünf Jahre Nordkaos“ – ganz nach dem Motto, „nach müde kommt blöd“ versteht sich. 24/7 ist keine Phrase.

Zum Spiel kann man dann auch gar nicht so viel sagen, denn es war weder gut noch spannend, noch irgendwas. Ohne jetzt mittels scv-liga zu schummeln, würde ich wahrscheinlich nicht mal mehr die Torschützen zusammenbekommen, aber was soll's. Immerhin dürfen wir uns an der Tatsache erfreuen, dass heute schon bei Testspielen so viele Leute am Start sind wie früher nur selten in der Liga. Nordkaos ist gewachsen, sieh an, sieh an, und habt acht!
Zum Spiel: Paloma ging unter Aufsicht seines Edelfans in Führung, Vicky glich zum Glück recht schnell durch Youngster Nils Brüning aus, der später humpelnd das künstliche Feld verlassen musste. Noch vor der Pause erhöhte unser Neuzugang Conrad Azong – früher schon in der Vicky-Jugend aktiv – auf 2:1. Während die meisten der Leistungsträger sich mit Laufrunden um den Platz begnügten, daddelten die anderen Akteure weiter so vor sich hin. Immerhin sprang alsbald das 3:1 durch Mauri D'Urso raus, bevor die Palomaten auf 3:2 verkürzen konnten. Ja, ja, die Tauben sind nicht zu unterschätzen, richteten sie doch erst letzte Woche den TSV Wandsetal im großen Testspielkracher mit 12:2. Man munkelt, es waren auch Kaoten anwesend... ;-)
Und sonst so? Der Kaos-Clan posierte noch mal fix für das obligatorische Mobfoto und machte sich schließlich rüber in den Ultraum. Das Fass wurde angestochen, Belastungs- und Auslastungsrekorde gebrochen und wie immer kollektiv intoniert: Ultras sterben nie! ;-) Cheers.

Sonntag, 10. Februar 2013

21. Spieltag: SV Werder Bremen II - SC Victoria 5:0 (1:0) (10.02.2013)

HSV II und Oberneuland sollten unsere Gegner im neuen Jahr heißen. Beides Teams, die man schlagen muss, wenn man seinem Ziel, dem Nichtabstieg, näher kommen wollte. Leider machte uns das Wetter einen fetten Strich durch die Rechnung, denn sowohl in Hamburg als auch in Bremen verhinderten Schnee und Regen ein frühes Ende der Winterpause. Wäre ja auch noch schöner, wenn die gute alte Tradition, dass zu Februarbeginn alle Spiele ausfallen, mal durchbrochen wird.
Und auch letzte Woche sah es nicht viel besser aus, bereits am Mittwoch trudelten die ersten Absagen für das Wochenende rein. Die Bremer wollten nun aber scheinbar unter Beweis stellen, dass sie ein drittliga-taugliches Stadion haben, von Rasenheizung und ähnlichen Spielereien war im Vorfeld die Rede. Und so wurde Freitag entschieden, dass Sonntag gespielt wird – komme, was wolle. Letztlich stellten wir damit das einzige Spiel des Spieltages, denn alles andere fiel tatsächlich aus. Wobei man so ehrlich sein und zugeben muss, dass es auch keinen Grund gab, das Spiel abzusagen. Der Platz war in Ordnung, keine Eis oder Schnee mehr zu sehen, auch das Stadion war frei von Niederschlagsresten.
Obwohl vorher noch vollmundig getönt wurde, dass die Winterpause zu lang sei, konnten sich dann jedoch nicht alle Herrschaften aufraffen, auch wirklich den Weg nach Bremen anzutreten, sodass wir letztlich nur mit zwei vollen Tickets fuhren. Negativrekord für ein Auswärtsspiel dieser Saison! Also hieß es das beste draus zu machen, denn die, die dabei waren, brannten. Neue Spieler, neuer Schwung gegen den Abstieg und so! Die Hinfahrt wurde uns durch Catering der ganze besonderes Art versüßt, sodass alle wohlgenährt die kleine Hansestadt erreichten. In Bremen selbst alles ruhig, die Rückfahrt aus Stuttgart hatte den Bundesligafans dann wohl doch zu lange gedauert, sodass alle noch im Bett lagen.
Am Stadion kurzzeitiges BuLi-Gebahren der Ordner, der Trommler und Megaphon-Mensch (höhö, so was haben wir nicht nötig... ;-)) sollten ihre Namen abgeben: „Das wird überall so gemacht.“ Herrlich, wie liebe ich diese Aussagen von Menschen, die noch nie „überall“ waren. Wie früher in der Oberliga: „Alle nehmen fünf Euro Eintritt“... Ähm, NEIN!
Wir bekamen dann einen Platz auf der Tribüne zugewiesen, in dem wir dann ganz alleine standen und tun und lassen konnten, was wir wollen. So oder ähnlich. Aber wir wurden ja auch gut bewacht, auch wenn die Ordner überlegten, dass sie uns dann doch nicht einzeln zur Toilette folgen wollten.
Zum Spiel: Eigentlich möchte ich gar keine Worte dazu verlieren, aber was sein muss, muss sein. In der ersten Halbzeit hielt unser neu formiertes Team, in dem leider eine ganze Reihe an Spielern fehlten, noch ganz gut mit. Es zeigt sich aber auch, dass einige Spieler eben nicht so einfach zu ersetzen sind und wenn Jakob Sachs und Benny Hoose gleichzeitig fehlen, macht sich das bemerkbar. Obwohl die Bremer ordentlich drückten, stand unsere Hintermannschaft gut und ließ kaum Chancen zu. Die größte hatte sogar Blau-Gelb in Form von Roger Stilz, leider bekam der Torhüter der Bremer noch seine Finger dazwischen. Kurz vor der Pause dann das Unvermeidbare: Standardsituation (Ecke), Tor. Daran hat sich scheinbar auch in der Pause noch nix geändert.
In der zweiten Halbzeit brachen dann aber alle Dämme und nicht wenige beteten, dass das Spiel noch nach 75 oder 80 Minuten abgepfiffen wird, denn an Gegenwehr war nachher nicht mehr zu denken. Noch mal ein Standardtor nach Ecke, ein Handelfmeter und noch zwei Dinger und am Ende hieß es 5:0 für die Gastgeber. Oha, was für eine Packung. Unser neuer Spanier Seguro, der gleich einen ganzen Haufen an Presse anrücken ließ, konnte übrigens noch die die erwünschten Effekte erzielen. Lassen wir ihm Zeit.
Supportmäßig war der Auftritt nach der langen Pause in Ordnung, mehr auch nicht. Sicherlich muss man erst wieder in den Rhythmus kommen, sicherlich war auch der Spielverlauf nicht förderlich, aber da muss man durch. Wir kennen es ja mittlerweile nicht anders.
Nach dem Spiel kam die Mannschaft noch zum Abklatschen vorbei, wobei zu sagen bleibt: Kopf hoch, niemand hat damit gerechnet, in Bremen was zu holen. Es kann nur besser werden!
Auf der ruhigen Rückfahrt kam erneut das klasse Catering zum Tragen, dieses Mal wurde Obstplatte für (fast) alle gereicht, lecker! Gerne wieder... ;-)

Samstag, 9. Februar 2013

A-Junioren, 19. Spieltag: SC Victoria - VfL Pinneberg/SG 6:0 (3:0) (09.02.2013)

Samstagmittag, die A-Jugend ruft. Immerhin geht es um den Aufstieg, da ist jeder Punkt wichtig! Und wenn selbst der Trainer um Unterstützung bittet, wer kann da schon nein sagen?! Und so kam es, dass sich ein paar Kaoten am Kunstrasen verabredeten, um den A-Junioren samt unserem frisch in den RL-Kader beförderten Yunis Abdalla zu begutachten.
Ging auch gleich fix los, schon in der 4. Minute bekamen die völlig überforderten Pinneberger den ersten Treffer eingeschenkt, Torschütze Fynn Sommer. Unsere Elf zwar drückend überlegen, aber in der nächsten halben Stunde konnte sich zunächst niemand mehr auf der Torschützenliste verewigen. Blieb also Zeit für ein bisschen Klönschnack und unser verspäteter A-Jugend-Fan verpasste auch nicht viel. Kurz vor der Pause dann noch mal ein Doppelschlag von Christoph Messerig und Tom Bein und schon stand's 3:0. Der Drops war aber vorher schon gelutscht, Pinneberg sollte sich auch in der zweiten Hälfte nicht entscheidend verbessern.
Fynn Sommer sorgte dann für die 4:0-Führung, bevor Renato Salinas und Ynis Abdalla mit dem schönsten Tor des Tages (Heber!) für den 6:0-Endstand sorgten. Jugendspiele sind doch immer wieder nett, vor allem, wenn Vicky siegt!

Freitag, 1. Februar 2013

Testspiel: SC Victoria - Lüneburger SK Hansa 2:2 (1:2) (01.02.2013)

Und schon wieder ein Testspiel auf unserem Kunstrasen... Wer hat da noch Bock drauf? Wir langsam nicht mehr und deswegen folgt der hoffentlich letzte Testspielbericht bis zur Sommerpause.
Gegner am Freitag war der Lüneburger SK Hansa, das Fusionprodukt aus der Heide, zur Zeit souveräner Tabellenzweiter der Oberliga Niedersachsen.
Rund zehn Leute aus dem Fanmilieu des SC Victoria waren anwesend, gut so.
Eben jene zehn Leute rollten aber schon zehn Minuten nach Anpfiff mit den Augen, 1:0 Lüneburg. Und was sich Victoria so zusammenspielte, war auch nicht so das Gelbe vom V. Zwar mussten wir nicht lange auf den Ausgleich warten, denn Seguro, Sachs und letztendlich, und wie immer wunderschön, Stilz besorgten nach 21 Minuten den Ausgleich (an solche Zusammenspiele des torhungrigen Trios kann man sich gewöhnen!), aber trotzdem bekamen wir nur blau-gelbe Magerkost zu sehen.
Aber zehn Minuten später klingelte es dann wieder im Kasten von Grubba, 1:2. Immerhin mundeten die Getränke. Das war die erste Halbzeit. Werbung.
In der zweiten Hälfte trat Victoria etwas offensiver und ansehnlicher auf, aber es fehlten irgendwie die Tore als Quintessenz. Kurz vor Schluss konnte man dann immerhin ein Unentschieden als Endergebnis verbuchen, denn Juan Angel (könnte unter dem Namen auch seichte Latin-Mucke machen) verwandelte den fälligen Strafstoß nach Foul an Benny Hoose sicher. Danke.
Nach dem Spiel trennten sich die Wege der Crew. Ich durfte aber nicht mit, weil Mutti nicht möchte, dass ich Alkohol zu mir nehme.