Montag, 29. März 2010

26. Spieltag: Niendorfer TSV – SC Victoria 1:1 (28.03.2010)

So, man glaubt es kaum, aber die Winterpause hat nun ENDLICH ein Ende! Keine lästigen Testspiele mehr in Curslack, sondern Spiele um Punkte und Runden (im Pokal)!!!
Am Sonntag ging es also nach Niendorf, um auf deren Kunstrasenplatz die nächsten Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft klarzumachen. Nordkaos musste sich zunächst mal wieder ans Supporten gewöhnen (drei Monate Pause sprechen für sich!), wir hielten uns allerdings etwas zurück, denn Wind und Wetter – und wahlweise auch sintflutartiger Regen – machten das Unternehmen ohnehin mehr als schwer. Unterstützt von einem Gast aus IZ beschränkten wir uns darauf, gelegentlich mal einen Schlachtruf zu bringen, ein zwei Lieder zu singen und an der Seitenlinie mitzufiebern. Das war auch nötig, denn wie es im Fußball manchmal so ist: Vicky machte das Spiel, Niendorf aber das Tor. In der 30. Minute gelang es ausgerechnet Tamer Dönmez, unserem ehemaligen Spieler, mit der ersten Chance ein Tor zu erzielen. Trotzdem gab sich Vicky nicht auf, es wurde weiter fleißig nach vorne gespielt, doch leider wollte das Tor nicht fallen – der gute Schlussmann der Niendorfer war daran nicht ganz unschuldig.
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel ruppiger und es fielen Tore – oder doch nicht. Ständig wurden unsere Tore abgepfiffen, angeblich war es immer Abseits. Ob das so richtig ist, lassen wir mal dahin gestellt, in der 81. Minute gelang Jan Vierig schließlich doch noch das erlösende 1:1. Also mindestens ein Punkt war uns schon mal sicher, was an sich auch in Ordnung gewesen wäre, da wir schon hörten, dass Altona es nicht auf die Reihe bekommen hatte, ihr Spiel gegen Curslack zu gewinnen.
Nachdem uns das vermeintliche Führungstor auch abgepfiffen wurde, lagen die Nerven blank, es folgte der Aufreger des Spiels: Nach einem rüden Foul seitens der Niendorfer an Kapitan Bajramovic kam es zu tumultartigen Szenen, als es an der Seitenlinie zu einem Auflauf beider Mannschaften kam. Dummerweise direkt vor unserem Standort, einer unserer Leute wurde dabei noch umgerissen und sah sich plötzlich einer Traube von NTSV-Spielern gegenüber, die teilweise mit rüden Worten (“Ich brech dir alle Knochen!”) um sich warfen und scheinbar ihren Frust an uns Fans auslassen wollten. Dazu kann sich jeder seinen Teil denken, es mussten schließlich unser Vereinspräsident und einige weitere ältere Zuschauer dazwischen gehen, um die Situation zu beruhigen. Die Presse drehte sich ihre Story mal wieder so, wie sie es am liebsten hat und schrieb was von “Randalen und Attacken seitens der Fans”… Naja, wenn ihr meint… :-)
So traten wir schließlich bis auf die letzte Faser durchnässt und mit nur einem Punkt im Gepäck die Heimreise an. Hätte die Winterpause nicht auch noch diesen letzten Regenschauer länger dauern können?!
Jetzt geht es aber Schlag auf Schlag (was für ein Wortspiel… :-)) weiter: Am Donnerstag erwarten wir jedenfalls einen unserer Lieblingsgegner an der Hoheluft. MeienDORF samt Nazi-Anhang! Yipiieeeee!

Dienstag, 16. März 2010

15. Spieltag: SC Victoria – FC Bergedorf 85 3:1 (15.03.2011)

Vor dem Spiel unkte so mancher, dass es heute eine Packung geben würde. Ich hingegen war ob der relativ guten Auftritte der letzten Woche seltsam entspannt und sollte Recht behalten :P (und könnte mich nebenbei bemerkt glatt an den Freitag-Dienstag-Rhythmus gewöhnen…).
Die 90 Minuten an der Hoheluft liefen auf dem Platz eigentlich ziemlich genauso ab wie sieben Tage zuvor gegen Buchholz: Optische Überlegenheit über weite Strecken des Spiels, gepaart mit kürzeren Phasen rund um die Halbzeitpause, in der Bergedorf am Drücker war. Der große Unterschied war allerdings, dass Blau-Gelb am heutigen Abend ein wenig mehr Glück hatte als im Pokal. Schon nach 12 Minuten konnte Sergej Schulz einen etwas fragwürdigen Elfmeter sicher versenken. Die Angst vor dem schnellen Ausgleich war da, wurde aber im Gegensatz zum Spiel gegen Buchholz grundlos. Nicht nur das: Schulz garnierte seinen gelungenen Auftritt noch durch ein weiteres Tor nach einer knappen halben Stunde. Wie genau dieser Ball aus spitzem Winkel noch Platz zwischen Torwart und Pfosten gefunden hatte, war nicht zu klären, aber auch nicht so wichtig, „drin ist drin“ sozusagen.
Dann die kurze Drangperiode der Gäste, in der kurz vor Pausentee per Elfmeter der Anschluss glückte. Nach der Pause brauchte der Gastgeber mal wieder ein wenig zu lange Eingewöhnungszeit und der Ausgleich erschien nur noch eine Frage von Minuten.
Da beschloss Abou Khalil, seine sehr gute Leistung durch ein Traum-Volley-Tor zu krönen. Ab da versuchten die „Vorstädter“ noch mal alles, unsere Abwehr stand aber weiter gut und ließ bis auf etwas gefährlichere Standards mitsamt Lattentreffer nichts mehr zu.
Auch Nordkaos schaffte es langsam aber sicher aus dem Winterschlaf heraus. Es wurde erfreulicherweise über 90 Minuten durchgesungen und am Ende sogar mal wieder gefeiert, ein schönes Gefühl, gerne mehr davon am Sonntag an der Barmbeker Anfield!