Donnerstag, 29. April 2010

Halbfinale Pokal: SC Victoria – Oststeinbeker SV 2:1 (28.04.2010)

Und wieder ein Sieg im Pokal! Damit rückt der Traum von Europapokal immer näher. Am Mittwochabend ging’s gegen die Truppe aus Oststeinbek. Im Vorfeld hatte man schon Sorgen, dass es heute mit dem Finaleinzug nicht oder nur über Umwege (Verlängerung, Elfmeterschießen) klappen würde, da Oststeinbek in letzter Zeit gar nicht mal so schlecht spielte und auch Altona vor Kurzem ein Bein stellte und an der baufälligen AJK drei Punkte entführte.
Schade, dass wir heute nicht allzuviele Leute waren und daher auf ordentlichen Support verzichten mussten. Die paar Schlachtrufe haben der Mannschaft aber wohl gereicht. Dafür hatte man in Schleswig-Holstein (ja, Oststeinbek liegt in Schleswig-Holstein) ordentlich mobilisiert. In Limousinen fuhr die “high society” Oststeinbeks vor. Darunter waren bestimmt auch der Bürgermeister, der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes, Mitglieder des Schützenvereins und der Fanclub, halt alles, was da draußen so Rang und Namen hat.
Gute Chancen gab es in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten. Jan Vierig verlängerte eine Flanke auf unseren Topstürmer Ahmet Hamurcu, dessen Kopfball wurde aber vom Torwart des OSV gehalten. Kurze Zeit später rettete Dennis Wolf dann aber bravourös wie ein Handballtorwart und mit den Reflexen einer Wildkatze (haben die gute Reflexe?) und stellte damit wieder einmal seine Qualität unter Beweis. In der 34. Minute ist es dann Roger Stilz, der sich einen abgewehrten Ball erkämpft, die gegnerische Abwehr austanzt und auch noch den Torwart überwindet. Schönes Tor. 1:0 für Victoria! Mit diesem Spielstand geht es dann auch in die Halbzeitpause.
In 58. Minute hatte ich den Ball schon in unserem Kasten gesehen, doch der OSV-Stürmer Ivan Sa Borges Dju schießt die Kugel aus vielleicht fünf Meter über’s leere Tor (!). Ein schadenfrohes Lachen konnte ich mir dann nicht verkneifen. Sorry, aber wer so dämlich ist… Der SCV nahm diese Chance wohl als Weckruf auf, denn nachdem man zwischenzeitlich kurz eingenickt ist, dreht Victoria nochmal auf. Stephan Rahn legt einen schönen Sololauf hin, scheitert aber kurz vorm Ziel. Naja wayne, solange die Frisur sitzt . Kurz danach passt Jan Vierig quer in den gegnerischen Strafraum, übrigens an allen vorbei, außer an Ahmet Hamurcu. Dieser schießt aber nicht gut genug, der OSV-Keeper wehrt ab. Na doll. Aber da ich und mein Nebenmann wohl einen Knick in der Linse haben, ist uns entgangen, dass der Ball erst hinter der Linie abgefangen wurde. Alle anderen sehen das genauso. Wayne, Hauptsache Tor. Oststeinbek wollte sich mit der 2:0-Niederlage nicht abfinden, warf alles nach vorne und erzielte in der 90. Minute noch den Anschlusstreffer. Allerdings wurde daraus eher der Ehrentreffer, denn trotz hitziger drei Minuten Nachspielzeit gewann Victoria. Somit dürfen wir weiter vom Pokalgewinn im eigenen Stadion träumen!

Montag, 26. April 2010

30. Spieltag: SV Halstenbek-Rellingen – SC Victoria 1:5 (25.04.2010)

5:1, das Ergebnis des Wochenendes! Aber während der größte Verein der Stadt mehr als unrühmlich von Hoffenheim abgeschlachtet wurde, durfte die wahre Nummer Drei einen Kantersieg gegen harmlose Vorstädter einfahren.
Der Tag begann wie immer chaotisch. Es sei an dieser Stelle nur so viel gesagt: Es hatte etwas mit dem Hamburg-Marathon, Laufstrecken und öffentlichen Verkehrsmitteln zu tun, aber schließlich saßen doch alle in der S-Bahn Richtung Halstenbek. Der Fußmarsch zum Stadion wurde noch schnell zur Verpflegung an der Tankstelle genutzt und ab ging es bei doch schon fast sommerlichen Temperaturen zum Sportplatz, der für einige tatsächlich noch Neuland war. Ich kann mich da allerdings sowohl an einen Halbzeitpausen-Schneesturm als auch eine vorgezogene Meisterfeier erinnern. Auf jeden Fall gab es immer Siege mit recht vielen Toren zu sehen und daran sollte sich auch heute nichts ändern.
Nach der Ankunft zunächst einmal Staunen: Bauliche Veränderungen verhinderten, dass wir uns an unseren Stammplatz stellen konnten, so dass wir beschlossen, uns in Sicht- und Hörweite der Heimbank aufzustellen. Fahne aufgehängt und los… Moment mal! Zunächst mussten sich einige verwundert die Augen reiben: Wer steht denn da im Tor?! Nicht Dennis Wolf, sondern Florian Ludewig durfte heute mal ran. Auch sonst blieben fast alle unsere Spitzenspieler heute Bankdrücker, einige sogar 90 Minuten lang. Offenbar war man sich der Bedeutung des herannahenden Pokalhalbfinalspiels am Mittwoch bewusst, weshalb es hieß: Schonen und bloß keine Verletzung riskieren. Der Gastgeber fuhr angesichts seines Pokalhalbfinales am Dienstag offenbar ein ähnliches Konzept, denn auch hier saßen einige der besten Leute (Ude, Richert, Schultz) nur auf der Bank. Allerdings machte sich der Qualitätsunterschied dann doch recht schnell bemerkbar: Während Victoria sich leisten kann, auf Führungsspieler zu verzichten, kann H/R das nicht. Und so begann nach einer Phase des Abtastens von ca. 20 Minuten ohne große Torchancen das Scheiben schießen.
Angesichts der lockeren Einstellung unseres Trainers ließ auch Nordkaos das Spiel zunächst gemütlich angehen. Nach einigen Minuten Support beschlossen wir, ein neues Lied einzustudieren – und weil es gleich so gut klappte, sangen wir dann das Stück bis zur Halbzeit durch. Das gefiel zwar den Hunden samt Frauchen neben uns nicht, aber das war uns doch mal herzlich egal. Wir waren schließlich nicht hier, um dem Gegner zu gefallen.
Das beschloss in der 25. Minute auch Ahmet Hamurcu und netzte nach Vorlage von Jan Melich zum 0:1 ein. Knapp zwei Minuten später war es dann Aytac Erman, der Jan Melich bediente, der wiederum das Tor der Halstenbeker traf. Und was kann es Schöneres geben, als den Soundtrack in Form eines fiesen Ohrwurms gleich mitzuliefern? Es wird vermutlich so einige geben, die diese Niederlage für immer mit diesem einen Lied in Verbindung bringen werden. Auf der anderen Seite hatte Florian Ludewig ziemlich wenig im Vicky-Tor zu tun und wenn doch, fischte er die Bälle von H/R einfach mal runter.
So ging es mit einem komfortablen Vorsprung in die zweite Hälfte, wo wir es noch etwas lockerer angehen ließen und zusätzlich ein wenig Spaßsupport einbrachten. In der 64. Minute erhöhte Erman dann zum 0:3, in der 75. Melich zum 0:4 und wir beschlossen, nach dem nächsten Tor doch mal etwas mehr Kampfgeist unserer Mannschaft einzufordern. Denn wer weiß, es hätte ja noch viel höher ausgehen können, wenn sie nur gewollt hätten… ;-) In der 80. Minute war es dann so weit: Benjamin Brameier machte das 0:5, wir forderten Kampfgeist und bekamen ihn auch. Aber nicht von den blauen Orangen, die da den SCV vertraten, sondern von H/Rs Warnick, dem in der 89. Minute das Ehrentor gelang. Na gut, muss zwar nicht sein, aber es störte nicht groß, denn die Partie war nun ohnehin beendet.
Allerdings bleibt die Frage, ob das Spiel wesentlich anders verlaufen wäre, wenn H/R nicht auf dem Verzicht seiner Stammleute bestanden hätte. Wenn man dann noch bedenkt, dass diese Mannschaft Chancen auf das Pokalfinale samt DFB-Pokal hat, dann wird mir ganz anders. Da hat Vicky es doch mit Oststeinbek mit einem ganz anderen Kaliber zu tun. Und selbst wenn Bezirksligist Camlica Genclik sich durchsetzen sollte… hmm… erst mal heute Oststeinbek schlagen! Dann ist Träumen angesagt! ;-)

Mittwoch, 21. April 2010

Viertelfinale Pokal: Hamm United – SC Victoria 1:2 (20.04.2010)

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!!! Das ist das Fazit dieses rundum gelungen Abends nach dem Pokalviertelfinale! Ganz so weit ist es zwar noch nicht, aber wir sind dem Oddset-Pokal-Gewinn, der zu einer Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt, heute einen GAAAANZ großen Schritt näher gekommen!
Schon im Vorfeld hatten wir uns vorgenommen, dass wir heute auf jeden Fall den Hammer Park zum Rocken bringen würden, jeder in der Gruppe wusste um das immens wichtige Spiel, von dem die Zukunft des ganzen Vereins abhängt (naja, zumindest wenn wir noch mal aufsteigen wollen)… Dementsprechend fuhren wir topmotiviert nach Hamm und enterten die Sportstätte – wieder mal für vier Euro. Angeblich nehmen die in der Landesliga auch so viel Eintritt. Aha? Na, das Hoppen hierher kann ich mir ja nun sparen, insofern kann das ‘Hoffenheim für Arme’ – oder die “Geächteten”, wie sich sich selbst gerne nennen – so viel Eintritt nehmen, wie sie wollen.
Das Stadion ist so naja… immerhin haben sie eine nette kleine Tribüne an einer der Seiten, dafür ist der Rest des Stadions überhaupt nicht ausgebaut, auf der Gegengeraden beginnt knapp hinter dem Spielfeld eine Buchenhecke. Und die unvermeidliche Laufbahn, die einen gefühlte 20 Meter neben dem Spielfeld stehen lässt. Wir suchten uns einen Platz, um Fahne und Trommel aufzuhängen, neugierig beäugt von den schon recht zahlreichen Hammer Fans. Die Security am Eingang war offenbar nur Show, unbehelligt konnten wir in unserer Ecke agieren. Auffallend viele Hopper heute im Stadion, auch von anderen Szenen wollte sich viele das “Gipfeltreffen” nicht entgehen lassen, aber dazu später mehr…
Wobei man mal realistisch bleiben sollte: Auf der einen Seite der SC Victoria, in den letzten Jahren stets überlegen Hamburger Meiser, auf der anderen Seite Hamm United, seines Zeichens diese Saison als Aufsteiger in der Landesliga Hansa spielend, also eine Klasse tiefer. Klar, die haben Ambitionen bis der Arzt kommt und tauschen jedes Jahr im Sommer die komplette Mannschaft aus – immerhin sind sie in den letzten Jahren von ganz unten brav jedes Jahr eine Klasse hoch. Damit wird wohl dieses Jahr Schluss sein, nur Tabellendritter momentan, das wird nicht reichen. Trotzdem lag eine Anspannung in der Luft, die greifbar war. Auch die Verantwortlichen von Vicky konnten es nicht leugnen, es ging um viel, zumal der nächste Gegner mit Oststeinbek bereits feststeht und das Finale bei uns im Stadion ausgetragen wird!
Dementsprechen legten wir gleich zum Anpfiff mal richtig los – heute dank Tribünendach und zwei Freunden der Breitseite sehr laut – und peitschten die Manschaft an. Bloß nicht wieder den Start verschlafen und sich gleich in den ersten Minuten ein Gegentor fangen! Auch die Hammer Fans legten ordentlich los und feuerten ihr Team an. Was gesungen wurde, kam bei uns leider gar nicht an, da sie ein paar Meter weiter  direkt neben uns standen.
Für ordentlich Stimmung war also jedenfalls gesorgt und Vicky war heute auch hellwach aus der Kabine gekommen. Es war zwar nicht überragend, was sich die blau-gelben Orangen da zusammenspielten, aber sah schon hundert mal besser aus als in allen vorangegangen Spielen seit der Winterpause. Hamm hielt ordentlich dagegen, beide Mannschaften kamen zu Chancen. Von einem Klassenunterschied war zunächst herzlich wenig zu sehen! Wir zogen dieses Mal konzentriert und diszipliniert unser Programm durch, es gab kaum Pausen, die Lieder wurden schön lang durchgezogen und in der ersten Hälfte kein einziges wiederholt. Auf jeden Fall der beste Auftritt nach der Pause! Weiter so!
Mit einem 0:0 ging es dann auch in die Halbzeitpause, wir nutzten die Zeit, um uns zu erholen und mit anderen Vicky-Fans zu plaudern. Auch einen Blick auf die Hopper konnte geworfen werden, immer wieder hübsch, dass sich Mitglieder aus den großen Szenen zu uns verirren und einen auf den Dicken machen. In ihrer eigenen Gruppe wahrscheinlich Mitglied 698, aber bei uns mit ihren Klamotten rumprollen…
Nun ja, nach der Pause ging es genau so weiter, auf dem Rasen allerdings änderte sich etwas: In der 51. Minute fiel schließlich das erlösende 0:1 für uns! Ahmet Hamurcu war der Torschütze, nach Vorarbeit von Vierig samt Chaos im gegnerischen Strafraum. Yes! Der Jubel war unbeschreiblich, auch die Spieler auf dem Platz kannten für einige Sekunden kein Halten mehr. Danach hätte der SCV nachlegen müssen, doch stattdessen geschah mal wieder ein schlimmer Abwehrpatzer (bzw. wo war die Abwehr?): Marschall ließ unsere gesamte Hintermannschaft stehen und flitzte allein auf das Tor von Dennis Wolf zu – einzunetzen war kein Problem, 1:1. Mist!!! Alles wieder offen, doch bitte bloß kein Elfmeterschießen!
Aber zehn Minuten später konnte sich Hamurcu auf der anderen Seite auch wieder durchsetzen, nach Vorarbeit von Jan Lauer und erzielte das 1:2! Wieder grenzenloser Jubel, jetzt noch wilder als beim ersten Mal. Bei uns ging es drunter und drüber, die Konzentration litt natürlich darunter, aber wir bemühten uns nach Kräften. Das Spiel wurde hektischer, unser Support auch ein wenig, nach einigen Minuten des Chaos gelang es uns aber, Ordnung reinzubringen und wir supporteten kräftig weiter. Mittlerweile hatten die Hammer Fans uns auch das Singen überlassen, insofern wurden wir immer lauter. Unsere Mannschaft drückte auf das 3:1, aber es wollte nicht fallen. Hamm kam kaum noch zu Chancen, aber wenn, dann waren sie gefährlich. Trotzdem gelang es dem SCV, den Vorsprung zu halten und eine Runde weiterzukommen!
Anschließend gab es noch kurz Feiern mit der Mannschaft, Laola usw., bevor wir unsere Sachen packten und die Aufkleber einsammelten, mit denen uns Mitglied Nr. 698 beworfen hatte. Oha, wir fühlen uns gedisst! Ab nach Hause und Regenerieren, bevor es am Sonntag zur Pflicht nach H/R geht! Nächsten Mittwoch geht der Wahnsinn weiter, dann zuhause gegen Oststeinbek! Mannomann, das Finale ist zum Greifen nah!!!

Freitag, 16. April 2010

29. Spieltag: SC Victoria – USC Paloma 3:2 (16.04.2010)

Bereits zwei Tage nach dem schweren Spiel in Wedel stand das Heimspiel gegen den USC Paloma an, die momentan einen kleinen Lauf haben und sich sehr gut verkauft hatten. So war klar, dass es kein leichtes Spiel werden würde – auch nicht für uns auf den Rängen, denn noch immer hatten wir mit den Anwesenheitszahlen zu kämpfen. Aber auch durch diese harte Phase müssen wir durch und schafften es dieses Mal immerhin, wieder etwas Normalität einkehren zu lassen: Nachdem unser Stand gegen Meiendorf dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen war, konnten wir dieses Mal wieder allerhand Dinge zum Verkauf anbieten, was auch sehr gut angenommen wurde!
Auch anwesend waren die neu gegründeten Kiddies von “Ultra Paloma”, die mit ihrer Zaunfahne und drei Schwenkern sowie einem selbstgemalten Doppelhalter bei uns auf der Hoheluft aufschlugen. Ganz nette Jungs, mal sehen, wie lange sie sich halten! Wir haben auf jeden Fall amüsiert die Anfängerfehler beobachtet, die auch wir vor knapp zwei Jahren noch so gemacht haben… :-)
Unser eigener Support hielt leider nur 20 Minuten durchgehend, danach waren nur noch Schlachtrufe möglich, was auch daran lag, dass einige Freunde den Abend nach langer Krankheit noch auf der Tribüne zubringen mussten. Aber immerhin waren sie wieder im Stadion, das ist ein Anfang!
Das Spiel war zunächst mal wieder nicht so der Bringer: Erneut lagen wir nach ein paar Minuten (heute waren es ganze vier!) hinten! Ahmets Bruder, Mahir Hamurcu, hatte Paloma in Front gebracht, weil – wie immer – einige der Herren in Blau-Gelb noch mental in der Kabine weilten und die Hintermannschaft vielleicht noch immer im Winterschlaf lag… Ja, es war auch noch sehr kalt, aber mittlerweile sollte doch auch bei den letzten der Frühling angekommen sein! Aufwachen!!! Argh!
Diesem Rückstand lief unsere Manschaft dann eine halbe Stunde hinterher, bis Jan Vierig sich ein Herz nahm und endlich den Ausgleich erzielte! Vorlagengeber war einmal mehr Stephan Rahn, einer der wenigen Spieler, die momentan eine gute Form haben. Mit diesem Unentschieden gingen wir in die Pause und hofften alle auf eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte.
Die dann zum Glück auch kam! Endlich spielte Vicky im Ansatz mal wieder so, wie wir es noch vor der Winterpause zu sehen bekommen hatten. Konzentriert, gut gestaffelt und torgefährlich. Das machte sich auch drei Minuten nach Wiederanpfiff bemerkbar, als Rahn (dieses Mal nach Vorlage von Vierig) die Führung erzielte. In der 51. Minute erhöhte schließlich Ahmet Hamurcu noch einmal auf drei zu eins, wieder kam die Vorlage von Vierig, der ein sehr gutes Spiel ablieferte. Von nun an spielte eigentlich nur noch Vicky, vergaß aber, das Ergebnis noch höher zu gestalten, so dass es noch mal hektisch wurde, als Paloma in der 75. Minute auf 2:3 herankam.
Als in der 90. Minute noch Kieckbusch von Paloma vom Platz flog, war das Ding ohnehin gelaufen und wir konnten endlich mal wieder einen Heimsieg feiern… Weiter so!!!

Donnerstag, 15. April 2010

21. Spieltag: Wedeler TSV – SC Victoria 2:3 (14.04.2010)

Unter der Woche raus nach Wedel, dementsprechend nur mit Minimalbesetzung am Start. Auf Grund der Unzulänglichkeiten der Deutschen Bahn auch nur ganz knapp vor Anpfiff am Stadion gab es gleich an der Kasse mal wieder ein Ärgernis: Vier Euro Eintritt. Und wieder hatte mal jemand den Schuss nicht gehört… Die Stadionmusik genau so schlecht wie bei uns früher (Schlager bis zum Abwinken), immerhin war das Wetter ganz nett.
Wir warfen uns auf den netten Grashügel in die Sonne und durften sogleich das Einlaufen der Mannschaften erleben, während drüben auf der anderen Seite des Stadions ca. 10 Wedeler Atzen mit Anfeuerungsrufen rumgrölten. Aha. Immerhin hatten die Herrschaften zwei Zaunfahnen und einen scheinbar fest installierten Schwenker um sich herum aufgebaut, wobei sich mir noch immer nicht erschließt, wieso ich einen Schwenker nicht zum Schwenken benutze. Meiendorf lässt grüßen, ich hänge meine Fahne doch nicht an einen Fahnenmast…
Das Spiel selbst war mal wieder grausam anzusehen, flugs lag Wedel mit 1:0 in Führung, weil unsere Hintermannschaft samt Torwart wohl noch in der Kabine verweilte. Wenn das jetzt immer passiert, dann komm ich in Zukunft nur noch zur zweiten Halbzeit! ;-)
Immerhin gab es keine fünf Minuten später (17.) einen Elfmeter für Blau-Gelb, denn Stephan Rahn war sehr unsanft im Sechzehner gestoppt worden. Er verwandelte das Ding auch gleich selbst, so dass ein erstes Aufatmen… einem im Halse stecken blieb, denn postwendend schoss Yamrali für Wedel zur erneuten Führung ein! AHHHH! Okay, der Typ ist Nationalspieler, aber für Afghanistan! Bitte schön, Herrschaften, könnte unsere Hintermannschaft mal aufwachen?!
Uns hielt es mittlerweile auch nicht mehr auf dem Rasen, wir mussten näher ans Spielgeschehen, was auf Grund der blöden Laufbahn und der grundsätzlichen Weitläufigkeit des Stadions aber auch nicht wirklich dicht dran war und konnten so in der 31. Minute erneut ein Tor von Rahn begutachten, der nach schöner Vorlage von dem sehr agilen Jan Lauer den Ausgleich erzielte.
Der Ticker für die Daheimgebliebenen glühte, auf dem Rasen wurde fleißig weitergebolzt, aber hübsch anzusehen war das nicht!
In der zweiten Hälfte spielte der SCV dann konzentrierter, aber ein Tor wollte trotz aller Bemühungen irgendwie nicht gelingen. Erst als Erman für Hamurcu ausgewechselt wurde, beschloss unser Arzt, für klare Verhältnisse zu sorgen und schoss den Meister in der 71. Minte in Front. Wedel blieb trotzdem gefährlich, unsere Mannschaft spielte einfach nicht gut, konnte den Vorsprung aber ins Ziel retten.
3:2 gewonnen, drei Punkte eingefahren, das war die Hauptsache an diesem Abend!!!

Sonntag, 11. April 2010

28. Spieltag: VfL Lohbrügge – SC Victoria 1:3 (10.04.2010)

Der Erste gegen den Letzten. Duell der Gegensätze, könnte man meinen.
Für vier Kaoten ging es heute an den östlichen Rand der Hansestadt. Das Wetter war auch gut und in Erwartung eines netten Kicks am Samstagnachmittag war die Stimmung dementsprechend gut. Eis gab’s übrigens auch.
Das Spiel begann langweilig, über die ersten Minuten gibt’s nichts zu berichten. Stephan Rahn scheiterte in der 22. Minute am Lohbrügger Torwart, der seinen Lupfer mit dem Gesicht hielt. Zwei Minuten später war es wieder einmal das “Traumduo” Ahmet Hamurcu und Aytac Erman, die für die blau-gelbe Führung sorgten. Hamurcu spielt auf Erman und dieser netzte aus wenigen Metern unhaltbar für den Lohbrügger Keeper ein. Victoria spielt nach der Führung nicht ruhmreich, aber immerhin setzte man nichts auf’s Spiel. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bekam Jasmin Bajramovic den Ball unglücklich und unabsichtlich im eigenen Strafraum an die Hand. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Der Lohbrügger Schütze schoss allerdings mehr als schwach und so war es für unseren “Elfmeterkiller” Dennis Wolf ein Leichtes, den Schuß zu halten.
Die zweite Halbzeit begann sehenswert: Schon wieder war es Ahmet Hamurcu, der die Vorlage für Aytac Erman gab. Erman zögerte nicht lange und erhöhte auf 2:0 für die schöne Victoria. Im Laufe des Spiel bestimmte der SCV das Spiel, fuhr die Leistung allerdings merklich runter. Lohbrügge überraschte und nutzte die Chance in der 87. Minute, verkürzte auf 1:2 und wollte es wohl nochmal spannend machen. Doch die Hoffnungen verblassten, als Jan Vierig nach Vorlage von Stephan Rahn in der 89. Minute auf 3:1 erhöhte. Der Sack war zu und drei Punkte sicher.
Fazit: Es gab Eis und drei wichtige Punkte.

Donnerstag, 8. April 2010

19. Spieltag: SV Lurup – SC Victoria 3:2 (07.04.2010)

Joah, ihr habt euch nicht verlesen: Der SCV verliert in Lurup mit 3:2… Lurup als Abstiegskandidat und Victoria als dreifacher Serienmeister und Spitzenreiter der Liga. Verkehrte Welt?!
Aber von Anfang an:
Nordkaos heute mit drei Leuten am Start. Dazu zweifache Unterstützung aus Itzehoe (Danke dafür! Woher nehmen die eigentlich bloß immer das Geld?). Die geringe Anzahl geht aber für ein Spiel am frühen Mittwochabend (18 Uhr) durch.
In der 26. Minute traf ein Warnschuss der Luruper nur die Latte. Ahmet Hamurcu hatte wenige Minuten später die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am gut reagierenden Luruper Keeper. Es folgten die wohl schlechtesten Minuten, die ich je von Victoria gesehen habe (was nichts zu heißen hat). Lurup nutze einige fahrlässige Fehler der SCV-Hintermannschaft aus und sorgte in der 38. Minute für die 1:0-Führung. Drei Minuten später stand es schon 2:0 und in der 43. Minute erhöhte Lurup auf 3:0. Gefrustet ging es für alle (nicht nur die Spieler, auch wir als blau-gelber Anhang) in die Halbzeitpause. Man konnte nur auf Besserung hoffen, ansonsten wäre die sowieso schon peinliche Vorstellung noch peinlicher geworden.
In der 55. Minute waren es allerdings die Luruper, die gefährlich nah ans Tor kamen. Der Schuß ging glücklicherweise haarscharf am Pfosten vorbei. Eine Minute später reagierte der Luruper Torwart wie ein Handballtorwart und entschärfte einen Schuß von Jan Melich aus zwei Metern mit den Füßen. In der 57. Minute folgte dann der erwartete und verdiente Anschlusstreffer für den SCV. Aytac Erman legte für Ahmet Hamurcu auf und dieser verwandelte zum 1:3. Drei Minuten später war es dann Aytac Erman, der auf 2:3 verkürzte. Jetzt hätte man noch auf einen Sieg oder zumindest auf ein Unentschieden hoffen können, doch Lurup stellte sich, verständlicherweise, hinten rein und verteidigte was das Zeug hielt. Ansonsten passierte nicht mehr viel, ein Luruper flog nach einem rüden Foul in der 64. Minute vom Platz. Trotz Überzahl kam von Blau-Gelb nicht mehr viel. Ahmet Hamurcu musste dann in der 84. Minute verfrüht den Platz verlassen, nachdem er, schon mit Gelb vorgestraft, eine gelbe Karte für Lurup forderte.
Stimmung von unserer Seite heute nicht doll, verständlich, bei nur fünf Leuten. Dafür gab’s einige Schlachtrufe und Zaunstürme (dafür eignet sich das Luruper Stadion sehr gut).
Fazit: Ich hab’ zwar auch öfters meine fünf Minuten, aber solche Aussetzer, wie einige Spieler heute, habe ich garantiert nich.

Montag, 5. April 2010

Achtelfinale Pokal: SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria 1:4 (04.04.2010)

Achja, Curslack… So langsam kenne ich die Tour ans Ende der Welt auswendig. Heute ging es wieder einmal nach Curslack, dieses Mal allerdings kein Testspiel sondern “Europapokal-Qualifikation”, genauer gesagt Achtelfinale im ODDSET-Pokal . Für uns natürlich eine Selbstverständlichkeit, so dass wir mit vier Leuten gen Curslack aufbrachen. Der Fünfte stieß wenig später dazu.
Bei schönstem Fußballwetter legte Curslack gleich mit 1:0 los. Blödes Tor, “Leo” war Schuld. Unsere Victoria ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und gleich die erste richtige Chance wurde genutzt: Jan Lauer verlängerte eine Hereingabe und Aytac Erman schoß aus der Drehung ins lange Eck. Somit stand es 1:1 und Victoria wurde zur Pause hin immer stärker und drückender.:Nach der Halbzeitpause knüpfte der SCV dann da an, wo nach der ersten Halbzeit Schluss war: Jan Melich legte schön auf und wieder war es Aytac Erman, der für die 2:1-Führung sorgte. Curslack ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und drehte ordentlich auf, doch Dennis Wolf machte wieder einmal einen auf “eisernen Vorhang” und ließ nichts durch, was nicht durch sollte . Natürlich ohne Schießbefehl, versteht sich. Victoria ließ nichts anbrennen und in der 85. Minute tunnelte Stilz den Curslacker Torwart zum 3:1 für den SCV. Kurz vor Schluss, in der 88. Minute nämlich, probierte sich Dennis Wolf als Vorlagengeber und sein weiter Abschlag kam Aytac Erman zugute, der zum 4:1 abschloß.
Da nur die üblichen “Allesfahrer” anwesend waren, beschränkte sich unser Support heute auf gelegentliche “SCV!”-Schlachtrufe und auf’s Pöbeln. Vom Gegner war, wie leider so oft, nichts zu hören. Fazit: kein dolles Spiel, Victoria für mich nur glücklich ‘ne Runde weiter. Mann des Tages aber auf jeden Fall Aytac Erman!
In der nächsten Runde geht’s dann entweder gegen die zusammengekaufte Truppe von Hamm United (Landesliga) oder Grün-Weiß Harburg (Bezirksliga), das entscheidet sich erst am 13.04.

Freitag, 2. April 2010

27. Spieltag: SC Victoria – Meiendorfer SV 3:4 (01.04.2010)

Meiendorf, wer ist das? Die Frage ist leicht zu beantworten: Meiendorf ist unser Angstgegner und der ewige Zweite hinter unserem SCV. Aber wieder gelang es den Dörflern, uns ein Bein zu stellen…
Der Blick in den Himmel ließ am Donnerstagabend schon nichts Gutes verheißen: Dunkle Wolken zogen hinweg und die Stunden zuvor hatte es geregnet. Aber das Wetter ist Nordkaos doch wayne … ;-) Nach der Auswärtsniederlage am letzten Sonntag gegen Niendorf war man solches Wetter gewöhnt. Nordkaos heute mit zwei Händen voll Leuten am Start (danke an 1x Breitseite und 2x Itz(e)hoe!).
Das Spiel begann, wie es besser nicht beginnen konnte. Nach Flanke von Stephan Rahn und Verlängerung durch Jan Vierig, grätschte unsere “Werbeikone” Roger Stilz den Ball zur 1:0-Führung ins Meiendorfer Gehäuse. Doch es war wohl zu schön, um wahr zu sein und Meiendorf sorgte nach schwacher Abwehrleistung für den Ausgleich. Und schon in der neunten Minute sah unser ansonsten immer souveräne Dennis Wolf gar nicht mal so gut aus und ließ einen eigentlich schon sicheren Ball wieder fallen, Meiendorf brauchte den nur noch reinzuschieben und schon stand es 2:1 für die Dörfler. Nach 34. Minuten wurde dann ein 18-Meter-Schuss vom Meiendorfer Keeper nicht gut geklärt und Aytac Erman staubte zum 2:2-Ausgleich ab.
Pünktlich zur Halbzeitpause öffnete der Himmel dann seine Pforten und auch die zweite Halbzeit begann nicht wünschenswert. Dennis Wolf zog im Eins-gegen-eins den Kürzeren und Meiendorf lag nun mit 3:2 vorne. In der 65. Minute wurde dann unser Neuzugang von der Schlei, Jan Lauer, im Meiendorfer Strafraum umgepflügt und unser “Sunnyboy” Stephan Rahn verwandelte den Elfmeter sicher. Allerdings war das nicht der letzte Strafstoß und nach einer strittigen Situation (Michael Meyer rutschte eher in den Gegenspieler, als dass er ihn foulte) sorgte Meiendorf dann für den 4:3-Endstand. Bis zum Schluss warf Victoria dann trotz Unterzahl (Roger Stilz flog in der 71. Minute mit Gelb-Rot vom Platz) alles nach vorne, was aber nichts brachte. So hieß der Gewinner wieder einmal Meiendorf… Trotzdem war es ein sehenswertes Spiel zweier sehr guter Mannschaften. Hafo titelte passend “Wer im Volkspark war, verpasste was!”. Irgendwann werden auch die ganzen Kunden einsehen, dass Victoria einfach geiler ist !!!
Die Stimmung auf unserer Seite ging heute durch und war teilweise sogar ganz ansehn- bzw. anhörlich. Von Meiendorf war nichts zu vernehmen, vielleicht war der Sprit für’n Trecker ja alle und man blieb lieber zuhause.
Am Ostermontag geht es dann endlich wieder in unsere zweite Heimat, hinter’n Deich nach Curslack, um den Traum vom (Europa)pokal wahr zu machen. Bis dahin, frohe Ostern und ‘ne gelungene Auferstehung!