Dienstag, 26. April 2011

20. Spieltag: USC Paloma – SC Victoria 0:0 (25.04.2011)

Heute Morgen sollte es also mal wieder nach Uhlenhorst auf den Grandplatz gehen. Eigentlich einer der unattraktivsten Plätze der Liga, ist es trotzdem immer etwas Besonderes am Grandplatz zu stehen. Wir trafen uns gegen 10 Uhr an der U-Bahn und schlenderten langsam Richtung Sportplatz. Vor Ort erst mal gefrühstückt und dann in der kleinen ‘Arena’ neben dem Spielfeld gerockt – Fußball mit Nordkaos, Gästen aus SL und gegen Ultra Paloma. Ich muss mir eingestehen, dass unser Fußballspiel nicht sehr professionell aussah, hat aber trotzdem Spaß gemacht.

Zum Anpfiff war man also schon aus der Puste und freute sich umso mehr, als unsere Freunde aus Itzehoe auch noch mit fünf Leuten auftauchten. Eine sehr gelungene Überraschung! Das Spiel war mindestens so katastrophal wie unser Support – wenn nicht noch schlimmer – und zeichnete sich vor allem durch Unkonzentriertheit aus. Gerade der Abschluss auf dem roten Rasen ließ mal wieder sehr zu wünschen übrig, die ein oder andere Torchance hätte man nutzen können. Paloma hielt ganz gut gegen und konnte sich in einigen Situationen ganz gut beweisen, ein Glück, dass sie ihre Chancen auch nicht nutzten. Leider zeigte uns der SCV wie man besser nicht spielen sollte, so wird das nichts mit dem Aufstieg nächstes Jahr… Wenn man es nicht man schafft, eine Mannschaft zu schlagen, die zur Zeit auf einem Abstiegsplatz steht, frage ich mich, wie es weiter gehen soll. Die Antwort: Gewinnt mal wieder, am besten schon nächsten Samstag!

Ein Dankeschön geht noch an die Paloma-Ultras, die einige von uns mit Bier versorgten und natürlich an unsere Gäste aus IZ und SL. Nach dem Spiel ging es geschlossen zur Zweiten, wo man trotz des Frustes über das Unentschieden doch noch ein paar recht nette Stunden verbrachte.

20. Spieltag: SC Victoria II – SC Persia 3:1 (25.04.2011)

Nach dem Spiel der Ersten gegen Paloma ging es zum Spiel unserer Zweiten. Da einer der Anwesenden die Würstchen vergessen hatte, versuchten wir zunächst vergeblich, an sämtlichen Tankstellen im Umkreis welche zu erwerben. Zum Glück fanden sich letztlich doch noch ein paar, so dass dem Grillfest vor dem Spiel nichts mehr im Wege stand. Auf dem Trainingsgelände (es muss einfach mal erwähnt werden, wie geil es ist, abgesehen von dem ETV-Schild am Eingang!) wurde die letzte Stunde vor dem Spiel also gegrillt und gechillt.
Wir verzichteten zwar nicht ganz auf supporten, es beschränkte sich aber nur auf ein paar Schlachtrufe. Ich persönlich war auch noch etwas von dem Spiel gegen Urania von letzter Woche geblendet, als die einige Spieler der Ersten auf dem Platz standen und den Tabellenführer vom Platz fegten. Heute zeigte die Zweite aber, dass es auch ohne Verstärkung geht. Die Mannschaft kämpfte und gewann ziemlich eindeutig, selbst das Glückstor von Persia brachte sie nicht aus der Ruhe. Der Schiedsrichter war im wahrsten Sinne des Wortes eine richtige Pfeife, es wurde der Torwart von Persia verwarnt, weil er es wagte, dem Schiri zu sagen, dass er den Lehrgang bitte nochmal wiederholen sollte. Die Karte war zwar angebracht, aber wo er Recht hat… Nach dem Spiel ging es noch zum Nudelmann und von dort aus trennten sich unsere Wege.

Freitag, 22. April 2011

29. Spieltag: SC Victoria – Germania Schnelsen 1:1 (21.04.2011)

Nach dem nicht so gelungenen Auftritt in Norderstedt ging es heute gegen die Söldner aus Schnelsen. Vor fast ausverkauftem Haus, ganze 276 Zuschauer verirrten sich in unser Stadion, legte unsere Elf mit viel Elan ins Spiel los und schoss sich verdient nach zehn Minuten durch Bajramovic in Führung. Es sah alles recht ansehnlich aus, doch die Tore blieben aus. Wir auf den Rängen konnten heute einen recht guten Auftritt hinlegen, dazu muss man sagen, dass wir heute zahlreich unterstützt wurden.

Auf jeden Fall war der SCV in der ersten Hälfte sehr dominierend und ich stellte mich schon auf einen Sieg ein, natürlich kam dann alles anders. Kurz nach dem Wiederanpfiff ging es richtig zur Sache, Stephan Rahn foulte wohl mit etwas zu viel Frust und wurde dafür vom Platz gestellt, total überzogen! Damit war es aber noch nicht zu Ende, der darauffolgende Freistoß ging sogar noch ins Tor. Verdammt, in Unterzahl weitergespielt und wie ich fand, noch einige gute Chancen herausgearbeitet, die aber leider nicht umgesetzt werden konnten. Naja, der Schiedsrichter war auch nicht ganz unbeteiligt an diesem Ergebnis, es wurde teilweise so dreist gefoult und immer gegen Blau-Gelb gepfiffen, der Gipfel des Ganzen war eine nicht gegebene Ecke, so etwas Eindeutiges muss man doch sehen.

In unseren Reihen munkelte man, dass der Schiedsrichter wohl gleich mit gekauft wurde, es hatte wirklich den Anschein. Die letzten zehn Minuten kam auch nicht mehr viel, es ist schon ziemlich frustrierend, gegen Schnelsen nicht zu gewinnen. Hoffen wir für nächsten Montag, dass es uns gegen Paloma geling,t mal wieder richtig zu punkten. Man sollte noch den ‘Schläger’ erwähnen, der nach dem Spiel den Platz im Alleingang stürmte und einen unser Spieler schubste, leider konnte ich weder erkennen, wer nun das Opfer dieses tätlichen Angriffs war, noch war der Angreifer ausfindig machen, da er mindestens genauso schnell verschwand, wie er aufgetaucht war. Also für solch einen Angriff sollte es mindesten drei Geisterspiele geben! ;-)

Trotz alledem war es ein sehr gelungener Abend. Ein besonderen Dank gilt den Leuten, die uns tatkräftig unterstützt haben. Auf baldiges Wiedersehen und frohe Ostern!

Montag, 18. April 2011

27. Spieltag: SC Victoria II – SC Urania 5:0 (17.04.2011)

Im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga bzw. die Relegationsrunde musste Victorias Zweite heute zuhause gegen den SC Urania, seines Zeichens Tabellenführer der Kreisliga 5, antreten. Allen war klar, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, auch wenn man im Hinspiel schon 2:1 gewann.
Als ich, der andere Kaot kam etwas später dazu, am Kunstrasenplatz ankam und sich die Mannschaft zur Besprechung in die Kabine zurückzog, lächelte mich von weitem ein schnieker blonder Typ an. Mir war sofort klar, das kann nur mein Schwarm sein – Stephan Rahn! Rahn war allerdings nicht das einzige aus der ersten Mannschaft bekannte Gesicht, auch Dennis Wolf, Jasmin Bajramovic und Visar Galica waren dabei. Sicherlich alles andere als fair, aber was tut man nicht alles für den Aufstieg! ;-)
Den deutlichen individuellen Klassenunterschied konnte man aber schon nach kurzer Zeit sehen, Victoria fast immer am Drücker, zwei-drei Mal kam Urania auch aus der eigenen Hälfte heraus. Nach einer guten halben Stunde hatte sich Urania dann an das gehobenere Tempo gewöhnt, hielt gut dagegen und erarbeitete sich ein paar Chancen.
In der Halbzeitpause wurde dann prominenter Besuch ausgemacht. Jasmin Bajramovics Bruder Zlatan (Eintracht Frankfurt, 2010/2011 bisher noch kein Einsatz) war mit Kind und Kegel anwesend. Sehr schön, wenn sich auch Bundesligaprofis wirklichen Fußball angucken!
Urania konnte nach Wiederanpfiff, wie von mir schon prophezeit, das eingeschlagene Tempo nicht mehr lange mithalten und es begann ein Torfestival für Vickys “Zwote”. Der Freistoßzauberer Rahn war es, der, wie so oft, das wichtige Tor machte und den Freistoß in der 55. Minute fast unhaltbar ins Netz schoss. Es folgten noch Tore von Benedikt Neumann-Schirmbeck (61.), noch einmal Stephan Rahn (68.) und Philipp Wolpers (73., 86.). Urania leistete keine Gegenwehr mehr.
Alles in allem ein verdienter Sieg, wenn auch mit einem kleinen “Wettbewerbsverzerrungsbeigeschmack”.
Weiter so Jungs!
Ey Digga, isch schwöre – Victoria Amateure!

Sonntag, 17. April 2011

29. Spieltag: Eintracht Norderstedt – SC Victoria 1:1 (16.04.2011)

Victoria 1 – Norderstedt 5, so lautete das Ergebnis des Hinspiels. Wir alle waren schockiert ob der schlechten Leistung unserer früher einmal so glorreichen Victoria. Die Tabellensituation ließ vor dem heutigen Spiel auf eine laue Partie schließen, liegt Victoria doch nur einen Platz (7.) vor der Eintracht aus Norderstedt.
Knappe zwei Hände voll Kaoten gönnten sich die Fahrt und den Marsch zum Edmund-Plambeck-Stadion. Allerdings war man bei Spielanpfiff fast alleine, nur erbärmliche 70 (!) Zuschauer wollten den viermaligen Meister und die Heimmannschaft um Punkte kämpfen sehen. Auch in Norderstedt steht man wohl auf Raute und Totenkopf…
Norderstedt nahm am Anfang der ersten Halbzeit das Zepter in die Hand, der SCV ließ sicht teilweise “einlullen”, und hatte ein paar gute Chancen. Unser Keeper Ludewig verhinderte allerdings Schlimmeres. Victoria fand nun uns Spiel zurück und erarbeitete sich nette Chancen. Nach Vorlage von Roger Stilz und einem Ball, den niemand so recht haben wollte, nahm sich Marcus Rabenhorst der Sache an und zimmerte das Ding unhaltbar ins Eintracht-Gehäuse. Vor der Halbzeitpause durfte dann noch Philipp Koch, Sohn des Eintracht-Präsis Reenald Koch, vorzeitig duschen gehen. Als Strafe gibt’s jetzt bestimmt Gameboy-Verbot oder Papa nimmt das Internet-Kabel weg.
In der Halbzeit wurden dann, wie auch schon vor dem Spiel, mal mehr, mal weniger erfolgreich, Unterschriften gesammelt. Auch an dieser Stelle sei noch mal auf die drohende Abschiebung des ETV-Jugendspielers Saikou Ceesay hingewiesen! Mehr dazu liest man im nächsten Flyer.
Nach dem Seitenwechsel hatte der SCV gute Möglichkeiten, den Sack zuzumachen und die drei Punkte mit an die Hoheluft nehmen zu können, scheiterte aber mehrmals an den eigenen Abschlussqualitäten. Wieder war es Marcus Rabenhorst, der mit einem Schuss und nachfolgender Berührung durch Stürmerstar Ahmet Hamurcu ;-) die Führung erzielte. Achso, neeee. Die Fahne war oben. Abseits! Jan Vierigs Kopfball musste als nächstes dran glauben. Dieser prallte gegen die Unterlatte und von dort leider kurz vor die Linie. Hier hätte aber auch nicht das berühmte Quäntchen Glück geholfen, war nämlich wieder Abseits. In der 78. Minute bewahrheitete sich dann folgende Fußballerweisheit: “Wer vorne die Tore nicht macht (oder in diesem Falle ein-zwei Tore zu wenig) und sich hinten Dinger fängt, der kann nicht gewinnen”. Die Plietschen unter den Lesern dürften schon heraus gelesen haben, dass in der nächsten Situation der Ausgleich für Norderstedt folgte. So stand es 1:1 und alle folgenden Mühen der Blau-Gelben in den letzten zehn Minuten blieben ohne Wirkung. Kurz vor Schluss wälzte sich dann der Wunderstürmer der Eintracht, Ivan Sa Borges Dju, zum zweiten Mal schreiend vor Schmerzen auf dem Grün und spielte schön auf Zeit. Durch Handauflegen des Massage-Messias mit dem Eisspray und dem Physio-Koffer ließ sich das ‘appe’ Bein dann aber, wie durch ein Wunder, wieder festkleben und der Herr konnte weiterspielen. Allerdings nicht mehr lange, denn der Schiedsrichter sah es nicht als nötig an, die gefühlten zehn Minuten voller Schmerzen nachspielen zu lassen.

Mittwoch, 13. April 2011

16. Spieltag: TSV Buchholz 08 – SC Victoria 2:1 (12.04.2011)

Wenn man, wie meine Wenigkeit, eher wohlwollend ist, sagt man, dass Buchholz seit Jahren aus den eingeschränkten spielerischen Fähigkeiten das Optimale rausholt: Große Brecher verhindern die Tore hinten, vorne müssen dann starke Standards bzw. ein wenig Glück helfen. Damit kann man dann auch schon mal Vize-Meister werden und im Pokal dabei bleiben. Es gibt aber auch Leute, die sagen, dass das doof am Arsch der Heide (Muhahaha, Wortwitz!) gelegene Dorf aufgrund seiner „Spiel“weise einfach nur noch nervt und aufgrund seiner geographischen Lage in der Oberliga Hamburg eigentlich auch herzlich wenig zu suchen hat.
Wie gesagt, ich fahre gerne da raus. Die 20 Minuten im Metronom geben schon einen kleinen Vorgeschmack auf die baldigen Fahrten in der Regionalliga und der Fußweg über Feld und Wiese hat auch irgendwie was für sich… So machten sich, wie immer in Buchholz in Minimalstbesetzung, sechs Nordkaoten auf den Weg in die Nordheide, beseelt von der Hoffnung, vielleicht mal was Zählbares mitzunehmen. Fail…
Dabei begann alles so gut: In der ersten Halbzeit dominierte der SCV und die Hausherren hatten gewaltiges Glück, dass Vicky nicht schon nach 45 Minuten mit zwei bis drei Toren vorne lag. Tja, wie erwähnt ist das Glück im Moment eher den Niedersachsen hold, so dass sie per Elfmeter kurz vor der Pause 1:0 vorne lagen. So ist das wohl, wenn Mannschaften aus Scheiße Gold machen.
Scheiße war übrigens auch der Haufen „supportender“ 12jähriger Buchholz-Jugendspieler, aber über die hüllen wir mal lieber den Mantel des Schweigens, die sind nächstes Jahr sowieso weg…
Also zurück zum Geschehen auf den Rasen: Genauso wie das Wetter sich nicht zwischen Regen und Sonne entscheiden konnte, konnte der SCV sich nicht dazu durchringen, den ersehnten Ausgleichstreffer zu erzielen. Die Versuche wirkten insgesamt auch ein wenig behäbiger als noch in der ersten Halbzeit. So war der Ausgleich durch Ahmet Hamurcu eine knappe Viertelstunde vor Schluss ein wenig überraschend, aber mehr als verdient. Leider sollte der eine Punkt nur knappe fünf Minuten lang unser sein: Einmal bei einer Ecke nicht aufgepasst und schon stand es 2:1. Irgendwie schafften es die Jungs auch nicht mehr recht, sich gegen die drohende Niederlage aufzubäumen, so dass es letztlich wieder nichts wurde mit den Punkten in der Nordheide. Doof!
Wir arbeiteten hingegen weiter an unserem eigenen Anspruch, auch zu singen, wenn wir nur sechs Leute auf dem Dorfplatz sind. Das hat über 90 Minuten ganz gut geklappt, auch wenn unter diesen Umständen natürlich keine Lärmorkane drin waren. Sehr schön war übrigens, dass die Mannschaft sich nach Abpfiff doch noch bei uns bedankt hat, denn danach sah es zunächst nicht aus. Es sind aber gerade diese kleinen Gesten, die einen daran erinnern, warum man sich das Ganze antut!
Jetzt gilt es am Samstag Norderstedt zu zeigen, warum sie nicht mal im Traum dran denken sollten, nächste Saison aufsteigen zu wollen, auf geht's!

Montag, 11. April 2011

26. Spieltag: KS Polonia – SC Victoria II 1:0 (10.04.2011)

An diesem Sonntag verschlug es vier Kaoten nach längerer Zeit endlich mal wieder zu einem Spiel der Zwoten, genauer gesagt zum Auswärtsspiel bei Polonia. Ein recht cooler Grandplatz zwischen mehreren Schulen gelegen erwartete uns und rief Erinnerungen wach, denn auf diesem Platz hatte sich Nordkaos vor ein paar Jahren das erste Mal ein Spiel der zweiten Mannschaft von Victoria angeschaut.
Vor dem Anpfiff gab es erst mal eine Schweigeminute, durch die fehlende Lautsprecheranlage wussten wir zunächst nicht weshalb, erst nach dem Spiel erfuhren wir schließlich, dass ein 18jähriger Junge der SV Lieth bei einem Fußballspiel tot zusammengebrochen war. Sehr schockierend!
Das Spiel danach fing relativ gut an… Chancen gab es auf beiden Seiten. Nach einer knappen Viertelstunde fiel schließlich das Tor, leider auf unserer Seite, so dass es nichts zum Jubeln gab. Bis zur Halbzeit lief das Spiel dann auch ohne weitere Vorkommnisse runter.
Während der Halbzeitpause dachten sich zwei der Kaoten, sich mal den Ball zu schnappen und die eigenen Spielkünste auszutesten, aber es hat schon seinen Grund, warum wir eigentlich nur am Rand stehen… ;-)
Nach Wiederanpfiff lief es etwas besser für die Blau-Gelben… und… TOR… aber Abseits, Mist! Dann wurde der Trainer der Zweiten „freundlich“ vom Schiri gebeten, sich etwas zurück zu halten, nachdem er „etwas“ lauter geworden war. Auch der Trainer der polnischen Mannschaft hat dazu noch seinen Kommentar abgeben müssen, was bei uns allerdings nicht ankam… Kurz vor Schluss konnte sich dann die Leihgabe der Ersten, Dennis Wolf im Tor, einmal mehr auszeichnen und einen Elfmeter halten, allerdings konnte der SCV II auch daraus kein Kapital mehr schlagen und vergab die große Chance zum Ausgleich in der Nachspielzeit.
Nach dem Spiel kamen die Spieler noch zu uns und haben sich bedankt und das, obwohl von uns nichts zuhören war. Feine Geste! :-)

Samstag, 9. April 2011

27. Spieltag: SC Victoria – Oststeinbeker SV 3:0 (08.04.2011)

Manchmal sind Überraschungen gut – natürlich vor allem dann, wenn sie positiv sind. So konnten wir am Freitag Abend überraschend viele Leute in unserer Kurve begrüßen, was schon mal für eine positive Grundstimmung sorgt. Insgesamt war der Auftritt auch ganz gut, ein deutlicher Aufwärtstrend ist zu erkennen! Da konnte einem dann das stürmische Wetter, das erneut den Aufbau des Fansstandes unmöglich machte, die Laune nicht mehr allzu vermiesen…
Auch auf dem Platz ist seit einigen Wochen wieder ein Aufwärtstrend zu erkennen – die Ergebnisse werden deutlicher, die Spiele sind besser, man hat einfach wieder das Gefühl, dass die Mannschaft sich gefunden hat. Natürlich glauben wir, dass das vor allem darauf zurückzuführen ist, dass auch wir ordentlich angezogen haben haben… ;-)
Nun ja, wir wollen mal nicht ganz so vermessen sein, aber das Spiel begann auf jeden Fall schon mal ganz ordentlich. Der SCV machte Druck und konnte nach 14. Minuten eine der ersten Torchancen auch gleich mal nutzen und zur Führung einlochen: Nach Ecke von Trimborn köpfte Jan Vierig den Ball hinter die Linie. Gut, dass er wieder da ist und auch endlich Tore schießt! Bei uns war der Anfang des Supports noch ein wenig stockend, einige brauchten ein wenig Zeit, um aus ihrer Lethargie aufzuwachen, dann war der Auftritt aber sehr geschlossen und nach dem Singen, das wir in den letzten Wochen schon wieder angezogen haben, klappt nun auch das Klatschen besser. Nach der Führung geriet der SCV dann ins Trudeln, eine kurze Drangphase der Ostbeker (wo war eigentlich der Rest des Dorfes???) setzte ein, die aber trotzdem recht harmlos vor dem Tor blieben. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es noch mal laut – Sven Trimborns Ball eierte gefühlt über das halbe Spielfeld und der Torwart der Men in Black schaute zu und schaute zu und… Tor! Den hätte man durchaus haben können, nein MÜSSEN! Nun ja, uns war es recht, mit einem komfortablen Vorsprung ging es in die Pause und auch danach machte Blau-Gelb da weiter: Abou hatte heute schließlich noch nicht getroffen, insofern war sein Tor in der 53. Minute keine Überraschung. ;-)
Zum Schluss gab es kräftig Jubel auf unserer Seite, zum Abschluss auch noch mal passend zu unseren Spruchbändern („Pyrotechnik ist kein Verbrechen!“ und „Polizei raus aus Liga 5!“ – jeder, der sich im HH Amateurfußball auskennt, weiß, worauf sich das bezieht) ein kleines Freudenfeuer auf dem Zaun und dann ging es noch mal ab in die Klause zu einem gemütlichen Bierchen den Abend ausklingen lassen. So muss das sein!

Montag, 4. April 2011

26. Spieltag: FC St. Pauli II – SC Victoria 0:2 (03.04.2011)

Morgens um 14 Uhr ist doch keine Uhrzeit für ein Fußballspiel!“ waren meine ersten Gedanken an diesem Sonntagmorgen. Aber was will man machen? Also hieß es nach viel zu wenig Schlaf aus dem Bett gequält und ab in den ÖPNV zum meiner Meinung nach zweit-schönsten Stadion der Stadt an die Waidmannstraße. Schön gelegener und ausgebauter Ground, dazu noch Rammstein u.ä. vorm Anpfiff, so sollte es immer sein!
Das Spiel gestaltete sich in der ersten Halbzeit so ähnlich wie die Niederlage am Mittwoch gegen Altona: Ähnlich gut (oder schlecht) aufgelegte Teams gönnen sich keinen Meter und die Chancen bleiben Mangelware. Vicky steht hinten gut, Viertel-Nachwuchs das ganze Spiel über nicht wirklich einfallsreich. So blieb der linker Pfosten-rechter Pfosten-Treffer mitsamt auf der Torlinie kullerndem Ball für St. Pauli II nach knapp 20 Minuten der einzige wirkliche Aufreger der ersten Halbzeit. Glück gehabt!
Die zweite Hälfte brachte zunächst eigentlich auch nicht wirklich Neues. Der SCV war aber den einen Tick zielstrebiger und dynamischer, der heute ausreichte, um den souveränen Tabellenführer zu schlagen. Nach einer knappen Stunde konnte Jan Vierig („Du hast die Haare schön…“) nach einem langen Ball von Stilz die durchaus verdiente Führung erzielen. Ist doch auch mal was Nettes beim (auch sonst sehr gelungenem) Pflichtspielstartdebüt im Jahre 2011!
Irgendjemand verlieh seiner Freude mit blau-gelbem Rauch Ausdruck, was ein nettes Bild abgegeben haben dürfte. Teile der Ordner fanden das aber irgendwie doof, beruhigten sich aber auch schnell wieder, war ja auch nichts weiter passiert. In unserer Ecke nach der Führung natürlich Ekstase, so ein Führungstor ist schon eine feine Sache, v.a. wenn man sonst nicht so erfolgsverwöhnt ist.
Aber zurück zum Sportlichen: Der Mann der letzten Wochen, Abou Khalil, wurde übrigens zur allgemeinen Überraschung erst nach 55 Minuten eingewechselt. Wenn Ronald Lotz sich davon versprochen hatte, den Jungen noch ein wenig mehr zu kitzeln und gleichzeitig eine „Geheimwaffe“ parat zu haben, mit der die Zwote Schwierigkeiten haben sollte, hat er alles richtig gemacht. Wie auch in den Spielen zuvor war Abou sehr agil und auffällig und belohnte sich selbst mit dem Tor zum 2:0 in der 71. Minute, das sehenswert durch einen Sololauf Michael Meyers vorbereitet wurde. Auch hiernach fiel den Jungs in braun-weiß nicht viel ein und so konnte der Noch-Meister den Bald-wohl-Meister verdient 2:0 besiegen. Tabellarisch nicht wirklich weiter helfend, fühlt sich solch ein Sieg dennoch sehr gut an, weiter so!
Wir konnten unsere steigende Form ebenfalls nutzen und legten über die gesamte Spielzeit einen sehr guten Auftritt hin. Ein wenig durch die dankbare Akustik begünstigt, hallten die Gesänge und Schlachtrufe schön laut und intensiv über den Platz. Hier und da gab es natürlich Kleinigkeiten zu verbessern. Wer uns aber in manchen Spielen der Hinrunde gesehen hat, weiß, welche Steigerung wir in der Rückserie hinter uns haben. Diesen Weg gilt es weiter zu gehen!
Dieser wirklich schöne Nachmittag verliert aber wieder ein wenig an Strahlkraft, wenn es gegen Oststeinbek nicht den nächsten Dreier gibt! Also Jungs, weiter Gas geben!!!