Dienstag, 27. Januar 2015

Testspiel: Eintracht Norderstedt – SC Victoria Hamburg 6:1 (2:0)

Edmund-Plambeck-Stadion Nebenplatz (KRP), 30 Zuschauer

Testspiel in Norderstedt und zumindest ich habe mich gefreut, denn so konnte ich endlich mal deren Kunstrasenplatz abhaken. Das war aber auch irgendwie schon das einzige, was es Erfreuliches von diesem Abend zu berichten gibt. Gut ging das ganze schon mal los, als meine Wenigkeit mal wieder völlig verpeilt bis Norderstedt Mitte gefahren ist und die anderen drei Kollegen, die unter den Woche den beschwerlichen Weg nach Schleswig-Holstein auf sich nahmen, erstmal auf mich warten durften. Letztendlich haben wir es aber genau zum Anpfiff geschafft.
 Der Regionalligist zeigte uns dabei leider von Beginn an unsere Grenzen auf. Nach einem wirklich schönen Ding von Lüneburg zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz. Vicky zeigte sich insgesamt sehr unkonzentriert und begünstigte so auch das nächste Tor. Da wurde leider wenig miteinander gesprochen und in der Abwehrarbeit wusste einer nicht, was der andere tut. Nach vorne ging auch nicht allzu viel. Bis zum Strafraum lief der Ball öfters ganz gut, aber dann hatte keiner so 'ne richtige Peilung, was er tun soll. Hätte die Seeliger-Truppe da konsequenter gespielt, wären wir in der ersten Halbzeit schon unter die Räder gekommen, aber so blieb es vorerst beim 2:0.
Nach dem Seitenwechsel gab es trotz vieler Spielerwechsel das selbe Bild auf dem Platz. Vicky wirkte ängstlich und machte unnötige Fehler und die Hausherren probierten daraus Profit zu schlagen. Wenn Lüneburg dann den Ball (auch gern von einem Blau-Gelben) zugespielt kriegt, steht es ganz schnell mal 4:0. Hat sehr an unsere Zeit in der Regionalliga erinnert. Einen der wenigen lichten Momente nutzte dann allerdings die Kombo Bester-Boock, um hier wenigstens einen Treffer zu erzielen, bevor die Gastgeber nur wenige Minuten später noch zwei Mal erhöhten und so den Endstand markierten.
Es hat, wie schon gesagt, sehr an unsere Auftritte in den letzten zwei Jahren erinnert. Man bekam da den Eindruck, dass die Spieler es sofort mit der Angst zu tun kriegen, wenn da 'ne Regionalliga-Truppe auf dem Platz steht. Insgesamt ein Spiel zum Vergessen und hoffentlich tritt Vicky in einem möglichen Aufeinandertreffen im Pokal anders auf.

Samstag, 24. Januar 2015

Testspiel: SC Victoria Hamburg – TSV Sasel 5:0 (3:0)


Area 52, 30 Zuschauer

Der dritte Test für unsere Göttling-Truppe, der zweite Sieg im neuen Jahr. Am Sonntag, den 24. Januar, gastierte der Landesligist TSV Sasel am Lokstedter Steindamm 52. Bittere Kälte und ein zugeschneiter Kunstrasenplatz sorgten für ungemütliche Verhältnisse. Blau-Gelb hatte einige gute Phasen im Spiel, anders als noch im vorigen Test gegen Condor, und machte es gegen Sasel deutlich besser. Der Spaß am Fußball war den Jungs trotz der weißen Fläche anzusehen. Auch Kevin Ralfs, der für den verletzten Tobias Grubba im Tor stand, behielt die 90 Minuten über seine weiße Weste gegen den TSV.
Tortechnisch war die Partie auch eine klare Sache: Bereits zur Halbzeit führte unsere Elf mit 3:0 und ließ keinen Zweifel am zweiten Testspielerfolg seit Silvester.
In Abschnitt zwei schaltete Vicky einen kleinen Gang zurück, blieb aber weiter gefährlich nach vorne, sodass Blau-Gelb das Torkontingent noch einmal auf insgesamt fünf Treffer anhob. Marius Ebbers wohnte der Veranstaltung nicht bei – generell habe ich unseren ehemaligen Profi noch nie bei einem Testkick gesehen. Vielleicht war es ihm auch einfach zu kalt. Der Vicky-Kiosk sorgte dementsprechend mit heißem Punsch und Würstchen jedenfalls für annehmbare Verhältnisse. Zugegen waren circa 30 Zuschauer.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Testspiel: SC Victoria Hamburg – SC Condor 1:3 (1:1)


Area 52 , ca.30 Zuschauer

Der zweite Test im Winter stand auf dem Programm und diesmal durften wir den Oberliga-Konkurrenten SC Condor begrüßen. In einem der letzten Spiele vor der Winterpause ging der SCV noch als deutlicher Sieger vom Platz. Heute sollte es jedoch ein klein wenig anders laufen...
Bei eisigen Temperaturen schafften es die Gäste aus Farmsen schon früh in Führung zu gehen, bevor der SCV die Kontrolle des Spiels standesgemäß an sich reißen konnte. Vincent Boock schaffte es auch, nach schöner Vorarbeit den Ausgleich zu erzielen und auch danach ging es offensiv weiter. Allerdings ohne die nötige Durchschlagskraft im Angriff, sodass es bis zur Halbzeit beim 1:1 blieb.
In der Halbzeit wurde dann, wie immer in Testspielen, viel durchgewechselt, was den Blau-Gelben auch ein wenig den Spielfluss nahm. Die Gäste agierten in der zweiten Halbzeit dann insgesamt kaltschnäuziger und gingen erst in Führung, bevor sie kurz vor Abpfiff den 1:3-Endstand markierten. Von Vicky kam da leider zu wenig, doch trotz einiger ganz guter Möglichkeiten schaffte man es nicht den Ball im Tor unterzubringen. Man merkt in den Testspielen ja leider relativ deutlich, dass eine gewisse Person da vorne einfach fehlt, aber das ändert sich ja hoffentlich mit Beginn der Rückrunde. Wir waren übrigens mit sieben Leutchen am Start und haben vom Spiel selber gar nicht so viel mitbekommen, da es einfach eine Menge zu bequatschen gab. Insgesamt aber ein netter Winterabend, auch wenn ich mir ein etwas anderes Ergebnis gewünscht hätte.

Montag, 19. Januar 2015

Testspiel: SC Victoria Hamburg – TSV Uetersen 3:1 (0:0)


Area 52, 20 Zuschauer

Montagabend, 19:15 Uhr. Zu dieser Zeit testet eigentlich nur Victoria, zumindest habe ich bisher nie ein Fußballspiel (DSF-Montagskracher mal ausgenommen) am Anfang der Woche gesehen. Warum auch? Zu hart war das Wochenende, noch härter der Start in eine neue Woche. Aber gut. Es is', wie's is'.
Der Gegner auf dem Plastegeläuf hätte sicherlich ein besserer sein können – Uetersen? Was kann man dazu erzählen? Die „Rosen- und Hochzeitsstadt“ hat wenig zu bieten und auch sportlich begnügt man sich mit einem tristen Schattendasein hinter den Kreisgrößen Pinneberg, HR, Rugenbergen (und Elmshorn), irgendwo in den Niederungen der Hammonia-Staffel. Auch die Zuschauer waren, angesichts des Wetters, des Termins und des Gegners, an drei bis vier Händen abzuzählen.
Die erste Halbzeit ist mir als relativ flott in Erinnerung geblieben, Uetersen spielte auf (denke ich mal) für sie ungewohntem Untergrund überraschend schnell und sicher. Victoria spielte auch schnell und sicher – allerdings rund sieben Mal ins Abseits. Ihr Debüt durften Iscan (nach Verletzungspause) und Christian Degener feiern (wechselte aus der U23 der Kieler Störche an die Hoheluft). Das waren auch schon die Halblights der ersten Highzeit, oder so.
Den Halbzeittee nahmen wir beiden Hübschen im kommodigen Foyer der ETV-Sporthalle ein. Da Pipino allerdings eine Verkostung seines orientalischen Importbieres anregte, verzichteten wir der Harmonie im Magen-Darm-Trakt wegen auf den lange nicht mehr genossenen „Irish Cappucino“ aus dem Automaten.
Die zweite Halbzeit begann für Vicky wünschenswert: Vincent Boock konnte drei Minuten nach Wiederanpfiff nach Vorlage von Cetinkayaschalalalalalala einnäss... einnetzen. Elf Minuten später war es wieder CetinkayaalledieArme, der vorlegte, diesmal allerdings auf Benjamin Bambur, dieser lässt sich hoffentlich ab jetzt vor dem Tor nicht mehr lumpen und durfte sich in die Torschützenliste eintragen. Das 3:0 fiel nach abgefälschter Vorlage von Carolus, ein Uetersener Spieler hielt den Fuß ziemlich unglücklich Richtung eigenes Tor. In der 82. Minute hatte Tobias Grubba seinen großen Auftritt, als er einen Gästestürmer im Strafraum relativ unsanft von den Beinen holte. Wäre es kein Testkick, hätte man hier sicherlich auch irgendwas zwischen gelb und dunkelorange zeigen können. Der Ehrentreffer für Uetersen war ein gut platzierter Schuss ins Eck, bei dem Grubba keine Chance hatte.
Das war's dann auch schon vom Montagabend, am Mittwoch ist Condor zu Gast und am kommenden Sonnabend die Landesligakicker aus Sasel.

Samstag, 10. Januar 2015

Hamburger Hallenmasters


Sporthalle Hamburg, 1481 Zuschauer

An einem verregneten Samstag rottete sich ein Adrenalin geladener, ganz in Schwarz gekleideter Mob in den Straßen rund um die Sporthalle zusammen und machte sich Richtung Halle auf, um dem Hallenturnier einen würdigen Rahmen zu verleihen. Der Mob wuchs schnell auf 150 Leute an und sofort erschallten Schlachtrufe durch die Straßen Hamburgs. Den verängstigten Passanten war schnell klar, dass das nur die bösen Ultras vom Sportclub sein konnten (Vicky bleibt sportlich und so...). Wer jetzt denkt, NK hätte mal wieder zu viel Koks zu sich genommen, liegt ausnahmsweise falsch – wir haben einfach nur zu viel Fantasie.
Wir kamen also mit einem etwas kleineren Mob überpünktlich in der Halle an und positionierten uns ein wenig links von dem uns eigentlich zugewiesenen Block, damit wir etwas zentraler in der Halle standen. In den vergangenen Jahren war es bereits von der Security so geplant, dass jede Fanszene einen eigenen Block in der Ecke bekommt, damit man möglichst weit voneinander entfernt steht und sich nicht ins Gehege kommt. Wie das letztes Jahr funktioniert hat, dürfte ja noch bekannt sein... Dieses Jahr war unser Derbygegner allerdings nicht dabei und so konnte man sich auf einen entspannten Tag freuen. Wir teilten uns die Hallenseite mit den Leuten von BU, während der Anhang von St. Pauli II auf der anderen Seite der Halle Platz fand.
Ein weiterer Vorteil unseres Platzes in der Mitte: Unsere eigens gefertigte Zaunfahne gegen Rassismus, die unsere Shirt-Aktion begleitete, fiel besser ins Auge. Im Vorfeld hatten wir die Mannschaft mit ins Boot geholt, um gemeinsam ein Zeichen gegen den sich momentan auftretenden Rassismus in Deutschland zu setzen. Zum Aufwärmen und zur Vorstellung der Teams trug unsere Mannschaft unsere Shirts und setzte unter dem Motto „SC Victoria gegen Rassismus“ ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit aller Art. Wer übrigens Interesse an den Shirts hat: Sie sind in der Rückrunde bei Heimspielen im Container käuflich zu erwerben.
Zum Sportlichen: Die Gruppenphase wurde mehr oder weniger souverän gemeistert, gegen St. Pauli II und meinen persönlichen Lieblingsverein aus Dassendorf gab es jeweils ein Unentschieden und gegen Meiendorf einen 3:0-Sieg – das reichte zum Gruppensieg. Im Halbfinale musste man dann gegen Halstenbek-Rellingen ran und gewann knapp nach intensiver Partie mit 3:2. Das war wirklich Werbung für den Hallenfußball! Im Finale traf man somit auf die starke Rugenberger Elf und kassierte sechs Sekunden vor Schluss das 3:4, was im Endeffekt wieder Platz 2 bedeutete. Im dritten Hallenturnier des Winters zum dritten Mal den 2. Platz gemacht... Den einzigen Titel heimste an diesem Tag Tobias Grubba ein, der verdientermaßen zum stärksten Torwart des Turniers gewählt wurde. Der Sieg von Rugenbergen geht allerdings auch in Ordnung, immerhin hat das Team alle Spiele an diesem Samstag gewonnen!
Zum Abschluss nochmals ein großes Dankeschön an die BUsenfreunde von BU für das Spruchband zu unserem 7. Geburtstag! Klasse Aktion!

Sonntag, 4. Januar 2015

Hallenturnier in Quickborn


Lilli-Henoch-Halle Quickborn, ca. 500 Zuschauer

Als ob ein Hallenturnier nicht schon gereicht hätte, fand am Sonntag gleich noch eines statt. Dieses Mal in Quickborn, wo die Anbindung mit den Öffentlichen minimal besser ist als in Adendorf. Und immerhin bekam ich Gesellschaft von einigen Jüngeren aus unseren Reihen, sodass der Tag nicht ganz so langweilig war. Auch der Klatsch und Tratsch auf der Tribüne ist spannender, wenn es um Leute geht, die man persönlich kennt... dass einige Spieler gerne mal die Hand aufhalten, ist ja nichts Neues, aber welcher Verein das mitträgt und welcher nicht, ist dann doch nicht ganz uninteressant...
Egal. Das Turnier ist ja bereits aus den Vorjahren bekannt und so konnte man sich auf ein entspanntes Umfeld freuen. Moderate Preise für Eintritt sowie Speis und Trank, eine große Cafeteria mit Sitzgelegenheiten und – neu – Liveübertragung aus der Halle sowie ständiger Aktualisierung der Tabellen während der Vorrundenspiele bieten da doch einen guten Gegensatz zum Chaos aus Lüneburg.
Das Drumherum stimmte also und auch Blau-Gelb zeigte bereits in der Vorrunde besseren Fußball als am Vortag. Von der Niederlage gegen den Kreisligisten 1. FC Quickborn (Lokalmatador, die Halle entsprechend am Toben) mal abgesehen, war das eine recht souveräne Vorstellung. Highlight des Turniers sicherlich das Halbfinalspiel von Vicky gegen Rugenbergen, das der SCV knapp mit 6:5 für sich entscheiden konnte. Das war Hallenfußball vom Allerfeinsten und an Spannung kaum zu überbieten. Für den Turniersieg hat es aber erneut nicht ganz gereicht, denn im Finale kam man nicht über ein 3:3-Unentschieden gegen den PSV Neumünster hinaus. Also Neunmieterschießen. Vicky-Kenner werden wissen, dass Blau-Gelb vom Punkt nicht zu den nervenstärksten Teams gehört, sodass der Polizeisportverein letztlich das Turnier für sich entscheiden konnte.
Alles in allem aber ein netter Tag. Die Halle nicht übervoll, alles recht familiär und bis auf die Boxerei der Schnelsener Spieler untereinander auch alles ruhig.

Samstag, 3. Januar 2015

Hallenturnier in Adendorf


Adendorf Sportzentrum, ca. 500 Zuschauer

Vicky ohne anwesende Fanszene? Das geht gar nicht. Und da ich des Fußballspielens noch weniger mächtig bin als der Rest der Bande, nahm ich die Aufgabe auf mich, unsere Mannschaft zu den Hallenturnieren nach Adendorf und Quickborn zu begleiten, während sich der Rest beim „Fußballfans gegen Homophobie“-Turnier in Leipzig die Zeit vertrieb.
Für mich bedeutete das, an einem Samstag mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Adendorf zu gondeln. Wer den Ort Adendorf nicht kennt: Das liegt bei Lüneburg und hat sogar eine Busanbindung – einmal stündlich vom Lüneburger Bahnhof zum Turnierort in einem Sporthotel, abends fährt der letzte Bus um 19:08 Uhr. Kennen wir ja, Dorf halt...
Dementsprechend war bereits im Vorfeld klar, dass ich die Endrunde nicht würde schauen können: Finale sollte um 21 Uhr stattfinden. Allein das ist schon bekloppt, wenn man die Spieler dazu bringt, neun bis zehn Stunden in einer Sporthalle zu verbringen!
Auch ansonsten war das eine Veranstaltung zum Abgewöhnen! Teures Catering, kaum Platz zum Essen, überfüllte Halle, stickige Luft – und ein Turniermodus, der 12 Teams in zwei Sechsergruppen gegeneinander antreten ließ. Das hieß bereits am späten Nachmittag Zeitverzögerungen von einer knappen Dreiviertelstunde und über zwei Stunden Zeit zwischen den Spielen der eigenen Mannschaft. Halleluhjah! Kein Wunder, dass dies wohl der einzige Auftritt von Vicky in Lüneburg bleiben wird.
Zeitweilig bekam ich immerhin Gesellschaft von einem einheimischen Kaoten, der das gute gemachte Programmheft durch allerlei Wissen der anwesenden lokalen Mannschaften ergänzen konnte. Aber insgesamt interessiert mich der Fußball in den Niederungen Niedersachsen dann auch nicht wirklich – es reicht schon, wenn ich in Hamburg alle Teams bis zur Kreisklasse runterbeten kann.
Für kurze Ablenkung sorgte immerhin die anwesende Fanszene aus Celle, die allerdings auch mehr durch Casual-Modenschau und Bierkonsum auffiel als durch guten Support. Gegen 18 Uhr hatte ich dann auch genug von der Vorstellung und so hieß es Abmarsch. Durch die Zeitverzögerung auf dem Spielfeld verpasste ich dadurch tatsächlich noch das letzte Vorrundenspiel (!) von Vicky, das gegen 19:30 Uhr stattfand. Von der Endrunde inklusive Finalteilnahme und zweitem Platz für Blau-Gelb mal ganz zu schweigen. Immerhin: In den Weiten Niedersachsens fährt der Bus überpünktlich, sodass mir ein einstündiger Aufenthalt in Lüneburg erspart blieb und ich direkt in den metronom nach Hamburg sprinten konnte.

Fanturnier: Fußballfans gegen Homophobie in Leipzig


Am 03.01. stand für uns das zweite „Fußballfans gegen Homophobie“-Hallenmasters in Leipzig auf dem Programm. Organisatorisch war von vorne herein ein bisschen der Wurm drin, weil wir irgendwie kein zweites Auto geregelt bekamen, wenn manchmal einfach alle Eventualitäten zusammenkommen. Naja, egal – sind wir halt zu zweit Zug gefahren und hatten eine lustige Fahrt ab 06:00 Uhr. Gegen Mittag haben wir es auch noch halbwegs pünktlich in die Halle geschafft. Unsere Trikots hatten da leider nicht so viel Glück, denn die haben es sich gemütlich an meiner Tür eingerichtet. Da stellt man sie schon so, dass man sie nicht vergisst und dann tut man es trotzdem. Hmpf. Na ja – Leibchen müssen auch gehen.
Nach ersten Schnacks und dem ersten Anstoßen wurde das Turnier dann auch von den Gastgebern des Roten Stern Leipzig eröffnet. In der Vorrunde haben wir von insgesamt 24 Teams Chemie Leipzig, First Vienna (Gruß an dieser Stelle! ;-)) und die fußballerisch leider immer starken Aachen Ultras zugelost bekommen. Das erste Spiel gegen Chemie wurde überraschenderweise mit 2:1 gewonnen, womit unser Tagesziel schon mal erfüllt war. Danach verloren wir unglücklich, aber unter Aufbringung aller verfügbaren Kräfte, mit 4:2 oder so gegen die Blau-Gelben aus Wien. Böse Zungen behaupten, dass das Ergebnis vorher schon am Grünen Tisch ausgemacht wurde...
Zum Abschluss war es dann nur eine Frage der Höhe der Niederlage gegen die ambitionierten Kicker aus Aachen. Den anderen in der Gruppe erging es leider ähnlich, aber wir schafften es, eine zweistellige Niederlage gekonnt zu verhindern und gingen mit 1:8 als Sieger der Herzen vom Parkett. Dadurch wurde auch unser Ausscheiden besiegelt, aber auf dem Platz haben wir ja auch nicht die hohen Ambitionen – das regeln andere für uns.
Danach gab es reichlich Zeit mit bekannten Gesichtern zu quatschen, sich die Platzierungsspiele anzuschauen oder seinen Unterricht für Montag vorzubereiten. Das ganze zog sich dann auch ein wenig in die Länge, weshalb das Auto schon mal los musste und wir zu viert noch bis zum Ende in der Halle blieben und ohne Plan, wann und wie es zurückgeht, abends noch auf die dazugehörige Party gingen.
Einer unserer Mitspieler (extra aus Thüringen angereist, um für Blau-Gelb zu spielen) verletzte sich leider unbemerkt von allen während des Turniers, sodass er noch halb zum Bahnhof getragen wurde. Da gab's noch ein bisschen Unterhaltung bei McDoof, als eine Gruppe vermeintlicher Lokis eine andere Gruppe Szene-Leute mal kurz vor die Tür bat.
Für unseren Thüringer ging es Heim (gute Besserung noch mal) und für uns noch auf die Party, wo noch lang gefeiert wurde. Den eigentlich angesetzten Zug verpassten wir völlig ohne Grund, weil wir bei McDoof drin saßen und keiner auf die Uhr geguckt hat. Ganz großes Kino! Also noch anderthalb Stunden rumbringen. Meine Kollegen taten das in gemütlicher Pose mit dem Kopf auf dem Tisch und abwechselndem leichten Schnarchen, während ich dasaß und ihnen dabei zuguckte. War spannend, auf alle Fälle. Der nächste Zug wurde dann aber erwischt und völlig zerstört landeten auch wir irgendwann wieder in der Hansestadt. Hat wie immer gut gebockt und wir freuen uns aufs nächste Jahr! Ein großer Dank natürlich auch an die GastgeberInnen vom Roten Stern Leipzig für eine super Orga und gute Gespräche vorm Späti!