Samstag, 29. November 2008

18. Spieltag: VfL 93 – SC Victoria 0:4 (28.11.2008)

Auch wenn es in der Hamburg-Liga wohl keiner wirklich bemerkt, geschweige denn interessiert (okay, außer die Breitseite) hat Nordkaos zum Ersten Mal seit Bestehen ein Spiel mit umgekehrter Zaunbeflaggung ausgetragen. Auch wenn es dem Betroffenen wenig hilft, wollten wir doch auf diese Art und Weise unsere Solidarität mit Thomas Schrieber betonen und gleichfalls unserem Protest bezüglich der satten Lügen, die uns aufgetischt wurden, Ausdruck verleihen. Die Kürze der Vorbereitungszeit hat es unmöglich gemacht, angemessener, sprich per Spruchband auf die neusten Schweinereien beim SC Victoria einzugehen: Die Situation im Verein ist untragbar derzeit, aber wem sagen wir das?! Der Rauswurf von Tommy scheint nur eine weitere Eskalationsstufe auf dem Weg zum großen Crash…
Positiv, dass es noch immer einige ältere Victorianer gibt, die sich auf eine wirklich respektvolle Art und Weise mit uns auseinandersetzen und uns auch die Stärke geben, weiter zu machen. In Sachen Tommy ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen und drohen lassen wir uns sicher  nicht, egal welche Geschütze „ihr“ noch auffahrt…
Bei all den Geschehnissen rund um den Verein wurde das Sportliche in den letzten Wochen fast zur Nebensache. Die eher durchwachsenen Leistungen der Mannschaft trugen sicher dazu bei, wobei sich natürlich auch die Frage stellt, inwieweit sie nicht auch die Unruhen rund um den  SCV nur widerspiegeln. So begann auch heute der Spieltag eher schleppend. Die Mannschaft tat sich schwer und bis zur Pause gelang wenig Vorzeigbares. Auch Nordkaos zeigte sich nicht von der Sahneseite, zu abgehackt und unruhig agierten wir. Wenig Bewegung, wenn dann völlig zerfahren, die Fahnen lagen oft im Dreck und laut war es irgendwie auch nicht so recht. Unseren Ansprüchen wurden wir also definitiv nicht gerecht.
Nach der Pause wurde es langsam besser, proportional zum Spiel. Die Lieder wurden jetzt konzentrierter gebracht und das ein oder andere Mal kamen auch der Spaß und die Ausgelassenheit damit zurück. Zum Glück brach dann auch bei den Jungs auf dem Rasen der Bann und Stephan Rahn versenke den Ball per Freistoß wunderschön im Kasten. Victoria war von nun an die bestimmende Mannschaft und sogar der eingewechselte Westbrock konnte sich gleich mehrmals gut auf der rechten Seite durchsetzen. Der Mann des Spiels aber blieb Rahn, der mit zwei weiteren Treffern einen lupenreinen Hattrick hinlegte. Einfach geil, zumal die Tore auch noch richtig fein rausgespielt wurden. Zu Betonen ist, dass Westbrock zwar in Sachen Treffer noch immer das Sorgenkind bleibt, aber tatsächlich ordentlich Druck über rechts machte und doch das ein oder andere Mal seinen völlig fertigen Gegenüber stehen ließ. Das 4:0 machten die VfLer dann auch gleich selbst – uns sollte es recht sein.
Die Stimmung bei uns wurde während der Torejagd richtig gut und es machte wirklich Spaß. Alle sind gut abgegangen und es war deutlich spürbar, dass jeder das Spiel jetzt wirklich genoss. Die Feier nach Abpfiff mit der Mannschaft war eine Erlösung nach all den unschönen und anstrengenden letzten Wochen. Danke Jungs, so macht Fußball wieder Spaß und scheiß auf den Vorstand!
Auch an dieser Stelle: Kopf hoch, Tommy – still fighting for you!

Montag, 17. November 2008

15. Spieltag: SV West-Eimsbüttel II – SC Victoria II 0:3 (16.11.2008)

Gerade wieder zurück und so weit aufgewärmt, dass die Finger wieder tippen können – das Wetter ist ja zum Davonlaufen! Aber beginnen wir mal der Reihe nach:
Zunächst haben sich gestern zwei Nordkaoten aufgemacht in die Niederungen der niedersächsischen Provinz, (sprich Stade ;-)), wo wir uns mit  dem Rest unserer Leute getroffen haben. Dort haben wir den Abend über nett mit Schnacken und Pläne schmieden zugebracht und sind dann zu später Stunde noch mal um die Häuser gezogen. Jetzt ist Stade noch hübscher als ohnehin schon… Nach mal wieder viel zu wenig Schlaf (aber immerhin dieses Mal fünf Stunden für die meisten!) sind wir dann heute morgen aber doch tatsächlich fast pünktlich aufgestanden, um zurück in die Großstadt zu fahren und dem Spiel unserer Zwoten gegen West-Eimsbüttel II beizuwohnen.
Das Spiel fand allerdings nicht wie angekündigt auf dem Rasenplatz statt sondern auf dem kleinen Grandplatz nebenan, trotzdem hatten sich so einige Zuschauer eingefunden. Wie sich dann herausstellte, handelte es sich bei einem Großteil dieser Leute um die Manschaft von Altona II, deren Spiel in der Nähe aber ausgefallen war und die nun das Spiel ihrer direkten Konkurrenten um Platz 1 in der Tabelle sehen wollten – unser Spiel! Es war auch ganz ansehnlich und man kann von einer eindeutigen Leisteungssteigerung gegenüber der Vorwoche sprechen, allein mit dem Toremachen klappte es nicht so recht. Unter den Augen von Bert Ehm gelang es schließlich aber doch, das 0:1 zu erzielen, mit dem es dann in die Halbzeitpause ging. Diese nutzten wir und statteten der örtlichen Cateringbude einen sehr ausgiebigen Besuch ab – der einen Großteil der zweiten Halbzeit einnahm, was aber bei dem einsetzenden Regen zumindest einen minimalen Unterstand bot! Gut gestärkt kamen wir gerade rechtzeitig zurück, um die restlichen beiden Tore zu sehen und den Sieg unserer Mannen zu bejubeln.
Alles in allem mal wieder ein netter Sonntag(nach)mittag mit sehr leckerer Verpflegung zu moderaten Preisen und einem netten Fußballspiel! Wenn das Wetter dann auch noch mitgespielt hätte, wäre es noch besser gewesen!

Samstag, 15. November 2008

16. Spieltag: SC Victoria – SV Halstenbek-Rellingen 2:2 (14.11.2008)

Alles scheiße, einmal mehr, ein Tag zum Abgewöhnen! Nicht nur, dass es den ganzen Tag ununterbrochen regnete, nein, das Spiel passte sich auch noch dem trostlosen Wetter an.
Aber beginnen wir am Anfang… Mit fünf Leuten konnten wir die Organisation des Spieltages erstmal relaxt anpacken. Nachdem unser Infostandtisch ja beim letzten Heimspiel auf unerklärliche Weise ganz plötzlich mir nichts dir nichts, hokus pokus verschwunden war, mussten wir heute zwangsweise mit einem ganz neuen Konzept aufwarten. Der Stand wurde ein weiteres Mal seit Bestehen verlegt, diesmal an den Block C heran, den wir ja seit dieser Saison ja den unsrigen nennen. Der Tisch wurde heute zusätzlich von einer Plane geschützt und das kleine eigentlich unfreiwilige Regendach gab dem ganzen sogar einen wirklich netten Look. Immerhin, zumindest in Sachen Info- und Verkaufsstand hat sich aus der zunächst misslichen Lage etwas Positives entwickelt.
Auch unser Flyer wurde trotz der widrigen Wetterlage und der daraus resultierenden Zuschaueröde ohne Verlust abgesetzt. In der aktuellen Ausgabe schnellt doch einiges an Kritik ob der fragwürdigen, teilweise ja sogar homophoben Bemerkungen aus der letzten offiziellen Stadionzeitung hart zurück. Herr T.K. sollte dringend aufpassen, was er da schreibt… Zu diesem Thema gab es übrigens auch gleich ein neues Spruchband in Bezugnahme auf folgende Aussage des Herrn T.K. in seinem brillianten Victoria Echo: “Wahre Fans benehmen sich anders” und unsere Antwort: “Wahre Fans sterben aus”.
Zum Spiel gibt es nicht sonderlich viel Nettes zu sagen. Unser SCV agierte gleich von Beginn an nicht sonderlich zielstrebig. Unaufmerksam, teilweise sogar lustlos schoben die Jungs sich da die Bälle zu und immer wieder sagten sich die HRler vor unserem Kasten an. Da braute sich langsam aber sicher ein ungutes Feeling in der Magengegend zusammen, wenn immer wieder wenig souverän im eigenen Strafraum verteidigt wurde. Und so kam es, wie es schließlich kommen musste, Halstenbek-Rellingen ging verdient in Führung. Noch mochte der ein oder andere daran glauben, dass mit diesem Aufweckschuss eine verspätete Vicky-Sturm-und- Drangphase eingeleitet werden würde, aber Pustekuchen! Nicht passierte außer noch verunsicherterem Bällezuschieben. Ja, und dann fiel auch noch das 2:0 für Halstenbek.
Das Unmögliche lag in der Luft, ein Auswärtssieg mit einer so unwahrscsheinlichen Quote, dass schon kritische Stimmen murrten, da könnte nur die Wettmafia hinterstecken. Vielleicht haben die Jungs ja auch selbst gegen sich gesetzt, um damit auf eigene Faust ihre Prämien klar zu machen?! Unsere Stimmung war bis dato sogar noch ganz okay, flachte aber schlagartig ab. Der Schock und die aufkommende Wut ließen viele schnell verstummen. Übrigens werden wir den Fairness-Preis diese Saison bestimmt nicht gewinnen, denn auch heute kassierten wir den fast obligatorisch gewordenen Platzverweis. Super. Alles voll geil!
Lediglich Sven Trimborn schien auf dem Platz tatsächlich anwesend und vollendete das Werk, das ihm noch eine Woche zuvor beim Galaauftritt in Barmbek nicht gelingen wollte: Sein Anschlusstreffer brachte in der 72. Minute endlich wieder neues Leben in Mannschaft und Fans. Das Team, das sich eigentlich schon aufgegeben hatte, schöpfte neuen Mut und stürmte entschlossen gegen die drohende Niederlage an. Auch bei uns kam dieser Wille an und gemeinsam wurde wirklich alles für die letzten Minuten gegeben.
Belohnt wurden wir letztlich mit einem Elfmeter in der 83., den Stephan Rahn ganz kaltschnäuzig reinmachte. Er war nicht der einzige, der frenetisch jubelte! Die letzten zehn Minuten wurde weiter alles nach vorne geworfen, doch trotz unser nun lautstarken Unterstützung sollte es beim undankbaren Unentschieden bleiben. Scheiße! Bisher konnten wir darauf setzen, zumindest bei den Kleinen die Punkte zu holen, wenn aber selbst das zum Glücksspiel mutiert, wo landen wir dann wohl am Ende noch ganz…?! Uns wird Angst und Bange!
Zum Abschluss nochmal vielen Dank an alle, die trotz der ungemütlichen Rahmenbedingungen sich Wind und Regen um die Nase haben wehen lassen und wie in Buchholz auch durchnässt und frierend alles geben. An den Leuten, die bei solchen Spielen tatsächlich anwesend sind, müssen wir letztlich die Qualität unserer Gruppe messen…

Montag, 10. November 2008

14. Spieltag: SC Victoria II – AC Italia 0:0 (09.11.2008)

So war das aber eigentlich nicht geplant…
Rechtzeitig hatte sich ein erstes kleines Grüppchen von fünf Nordkaoten nahe der Barmbeker Anfield eingefunden, um nichts ahnend den naiven Versuch zu unternehmen, das Stadion einfach so zu betreten. Einfach so gibt es aber nicht bei BU und so bauten sich gleich zwei selbsternannte Ordner der Kategorie ‘Superwichtig’ vor uns auf, die sich eben nicht mit dem obligatorischen Abreißen der Eintrittskarten begnügten, sondern unbedingt genaue Kontrollen und Durchsuchungen forderten. Dabei ging es ihnen vor allem darum, uns unsere enorm gefährlichen Wasserflaschen abzunehmen. Okay, in der Bundesliga ist das Gang und Gebe, aber in der Hamburg-Liga? Eine traurige Ausnahme!
Eine Ausnahme, die aber immer grotesker wurde, denn während der erste Erklärungsansatz noch darauf abzielte, dass wir Getränke jawohl gefälligst im Stadion, ähm ähm… auf dem Sportplatz kaufen könnten, also Barmbek die plumpe Abzocke sogar noch einräumte, folgte kurzum ein zweiter ebenso dämlicher Ansatz: Wir könnten unsere 1,5-Liter-Flaschen ja theoretisch werfen. Mach ich natürlich immer in einer Liga, in der ich mich eh nicht in der Anonymität der Masse verstecken könnte und daher auch einfach ungehindert auf das Feld schreiten und dem entsprechenden Spieler genauso gut einen direkt auf die Nase geben könnte. Wenn dann aber auch noch einen Meter links vom Eingang Feuerzeuge verkauft werden, ist die Verzweifelung ob der Dummheit einiger Bauern groß… Aber was soll’s, Barmbeker Feuerzeuge sind nicht als Wurfgeschosse verwendbar, Barmbeker Bierflaschen ebenso wenig, auch die Becher nicht und eigentlich rein gar nix aus Barmbek. Also auch total verständlich, dass die Abgabe von allgemeingefährlichen Waffen und Utensilien nicht für die BU-Fans galt, denn die stammen ja immerhin auch aus Barmbek. Klar…
…Keine Lust auf diese Idiotie! Also sammelten wir uns kurz und hasteten schließlich zurück zur Hoheluft. Die Zwote hatte ihr Toppspiel gegen den AC Italia (Dritter der Liga hinter Altona II und Vicky II) und da sind wir ja immer willkommen. Die Mannen von der Zweitvertretung kurz angerufen und ab ging es in die U-Bahn. Auf dem Grandweg wurden wir schon freudig erwartet, als wir ein wenig verspätet auf dem Vorzeigeplatz eintrafen. Wir bauten noch unser Material auf, als schon per SMS-Live-Ticker der Führungstreffer unserer ersten (Erman!) durchkam. Das steigerte die Laune definitiv, für diese dumme Abzocke sollte BU ordentlich auf den Sack bekommen!
Die Zwote musste heute ohne große Unterstützung aus der Liga-Mannschaft auskommen, lediglich Felix Sager ersetzte Dennis Wolf im Tor, der auf der Bank der Ersten landete, während Felix sich in Form spielen sollte. Vicky agierte zwar sehr engagiert, lieferte aber nicht gerade Traumfußball ab. Es wirkte doch etwas holprig und so schlichen sich vermehrt Fehler ein, einige davon waren mit Verlaub gesagt dilettantisch, das könnt ihr aber besser, Jungs!
Highlight war ein Pfostenschuss in der ersten Hälfte, der aber im etwas zu langsamen Nachsetzen nicht genutzt werden konnte. Trotz Bemühungen blieb es leider nur beim torlosen Remis. Schade, denn der Tabellenprimus konnte heute einen deutlichen Dreier einfahren und die Punkteteilung der Verfolger gefiel da sicher ebenso…
Unser Support war durchschnittlich. Es war etwas chilliger als bei den Spielen der Liga-Mannschaft und so war immer wieder auch Zeit für etwas Spaß- und Sinnlos-Sing-Sang. Und ja, die Inge musste auch einmal mehr LKWs ziehen… Schön auch zu sehen, dass sich langsam sogar ein paar eigene Lieder bei der Zwoten etablieren, hoffen wir mal, dass es so weiter geht!
Sportlich anzumerken bleibt, dass die Zwote dringend den Aufstieg packen sollte. Es ist einfach nur unfunktionell, wenn wir eine Zweite Mannschaft haben, aus der die Ligatruppe keinerlei Vorteil ziehen kann. Was nützt es, wenn verletzte Spieler sich in der Kreisklasse wieder rantrainieren, bzw. die Nachwuchsleute in der untersten Liga zeigen sollen, dass sie auch das Zeug für die Oberliga hätten? Was bringt es einem Dennis Wolf, einem Ricky Wolf oder einem Robert Alewell, da spielen zu müssen? Da werden sie nicht besser – ganz im Gegenteil! Leider verkommt die Zwote für den Verein zum ungeliebten Stiefkind, schade, denn eine gute Vereinsführung sollte eigentlich den Sinn dahinter erkennen und auch in die Mannschaften im Hintergrund investieren… Och nö?! Dann müsst ihr weiter LKWs ziehen!
Einen Gruß noch an BU: Sehr schade, dass ihr so knapp gegen den SCV verloren habt. 5:1? Dicht dran, aber vielleicht nächstes Mal… ;-)

Montag, 3. November 2008

13. Spieltag: Groß Flottbek II – SC Victoria II 1:4 (02.11.2008)

Was für ein Wochenende! Das ist Ultra’! Am Freitag noch 2:0 gegen Condor gewonnen, am Samstag Schablonen gebastelt, dann abends Besuch von den anderen – immerhin auf sieben Leute sind wir gekommen, auch wenn noch der ein oder andere abgesagt hat.
Nachdem wir uns intensivst verpflegt hatten, gab es erst mal was für die Bildung: ‘Whole Train’ hieß der erste Film, den wir uns an diesemAbend gegeben haben. Einwandfrei, nur zu empfehlen! Danach ging es weiter mit einer Doku übers Beatboxing und dann noch eine ‘grandiose’ Doku über HipHop – von 1993, mit einem seeeehr jungen Jan Delay, der fürchterlich schlecht im Improvisieren war!
Die ersten hatten bereits schlapp gemacht und waren im Bett verschwunden, bzw. auf der Luftmatratze. Den nächsten Einbruch gab es um 3 Uhr, die Gruppe schrumpfte weiter, der Rest hielt bis um 6 Uhr aus!!!
Um 9:30 Uhr klingelte dann der Wecker, das Spiel der Zwoten stand an und wir mussten erst mal nach Groß Flottbek fahren, gegen deren Zwote wir spielten. Endlich waren wir mal pünktlich, wenn auch die meisten ob des Schlafmangels nicht wirklich fit waren und Stimme hatten. Wir nutzten die Zeit, um ein paar neue Lieder zu üben, während sich vor unseren Augen ein Spiel entfalte, das tatsächlich Kreisklasseniveau hatte – ja, man merkte das Fehlen der Spieler aus der Ersten. Nur Robert Alewell und Dennis Wolf konnten erspäht werden, sogar einer der Trainer musste selbst mitspielen…
Der Schiri wurde während der Partie heftigst von der Seitenlinie aus diskutiert, immerhin pfiff er zwei Mal die Sechs-Sekunden-Regel, was es doch nicht alle Tage zu sehen gibt, wie die ca. 20 anwesenden Zuschauer einhellig bestätigten. Vicky siegte letztlich deutlich mit 4:1 und steht weiter auf dem 2. Tabellenplatz hinter Altona II.
Nächste Woche werden wir leider nicht zuschauen können, denn immerhin spielt die erste Mannschaft zeitgleich gegen einen unserer 'Lieblingsgegner', BU…

Samstag, 1. November 2008

14. Spieltag: SC Victoria – SC Condor 2:0 (31.10.2008)

Mit einem etwas mulmigen Gefühl gingen wir wohl alle gemeinsam in das anstehende Heimspiel gegen die Raubvögel aus Farmsen. Aus diversen Gründen ging die Furcht um, dass wir diesmal mit wirklich wenig Kaoten vertreten sein können – zumindest wenig für ein Heimspiel. Zum Glück wurde zumindest diese Befürchtung nicht bestätigt und mit Spielbeginn waren wir immerhin ein halbwegs vernünftiger Haufen. Gut genug, um 90 Minuten zu singen, immerhin.
Aber beginnen wir ganz vorne: Der Konflikt mit dem Verein hatte sich die vergangene Woche über verschärft, so dass wir nicht drum herum kamen, noch einmal in spontanen Nachtschichten Spruchbänder für Tommy anzufertigen. Was da mit ihm gemacht wird, geht auf keine Kuhhaut mehr… Schämt euch!
Den Flyer gab es aus diesem Anlass auch noch einmal umsonst. Dafür hatte sich tatsächlich sofort ein Spender angesagt, der zwar annonym bleiben möchte, jedoch sehr wohl begreift, was im Staate Victoria gerade Übles vor sich geht. Danke dafür! Somit hat sich unser Pamphlet recht schnell unter die anwesenden Besucher verteilt und letztlich hätten wir sogar weit mehr Exemplare an den Menschen bringen können… Schade, hätten wir das nur geahnt. Ein gutes Zeichen, also interessiert unser Heftchen und unsere Perspektive der Dinge…
Zuschauer fanden sich dann trotz der Kälte und des eigentlich nicht ganz sooo attraktiven Gegners immerhin fast 300 ein, davon allerdings viele Hopper (Nürnberg, Wien und Babelsberg). Einige davon schwer geschockt ob der baulichen Veränderungen unseres schönen Grounds. Die Schließung der Gegengraden für Besucher hat auch den ein oder anderen in Wut versetzt und wir fragen auch noch immer, welche geniale disziplinarische Maßnahme dahinter stecken soll.
Apropros disziplinarische Maßnahme: Die Mission ‘Nordkaos-Abschaffen’ scheint auch im vollen Gange, denn nicht nur im vereinseigenen Werbeheftchen wurde zwischen den Anzeigen in mühe- und liebvoll zusammengestellten zwei Sätzchen Stimmung gemacht (der Redakteur liest btw. für uns die Bild – das hätte ich öffentlich aber nicht zugegegeben ;-) ), auch unser Tisch war ganz plötzlich verschwunden. Ebenso fragen wir uns, ob unsere restlichen Gegenstände im Schuppen, sowie die Vereinssatzung jemals in unseren rechtmäßigen Besitz gelangen werden???!!! Das angekündigte Gespräch bezüglich des Raums folgte auch nicht. Einmal mehr behandelte uns der obere Teil des Clubs, als wären wir Luft. Nun ja, das ändert aber trotzdem nichts an unserer Anwesenheit, nech?
Gut unterstützt von einigen Babelsberger Besuchern, begann die erste Hälfte dann auch supporttechnisch ganz okay. Das ein oder andere Mal waren wir recht laut, das wusste zu überzeugen. Es hat zumindest Spaß gemacht. Die Mannschaft tat sich allerdings schwer. Dennoch gelang trotz rotem Karton unmittelbar der Führungstreffer, der in Unterzahl sogar noch in der zweiten Hälfte auf ein 2:0 erweitert werden konnte. Immerhin.
Schön war zu beobachten, wie Tommy am Spielfeldrand mitgelitten hat, also irgendwie zeigt er doch weit mehr Anteilnahme als die Inges auf dieser Welt. Ach ja, das liegt eventuell daran, dass sie gar nicht (mehr) ins Stadion kommt, ich vergaß. Viele Grüße in den Urlaub, möge er noch länger dauern!
Neben improvisiertem Konfetti gab es, wie angekündigt ,noch drei Spruchbänder zur Sitation, diesmal etwas deutlicher. Wer so übel vorgeht, hat es auch nicht anders verdient! “1.) Familienutopie:” 2. “Gewissenlos und aalglatt” 3.) “Dass ihr noch schlafen könnt!”
Anschließend musste Nordkaos Laterne laufen – Pyromanie, jetzt oder nie! Der Support in der zweiten Hälfte war eher schwach, zu unkonzentriert und zu verspielt. Darf sicher mal passieren, muss aber nicht. Wir arbeiten dran.
Wir sind gespannt zu hören, was nach Spielende wieder gegen uns und gegen unseren Lieblingsplatzwart gehetzt wurde… wir werden es sicher erfahren.
Vielen Dank an unsere Gäste und Freunde vom FC St. Pauli und die acht Babelsberger, die den Abend zu einer netten Veranstaltung werden ließen! Viel Erfolg heute in Rostock!