Samstag, 30. März 2019

Oddset-Pokal, Viertelfinale: VfL Lohbrügge – SC Victoria Hamburg 0:1 (0:0)

Binnenfeldredder, 210 Zuschauer

Viertelfinale! Dass der SCV zu dieser Jahreszeit noch im Pokal dabei ist, ist tatsächlich schon ein paar Jahre her und mit dem VfL Lohbrügge wartete an diesem vom HFV ausgerufenen „Pokalwochenende“ auch noch ein Gegner der leichteren Sorte – im Topf waren mit Serienmeister Dassendorf und Regionaligist Norderstedt jedenfalls noch ganz andere Kaliber. Dann lieber in den Osten der Stadt zum Landesliga-Team Lohbrügge. Unsere vorab ausgesandten „Späher“ wussten dann auch von einem durchaus ambitioniertem Team zu berichten, das sein Handwerk versteht, denn nicht umsonst spielt die Mannschaft derzeit um den Aufstieg in die Oberliga mit.

Der u.a. im Wedel-Kick neu gewonnene Elan in der Fanszene sollte auf jeden Fall auch mit in diese Partie genommen werden und so gab es zu Beginn ein Spruchband, das nicht – wie sonst meist üblich – von Nordkaos kam, sondern von den Secrets zusammen mit den Radicalz erstellt wurde: „Euer Traum ist unser Traum – Gemeinsam ins Halbfinale“. Und ja, wir haben mittlerweile eine vielschichtige Fanszene mit verschiedenen ‚Gruppierungen‘, kannste mal sehen! Zum Anpfiff gab es dann auch noch Konfetti und Luftschlangen obendrauf, die den Rest des Tages für uns eine leicht berauschende Wirkung in den Bäumen hinterließen.
Bei Lohbrügge war an diesem Samstag bei allerbestem Wetter nur der „Little Drummer Boy“ als supportender Fan anwesend, der mit seiner Trommel über den Sportplatz schleppte und auf der Suche nach Taktgefühl und Sängern war. Fündig wurde er allerdings nicht.

Guten Fußball fand man allerdings auch nicht, dazu war der Platz in einem zu schlechtem Zustand. Wäre das Spiel auf dem auch vorhandenen Kunstrasenplatz ausgetragen worden, hätte Vicky die Partie wahrscheinlich sehr viel schneller entschieden, so aber kämpften beide Teams mit einem auf dem Geläuf wie ein Osterhase umherhoppelnden Ball. Schön geht jedenfalls anders, es wurde stattdessen ein Geduldsspiel. Das soll im Übrigen nicht die Leistung der Gastgeber schmälern, die sehr gut gegenhielten und den Victorianern das Leben so schwer wie möglich machten.
Es dauerte letztendlich bis zur 67. Minute, als Klaas Kohpreiß einen Pass von Timo Stegmann aus 18 Metern ins linke untere Toreck donnerte und damit das einzige Tor des Tages erzielte. Ein weiterer Aufreger folgte kurz vor Schluss, als Dennis Bergamnn eine gelb-rote Karte kassierte. Damit ist er im Halbfinale gesperrt. Bitter! Allerdings trübte das die Freude über den Einzug ins Halbfinale an diesem Samstag erst mal nur kurz. Nach kurzer Feierei mit der Mannschaft ging es dann letztlich für alle glücklich wieder nach Hause.

Freitag, 29. März 2019

Bezirksliga Nord, 21. Spieltag: SC Sperber – SC Victoria Hamburg II 0:2 (0:1)

Heubergredder, 50 Zuschauer

Der Urtyp hatte an diesem Freitag Ende März die glorreiche Idee, nach wirklich langer Zeit mal wieder dem SC Sperber und seinem Sport-Duwe-Stadion am Heubergredder einen Besuch abzustatten. Noch dazu mit Vickys Zweiter als Gastmannschaft und natürlich Flutlicht. Und Bier!
Jörg und der Urtyp reisten (sportlich, sportlich!) mit dem Rad an, wohingegen Remove before flight und ich uns praktischerweise der U-Bahn bedienten. Die nette Dame am Ticketcounter gab unserer Bitte nach ermäßigten Karten trotz vergessenem Schülerausweis nach, das nenne ich mal Kulanz. Übrigens sitzt die gute Frau schon seit meinem ersten Besuch vor etlichen Jahren in schöner Regelmäßigkeit dort in ihrem Häuschen. Daumen hoch fürs Ehrenamt!
Der SC Sperber dümpelt seit einiger Zeit leider nur noch auf Bezirksebene umher und dort in dieser Saison auch nur im unteren Tabellenmittelfeld. Sportlich standen die Zeichen für Vicky II als solidem Dritten in der Tabelle also auf Sieg.
Das Spiel begann munter und bereits in der zwölften Minute erfolgte ein schöner Pass aus dem Mittelfeld in den Lauf unseres Stürmers, dieser flitzte geschickt durch die Sperber-Abwehr, umkurvte den herauseilenden Keeper und traf dann aus spitzem Winkel in die Maschen! 1:0 trotz reklamierter Abseitsstellung.
Das war an diesem Abend aber tatsächlich auch das einzige (gewollte) Highlight. Bereits in den nächsten Minuten verflachte das Niveau zusehends: Victoria wurde seiner Rolle als Topmannschaft der Liga in keinster Weise gerecht und wenn Sperber mal kein Glück hatte, dann kam auch noch Pech dazu. Fehlpässe und Slapstick-Einlagen mit dem Ball häuften sich, sodass man sich fast vorkam wie in der Kreisklasse. Der wirklich sehr holprige Untergrund tat dann auch noch sein Übriges. Die Hausherren waren dem Ausgleich zeitweise näher, als Vicky dem vielleicht erlösenden 2:0.
Höhepunkt in dieser Zeit war allerdings der Wirt der nahen Gaststätte, die sich scheinbar für den SC Sperber um das „leibliche Wohl“ kümmert. Anfangs noch lustig und nur mutmaßlich angetüdert, schlenderte er über die Tribüne und verkaufte Gezapftes vom Tablett. Im Verlauf des Spiels wurde es allerdings offensichtlich, dass er sich seine überteuerte Plörre selbst schön trinken musste und zusehends die Kontrolle über sich und sein Tablett verlor. Drei Euro für 0,33 Liter sind wirklich unverschämt! Dazu sei gesagt, dass es sich auch noch um Krombacher handelte. Selbst drei Euro für 33,0 Liter Bomkracher sind immer noch eindeutig zu viel!
Für alle Freunde der Gerstenkaltschale sei erwähnt, dass der Kiosk am U-Bahnhof deutlich sparschweinfreundlichere Preise und ein nicht unbedingt leberfreundliches Mehr an Leistung (0,5 Liter!) anbietet.
Daran konnten wir uns zwar erfreuen, sahen aber auf dem Platz auch schon die drei Punkte für die Guten flöten gehen und gegen eine schiedlich-friedliche Punkteteilung eingetauscht. Dazu kam es, Gott sei Dank, nicht. Besser noch: Als alle schon mit dem Abpfiff rechneten (90.+4), wurde ein Vicky-Spieler im Strafraum der Heimmannschaft bei der wahrscheinlich letzten Aktion übel umgesenst. Somit kamen wir dank einem sicher verwandelten Strafstoß noch in den Genuss eines zweiten Tores und dabei blieb es auch.
Die Sektionen Zweirad und Drei(ter)bildungsweg trennten und verabschiedeten sich.

Samstag, 16. März 2019

Oberliga, 26. Spieltag: SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria Hamburg 4:1 (2:1)

Gramkowweg, 96 Zuschauer

Fußball bei Tageslicht, dafür ohne Erfolg. Nachdem wir in den vier Pflichtspielen seit der Winterpause an zugigen und kalten Abenden antreten mussten, versprach diese Ansetzung, in Folge überraschend vieler Sonnenstunden der letzten Wochen, eine schöne Landpartie zu werden. Allein das Wetter hatte etwas dagegen. So war es wie immer bei meinen bisher drei Ausflügen im Südosten Hamburgs – windig, kalt und nass.
Die ÖPNV Fahrt mit gut 10 Victorianer*innen verlief diszipliniert, wir kamen frühzeitig an, so bleib für mich noch ausreichend Zeit, mit unserem neuen Presseprecher Matze sowie dem 1. Vorsitzenden zu plaudern. Danach Verzehr einer mittelmäßigen Currywurst mit Holsten-Bier (dessen geschmackliche Indifferenz mich jedes Mal aufs neue deprimiert) und ab unters Dach auf die zweckmäßige, gut ausgebaute Tribüne. In der Zwischenzeit trafen noch weitere Kaot*innen und ein Urtyp ein, sodass wir zu fünfzehnt ins Spiel gingen.
Auf dem Platz fehlten leider die herausragenden Kräfte Strömer (Urlaub) und Fionuke (verletzt) sowie die stabilen Petzschke (gesperrt) und von Appen (ebenfalls verletzt). Trotzdem konnte Trainer Fabian Boll, nach der klaren Niederlage gegen BU im letzten Heimspiel, eine starke Elf, ausnahmslos Stammkräfte, aufbieten.
Es lief jedoch von Anfang an nicht. Victoria stand gewohnt hoch, hatte aber Probleme mit der körperlichen Spielweise von Curslack. So gingen im Mittelfeld von Beginn an viele Bälle verloren, die unsere Innenverteidung gleich mehrfach in Eins-zu-eins-Situationen brachte. Es dauerte ganze sechs Minuten, da traf Lechler (wenn ich es richtig erinnere nach einem Eckball), zum 1:0 für den SVCN.

Freitag, 8. März 2019

Oberliga, 25. Spieltag: SC Victoria Hamburg – HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:3 (0:1)

Stadion Hoheluft, 372 Zuschauer

Jede Serie muss irgendwann mal reißen, das ist klar. Allerdings war die Art und Weise, wie Vicky die erste Niederlage im Jahr 2019 einfuhr, dann doch irgendwie sehr unschön. Aber es passte zu diesem äußerst frostigen Freitagabend, an dem man tatsächlich doch noch mal am Glühwein hätte schnuppern können. Wir haben eben doch erst März und der Winter lässt sich nicht so einfach vertreiben.
Bereits nach 10 Spielminuten war jedenfalls alles hinfällig, was Fabian Boll seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben haben dürfte. Da nämlich kassierte Yannick Petzschke eine Rote Karte für eine Notbremse – die aber gar keine war. Wie man zumindest hinterher der Presse entnehmen konnte, war Petzschke mitnichten letzter Mann, allerdings hatte der Schiri es so gesehen, gepfiffen und den Karton gezückt. Damn it, einer weniger!
Allerdings merkte man in den ersten Minuten nach diesem Fauxpas nicht viel davon. Vicky suchte das Heil in der Offensive und kam durchaus gefährlich vor der Barmbeker Tor. Nach 25 Minuten war dann allerdings Schluss mit der vermeintlichen Herrlichkeit, denn BU nutzte die Überzahl dann doch und netzte in Person von Jon Hoeft zum 1:0 ein. Kurz vor der Pause jubelten die Victorianer, allerdings nicht aufgrund des Ausgleichs, sondern weil Samuel Hosseini ebenfalls vorzeitig den Platz verlassen musste.
Wer nun aber auf eine Aufholjagd in der zweiten Hälfte erwartete, wurde enttäuscht, denn Louis Mandel (69.) und Jan Eggers (76.) machten das Unglück für Vicky perfekt. Da half auch das 1:3 von Dennis Bergmann in der 90. Minute nichts mehr – die drei Punkte durften die Gäste mit nach Hause nehmen.
Über vermeintliche Rauchschwaden aus dem Fanblock darf sich übrigens ebenso gewundert werden wie über das „Freundschaftsplakat“ von BU und Altona, das im B-Block zu sehen war. Wann ist denn das passiert?

Freitag, 1. März 2019

Oberliga, 24. Spieltag: WTSV Concordia – SC Victoria 0:3 (0:1)


Bekkamp, 128 Zuschauer

Nach zwei Wochen persönlicher Abstinenz vom Fußball sollte es an diesem Freitagabend also zu Concordia gehen. Tatsächlich quasi ein Heimspiel für den Autoren dieser Zeilen, liegt der Platz doch laut Google Maps ganze zwei Kilometer vom Wohnort entfernt. Auch abseits der kurzen Anreise sollte es ein netter Abend werden. Die Verpflegung bei Cordi ist bekanntermaßen auch sehr gut und man fühlt sich auch im Vereinsheim eigentlich immer gut aufgehoben. Das ist ja leider nicht bei allen Vereinen der Fall…
Zum Sportlichen: Gleich von Anfang an gab es nur eine Richtung, in die gespielt wurde – und das war das Tor der Gastgeber. Kein Wunder, dass Dennis Bergmann dann auch nach gerade einmal zwölf Minuten das 0:1 für Blau-Gelb markieren konnte. Allerdings kam es kurz darauf zu einem Bruch im Spiel. Nach einem Dreikampf, an dem zwei Concorden und ein Victorianer beteiligt waren, blieben die beiden Concorden liegen, darunter der Torhüter Tim Burgemeister. Nach einer längeren Behandlungspause war klar, dass für ihn und Mannschaftskamerad Jamal Logemann das Spiel beendet sein würde und es kam sogar nach dicker: Kurz darauf bogen zwei Krankenwagen auf das Gelände am Bekkamp ein und nahmen die beiden Spieler mit. Auweia! Gute Besserung an dieser Stelle!
Doch anstatt dass Concordia nun geschwächt war, kamen die Mannschaft von Frank Pieper-von Valtier nun besser in die Partie. Vorbei war es mit der victorianischen Dominanz! Mit viel Glück und Geschick gelang es den Mannen von Fabian Boll, den knappen Vorsprung mit in die Pause zu nehmen.
In der zweiten Halbzeit begegneten sich beide Teams dann auf Augenhöhe, auch wenn das Endergebnis das nicht wirklich widerspiegelt. Cordi hatte sogar die Chance zum Ausgleich, kassiert aber im Gegenzug das 0:2 durch Bibie Njie in der 60. Spielminute. Kurz darauf erhöhrt erneut Dennis Bergmann den Vorsprung von Blau-Gelb, sodass am Ende wieder unser Standardergebnis von 3:0 raussprang. Also alles im Soll!