Freitag, 22. Februar 2019

Oberliga, 23. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TuS Osdorf 3:0 (2:0)


Stadion Hoheluft, 22.02.2019

Bisher lief es für unsere Victoria unter dem neuen Trainerduo ja ziemlich (wenn nicht sogar überraschend) gut! Mit Osdorf erwartete uns im letzten Heimspiel allerdings eine gar nicht mal so schlechte Truppe, die sich immer als ein schwieriger Gegner präsentierte.
Victoria legte direkt nach Anpfiff sehr stark los und ließ Osdorf kaum Luft. So klingelte es bereits nach zehn Minuten im Kasten der Gäste: Ecke kurz ausgeführt, Flanke und Manasse Fionouke setzte sich mit Sprungkraft gegen zwei Osdorfer durch und nickte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Fabelhaft!
Danach dauerte es eine gute halbe Stunde, bis Klaas Kohpeiß – dem Spielverlauf in Gänze entsprechend – erhöhte und ebenfalls sehr sehenswert und unhaltbar einnetzte (41.).
In der zweiten Hälfte war es dann nach knapp 60 Minuten ein berechtigter Elfmeter, der uns den Spielstand auf 3:0 erhöhen ließ. Dennis Bergmann war nach Foul an Kohpeiß erfolgreich.
Wie so oft hätten es dann letztendlich gerne noch ein paar Tore mehr sein können, aber mit einem 3:0 darf man sich eigentlich nicht beklagen. Der TuS Osdorf präsentierte sich an diesem Abend alles andere als in Bestform, Vicky allerdings konnte die konstant guten Leistungen der letzten Spiele erneut bestätigen. Weiter so!

Freitag, 15. Februar 2019

Oberliga Hamburg, 22. Spieltag: SC Victoria Hamburg – VfL Pinneberg 14:0 (8:0)

Stadion Hoheluft, 192 Zuschauer

Im Vorfeld dieses Kicks war vielen das Hinspiel noch lebhaft in Erinnerung. Auch damals schon galt der VfL als leichte Kost für zwischendurch, hatten die Vorstädter bereits nach fünf gespielten Partien ein Torverhältnis von 3:19 (!). Was dann aber an diesem Abend Ende August geschah, glich einer Achterbahn der Gefühle. Denn es war nicht der hochfavorisierte Gast aus der großen Stadt, der seine Chancen effektiv nutzte und relativ schnell mit 2:0 in Führung ging, sondern das Schlusslicht der Tabelle. Bis zur Halbzeit war zumindest wieder der Gleichstand erreicht und nach einer knappen Stunde folgte der 3:2-Siegtreffer in einem äußerst unansehnlichen Kick, der Schock saß aber trotzdem tief.
Auch der Vorbericht des neuen Pressesprechers Matthias Reß, in dem betont wurde, wie gefährlich ein Unterschätzen solcher Gegner sein kann, sorgte weniger für Beruhigung, als dass er nervös machte. Würde sich Blau-Gelb wieder so ungeschickt anstellen? Würde Fabian Boll nach dem Spiel wie sein Vorgänger schon Erklärungen dafür finden müssen, warum man sich gegen einen hoffnungslos unterlegenen Gegner derart schwer getan hatte?
Letztlich ist es Matthias, der seinen Job übrigens, seit er da ist, äußerst gut macht und die interessierte Öffentlichkeit endlich wieder mit regelmäßigen Informationen, interessanten Artikeln zwischendurch und guten Berichten füttert, gar nicht hoch genug anzurechnen, dass es am Freitag kurz vor Anpfiff so Leute wie mich gab, die tatsächlich gespannt auf diesen Kick waren. Denn Spannung gab es nur kurz in diesem Spiel bzw. im weiteren Verlauf rückten Fragen in den Vordergrund, die man von Oberligaspielen tendenziell eher weniger kennt: Wird es zweistellig zur Halbzeit? Werden es insgesamt 20 Gegentore für den VfL? Wie viel Bier kriegt der Torwart von seinen Vorderleuten, dass er sich das Woche für Woche antut?
Der Victoria-Zug rollte nämlich von der ersten Sekunde an und Pinneberg hatte von Beginn an nicht den Hauch einer Chance so wirklich etwas entgegen zu setzen. Das Spiel war spätestens nach acht (!) Minuten gelaufen, da stand es nämlich bereits 2:0 für die Gastgeber. Bis zur Halbzeit erhöhte sich das Ergebnis weiter auf „nur“ 8:0 und am Ende stand es 14:0.
Gerade im zweiten Spielabschnitt nahm der SCV merklich den Fuß vom Gaspedal, sonst hätte es noch finsterer für den abgeschlagenen Tabellenletzten ausgesehen. Dieser verdiente sich allgemein Respekt an diesem Abend. Zum einen, weil die Mannschaft die 90 Minuten fair über die Bühne brachte ohne irgendwelche dummen Frustaktionen. Zum anderen, weil der Fan-Account bei Twitter mit einer gewaltigen Portion Galgenhumor zu überzeugen wusste. Letzten Endes wird dieses Spiel aufgrund der Höhe des Ergebnisses länger in Erinnerung bleiben und hat dem Torverhältnis ganz gut getan. Wirkliche Gradmesser sehen aber natürlich anders aus.

Freitag, 8. Februar 2019

Oberliga, 21. Spieltag: SC Victoria Hamburg – FC Süderelbe 3:0 (2:0)


Stadion Hoheluft, ca. 500 Zuschauer

Im Angesicht des Benefizcharakters der Partie (Genaueres siehe Vorwort) geriet der sportliche Aspekt am letzten Freitag fast ein wenig in den Hintergrund. Allerdings ist der auch schnell erzählt: Der FC Süderelbe unter dem ganz frisch berufenen Trainer Timucin Gürsan fand quasi nicht statt und so hatte der SC Victoria keine Mühe, zu einem ungefährdeten 3:0-Sieg zu kommen.
Bereits nach 90 Sekunden netzte Bibie Njie zum 1:0 für den SCV ein und machte jegliche Hoffnungen auf eine mögliche Überraschung durch den Gast zunichte. Im Folgenden konnte sich von den Gästen höchstens noch ein Ex-Victorianer auszeichnen: Victor Medaiyese im Tor der Gäste vereitelte einige Großchancen, war jedoch auch beim 2:0 in der 23. Minute durch Dennis Bergmann nach Vorarbeit von Len Strömer machtlos. Im Folgenden ging es sowohl vor als auch nach der Pause eigentlich ausschließlich in Richtung Gästetor. Kaum mal ein Angriff, den Süderelbe in den Sechzehner von Blau-Gelb durchbrachte. Einziger Kritikpunkt für die Neutrainer der Hausherren Fabian Boll und Marius Ebbers: Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen müssen. So gelang Bibie Njie in der zweiten Hälfte in der 62. Minute zwar sein zweites Tor an diesem Abend, aber damit war der Endstand von 3:0 dann auch bereits hergestellt.
So blieb den knapp 500 Zuschauern neben dem Spielgeschehen immerhin viel Zeit, um in Erinnerungen an Gody zu schwelgen.