Freitag, 20. April 2018

Oberliga Hamburg, 30. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TSV Sasel 3:0 (2:0)


Stadion Hoheluft, 295 Zuschauer

Na, habt ihr schon genug von den ganzen Heimspielen? So schön unser Stadion und so praktisch der Freitagabend als Termin auch ist, so langsam aber sicher dürfte es für den einen oder anderen sicherlich auch mal wieder ein Auswärtsspiel sein. Das ist aber erst nächste Saison wieder dran und bis dahin gibt‘s halt Woche für Woche die gleiche Routine: Durch den Freitagnachmittagsverkehr kämpfen, Container bemannen, Spiel gucken und über drei Punkte freuen. Die Leistungen unserer Mannschaft erinnern tatsächlich an längst vergangene Zeiten, in denen der SCV den Hamburger Amateurfußball auf geradezu bayaresque Art und Weise dominierte (die paar Flecken auf der weißen Rückrunden-Weste verdrängen wir an dieser Stelle einfach mal erfolgreich, ok?).
Am heutigen Freitag kam nun Sasel an die Hoheluft. Vom Namen her zunächst in die Kategorie „easy peasy“ eingeordnet, verriet ein Blick auf die Tabelle allerdings, dass die Jungs von Coach Zankl sich in dieser Spielzeit mehr als beachtlich schlagen. Sollte es also eventuell doch noch ein enges Spiel werden? Wie am Ergebnis abzulesen ist, wurde es das nicht wirklich. Das hat auch damit zu tun, dass die Gäste eigentlich erst in den zweiten 45 Minuten mit dem Fußballspielen anfingen. In der ersten Halbzeit hatte Vicky keine Mühe, sich Chancen herauszuspielen, von denen zwei auch genutzt wurden. Nach einer knappen Viertelstunde schraubte Nick Scharkowski sein Torekonto weiter nach oben, kurz vor der Halbzeit erhöhte Kohpeiß.
Dass sich Blau-Gelb schon zur Pause einen beruhigenden Vorsprung erspielt hatte, stellte sich als äußerst notwendig heraus. Denn wie bereits erwähnt muckten die Gäste vom Parkweg nach dem Seitenwechsel auf und bildeten sich plötzlich ein, mitspielen zu wollen. Sasel erspielte sich eine optische Überlegenheit, nutzte aber seine Chancen nicht: Die beiden ehemaligen Victorianer Neumann-Schirmbek und Yannis Büge scheiterten, während die Hausherren eine der wenigen Chancen des zweiten Abschnitts in Person von abermals Scharkowski nach einer knappen Stunde nutzten. Danach war die Messe gelesen, zumindest gelang es Sasel nicht komplett unter die Räder zu kommen.
Es bleibt festzuhalten, dass Victoria in dieser Form Spaß macht und nächste Saison ja vielleicht sogar tatsächlich mal wieder ernsthaft um die Meisterschaft mitspielen kann. Der ein oder andere angekündigte Neuzugang klingt zumindest schon einmal nach Angriff auf Dassendorf und ein spannendes Meisterschaftsrennen wäre auch sicherlich nicht verkehrt für den Hamburger Amateurfußball (Random-LOL übrigens für den Teutonia-Plan an der Sternschanze spielen zu wollen, alles Frisöre (Zitat Ende)!)