Freitag, 5. Oktober 2018

Oberliga Hamburg, 11. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TSV Sasel 3:3 (0:0)


Stadion Hoheluft

Freitagabend, Flutlicht, Peter Powers Schrankwand-Hits No. 38. Was gibt es Schöneres? Nicht viel tatsächlich, aber das Bier könnte etwas günstiger sein!
Ein Topspiel gegen Sasel stand an. Sasel? Topspiel? Ja, genau. Seit dem Aufstieg der Saseler zur Saison 17/18 hat sich dort einiges getan und nun wird unter kompetenter Führung von Trainer Danny Zankl beachtlich erfolgreich in der Spitzengruppe der Oberliga mitgemischt.
Von dieser Spitzengruppe ist Vicky aktuell leider weit entfernt, bisher reichte es nur zu einem mittleren und nicht zufriedenstellenden Tabellenplatz. „Das geht so nicht!“ sagt der geneigte Fan.
Gespannt waren wir ob der bisher nicht wirklich erfolgreichen Auftritte.
Während der torlosen ersten Hälfte zeigte sich allerdings, dass Vicky scheinbar gut auf den heutigen Gegner eingestellt war: Diesem wurde kaum Raum gelassen und gute offensive Akzente konnten gesetzt werden, wohingegen Sasel kaum in die Partie fand und blass blieb.
Die zweite Hälfte war dann schon deutlich ansehnlicher und begann stürmisch, als Keeper Dennis Lohmann kurz nach dem Wiederanpfiff einen äußerst gefährlichen Freistoß mit einer Glanzparade in höchster Not entschärfen konnte. Drei Minuten klingelte es dann im Kasten der Gäste, als sich der Saseler Keeper mächtig „vergriff“ und eine eigentlich sicher zu fangende Ecke ihren Weg ins Tor fand. 1:0 für die Guten!
Noch vollends im Jubelrausch trauten wir Sekunden später kaum unseren Augen, als Sasel Vickys Hintermannschaft wie Schuljungen aussehen ließ und in bester Manier auskonterte, 1:1. Nur zwei Minuten später war es leider Dennis Lohmann, der bei einem Flachschuss ins kurze Eck unglücklich aussah und den Ball durch die modischen Handschuhe gleiten ließ. Sasel lag nun in Führung. Vicky konnte glücklicherweise in der 76. Minute sehenswert ausgleichen. Kurz vor knapp überraschte Julian Schmid dann wieder einmal, als er in der 90. Minute einfach mal abzog. Dingeling, 3:2! Abpfiff!
Ach nee, doch nicht! Da hatte leider der Unparteiische etwas dagegen und ließ knappe fünf Minuten nachspielen. Wir springen in die 94. Minute: Ecke für Sasel, zwei-drei Versuche scheitern am Gedränge, aber Vicky bekommt den Ball nicht aus dem Strafraum heraus und irgendwie landet der Ball dann doch noch im Tor, 3:3. Enttäuschend und bitter.