Samstag, 19. Juli 2014

4. TeBe Fancup

Kunstrasenanlage Mommsenstadion, Berlin

Während der Sommerpause hatten wir die große Ehre, zum ersten Mal beim TeBe-Fancup eingeladen zu sein. Das ganze ist ein Fanturnier von der aktiven Szene von TeBe veranstaltet, das auch immer unter einem politischem Motto steht. Nachdem die letzten Jahre noch der Schwerpunkt auf die „Fußballfans gegen Homophobie“-Kampagne gelegt worden war, ging es dieses Jahr eher um Flucht und Migration.
Los ging es für zwei von uns schon am Freitagabend, wo das Turnier traditionell mit einem Freundschaftsspiel der ersten Herren von TeBe eingeleitet wird. Meine Wenigkeit war schon vorher in Berlin und verpasste leider die erste Halbzeit dank der berühmten Berliner S-Bahn. Der andere Kaot schaffte es leider auch nicht rechtzeitig aus Hamburg zum Anpfiff, sodass NK mal wieder seinen Ruf ein bisschen verteidigen konnte. Auf dem Platz standen sich übrigens TeBe und der FSV Hansa 07, ein kleiner entspannter Berliner Verein, gegenüber. Gespielt wurde auf einem der Kunstrasenplätze auf der anderen Straßenseite vom Mommsenstadion. Dazu wurde ein reichliches kulinarisches Angebot bereitgestellt und bei einem Euro für ein Sterni kann man einfach nicht meckern.
Während des Spiels wurde dann erstmal die Zeit mit Bekannten verlabert, während wir TeBe dabei zusahen, wie sie ein 2:2 in ein 4:2 verwandelten. Nach dem Spiel wurde dann festgestellt, mit welchem Team wir am nächsten Tag zusammenspielen durften und wir bekamen sehr zu unserer Freude die Antifa Döbling, die dem leider abgestiegenem First Vienna FC die Treue halten. So wurde sich am Platz noch bei ein paar Bieren bekanntgemacht, bevor wir mit den Wienern noch ins Schokoladen gingen. Nachdem der Abend dort beim Hoffest noch locker ausklang, ging es relativ zeitig für uns ins Bett, denn am nächsten Tag musste selber gespielt werden.
Samstagmorgen traf noch ein Auto aus Hamburg mit unserem restlichem Team ein. So wurde sich auf die Stufen geflätzt und einfach der Tag genossen und auf die ersten Spiele gewartet. Zum Glück hatten wir mit den Vienna Leuten schon am Vorabend geklärt, dass niemand von uns ernsthafte Ambitionen hegte, da sportlich was zu reißen. Trotzdem schlugen wir uns dann doch aber ganz achtbar. Im ersten Spiel gab es aber erstmal eine Klatsche gegen die Gastgeber der TeBe Party Army, die mit einem Refugee-Team zusammenspielten. Da war für uns einfach nichts zu holen. Es tut mir sehr leid, aber wie die restlichen Spiele ausgingen, lässt sich gerade nicht mehr so genau rekonstruieren. Auf jeden Fall stand am Ende nach einem Platzierungs-Neunmeterschießen der 9. (von 12) Platz auf dem imaginären Pokal.
Danach wurde noch entspannt am Platz gegammelt und die weiteren Spiele geguckt. Den Titel holte sich dieses Jahr eine Kombination aus Aachen Ultras und der Strafraummiliz von Arminia Hannover, bei der gerüchteweise auch eine Altonase mitgespielt haben soll. Nach dem Turnier wurde noch mal geschlossen Döner essen gegangen, bevor sich das Auto auf den Rückweg nach Hamburg machte.
Die beiden vom Vorabend machten sich dann noch auf den Weg ins Badehaus wo TeBe Saalschutz und Das Flug organisiert hat. Die Location fand ich eher nicht so geil, aber musikalisch ging das ab wie Sau. Vor allem Das Flug ist live immer übertrieben gut. Anschließend wurde noch Tresensport betrieben und bis zum Ende im Badehaus geblieben, bevor wir uns mit den Wienern und diversen anderen Überbleibseln aufmachten, dem Berliner Techno-Strich noch ein paar Meter weiter hinunter zu folgen...
Ein herzlicher Dank geht natürlich nochmal an die VeranstalterInnen und nicht zuletzt natürlich noch einen lieben Gruß nach Wien.