Sonntag, 19. Oktober 2014

Oberliga Hamburg, 12. Spieltag: VfL Pinneberg – SC Victoria Hamburg 3:0 (0:0)

Stadion 1, ca. 150 ZuschauerInnen

Eigentlich will ich mich an das Auswärtsspiel beim VfL aus Pinneberg gar nicht mehr erinnern. Zu bitter und unnötig war die dortige Niederlage. Der Tag hielt aber auch noch ein paar andere Herausforderungen bereit. Durch erneuten Streik der GdL mussten die eigentlichen Anreisepläne nochmal geändert werden, sodass wir schließlich mit Autos anreisten. Postiert wurde sich dieses Jahr mal nicht auf dem kleinen Tribünchen, sondern einfach ihr schräg gegenüber.
Das Spiel gestaltete sich auch eigentlich nicht so, wie das obige Ergebnis aussagt. Vicky legte zunächst gegen den Tabellendritten gut los und kam auch direkt zur ersten Chance. Wir verpassten es leider, das frühe erste Tor zu machen und mussten dann dummerweise ab der 20. Minute in Unterzahl spielen. Es gab irgendwie eine kleine Diskussion und Rangelei im Mittelfeld, während der Carolus einen Pinneberger schubste und dieser sich natürlich nicht zwei Mal bitten ließ. Über die rote Karte darf man sich leider nicht beschweren. Also mussten mit einem eh schon personell geschwächten Team auch noch 70 Minuten in Unterzahl rumgebracht werden. Es fehlten ohnehin schon Stammspieler wie Boock oder Thiessen, was die Aufgabe hier nicht einfacher machte. Dennoch behauptete sich der SCV wacker, war weiter die tonangebende Mannschaft auf dem Rasen und hätte hier auch weiter gut in Führung gehen können. Dazu gab es noch die eine oder andere strittige Situation mit dem Schiedsrichter, aber leider saß auch diesbezüglich das Glück heute nicht auf unserer Seite.
Nach dem Seitenwechsel lief der Ball in den blau-gelben Reihen zunächst einmal recht gut, bis Pinneberg nach einem Eckball in der 55. Minute aus heiterem Himmel das 1:0 machte. Ganz bitter und unnötig das ganze. Da ist man mehrmals drauf und dran in Unterzahl in Führung zu gehen und dann kriegst du über dämliche Standards die Gegentore. Denn keine fünf Minuten später bekam ein Abwehrspieler von uns den Ball aus kürzester Distanz an die Hand geschossen. Beim fälligen Freistoß verspekulierte sich Grubba und konnte den Ball nur noch in höchster Not nach vorn wieder rausholen, aber ein Pinneberger schaltete am Schnellsten und brachte den Ball im Tor unter. Weitere zehn Minuten später, nachdem Vicky mit Babis und Büge nochmal zwei neue Offensivkräfte brachte, hatten die Gastgeber eine gute Konterchance. Einer ihrer Spieler hatte viel Zeit und Raum, doch Rabenhorst schaffte es noch einen Fuß zwischen den Ball und das Tor zu bringen. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was der Schiedsrichter dort gesehen haben will, aber es gab einen Elfmeter für Pinneberg. Unverständnis natürlich auch auf der Bank von Vicky. Der fällige Elfmeter ist natürlich drin, sodass man in einem eigentlich gutem Spiel, in dem man auch in Unterzahl nicht aufsteckte, 3:0 hinten liegt. Vicky bemühte sich danach zwar noch ein wenig, aber natürlich war das Ding gelaufen. Ich war froh, als der Schiri abpfiff und wieder zurück nach Hamburg konnte. Danach wurde noch gesellig beisammen gesessen oder sich auf obskuren Metal-Konzerten blau-gelbe Flecken geholt. Irgendwie muss man das sch... Spiel ja vergessen.