Sonntag, 9. April 2017

Oberliga, 28. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TuS Osdorf 3:3 (2:0)

Stadion Hoheluft, 284 Zuschauer

Noch so ein Spiel zum Vergessen! Das Problem bei diesen Spielen: Nach Abpfiff willst du erst mal nix mehr damit zu tun haben und verdrängst es. Und nach 14 Tagen, wenn der Termin des Redaktionsschlusses näher rückt und man den Spielbericht schreiben muss, kann man sich erst recht nicht mehr dran erinnern.. Das Dilemma eines Fanzine-Schreibers. Okay, das einzige, an das ich mich noch erinnern kann, ist die zwischenzeitliche 3:0-Führung. Da kam tatsächlich mal so etwas wie Siegessicherheit auf. Tweite Halbzeit, 3:0 im Rücken, da sollte es doch selbst für eunsere Truppe endlich mal zum ersten Punkte-Dreierpack im Jahr 2017 reichen? Hah, denkste!
Dabei fing alles so gut an: Geburtstagskind Nick Scharkowski, der an diesem Sonntag ein Vierteljahrhundert voll machte, erzielte in der 20. Minute das 1:0-Führungstor. Da schmeckte der vorgezogene Osterkuchen, den es in der Kurve gab, doch gleich doppelt so gut! Noch besser wurde es in der 31. Minute, als Luca Ernst das 2:0 für Blau-Gelb erzielte. Das passte doch endlich mal! Mit diesem Vorsprung ging es auch in die Kabine, zumal Osdorf auch nicht brandgefährlich wirkte.
Nach der Pause legte Scharkowski sogar noch mal nach und erzielte tatsächlich das 3:0. Fast hätten die Sektkorken geknallt, aber noch war ja mehr als eine halbe Stunde zu spielen. Und so nahm das Unglück seinen Lauf…
Erst gab es einen Elfmeter für Osdorf, der natürlich auch prompt in den Maschen landete. Kurz darauf setzten die Gäste nach und kamen auf 3:2 heran. Damit wurde es ein offener Schlagabtausch in der letzten Viertelstunde. Und fast sah es so aus, als würde Vicky den Sack zu machen, denn Marius Ebbers erwischte in der Nachspielzeit mit einem Kopfball den Pfosten. Postwendend zappelte der Ball plötzlich in unserem Netz, Ausgleich, Ende, aus die Maus. So ein Schrott!

Warum das so kommen musste, ist mir bis heute nicht klar. Soll man das jetzt auf die jungen Spieler schieben, die zu viele Gänge zurück geschaltet haben und sich zu sicher nach der deutlichen Führung waren? Auf mangelnde Motivation, hier endlich mal drei Punkte einzufahren? Oder war das schöne Wetter Schuld? Egal, der Verein hatte im Nachgang zumindest den Schuldigen ausgemacht und hat er mal den Trainer vor die Tür gesetzt! Okay, das wurde anders ausgedrückt, aber am Ende kam das Gleiche dabei raus. Bleibt also nur die Hoffnung, dass es tatsächlich am Spielleiter lag (als ob!).