Freitag, 27. September 2019

Oberliga Hamburg, 10. Spieltag: SC Victoria Hamburg – SV Curslack-Neuengamme 3:1 (0:0)


Stadion Hoheluft, 202 Zuschauer

Der Herbst hat ganz eindeutig Einzug gehalten im schönen Hamburg: nasskalt, dunkel, so wie wir ihn alle lieben. Immerhin war es an diesem Freitagabend trocken, auch ja längst keine Selbstverständlichkeit.
In der ersten Halbzeit des Kicks gegen Curslack hatten jedenfalls alle noch ausgiebig Zeit dem Sommer hinterher zu trauern, sich über die Bierpreise an der Hoheluft zu echauffieren oder auch das nächste Tinderdate klar zu machen. Kurzum: langweiliger Kick ohne große Highlights, nimmt man das sporadische Vergeben von Großchancen seitens des SCV außen vor. Kurz nach der Pause regte sich das Emotionsthermometer schließlich doch. Tim-Julian Pahl erzielte den ersten Treffer der Partie, wilde Jubelorgien waren die Folge. Leider aber auf Seiten der Dörfler vom Deich, der junge Mann hatte leider beim Klärungsversuch ins eigene Gehäuse eingeschoben. Eine knappe Viertelstunde später berichtigte sein Abwehrkollege Yannick Petschke den Fauxpas. Es folgte ein wildes Anrennen der blau-gelben Mannen, einzig der mehr als verdiente Treffer wollte einfach nicht fallen.
Das Ganze war nur mit viel schwarzem Humor und Bier zu ertragen. Letzteres brachte Javier, seines Zeichens neuer Wirt der Klause (#antiVictor), freundlicherweise sogar in den Block. Sehr nett und natürlich auch geschäftstüchtig. Wenn wir dann bitte noch einmal die unglückliche Preispolitik (frei nach dem Motto: schlechtere Qualität zum höheren Preis) überdenken könnten, werden wir alle sicherlich beste Freunde!
Aber genug des Abschweifens. Vicky spielte also munter vor sich hin, Chance um Chance wurde vergeben. Erst drei Minuten vor Finito gelang es dann ENDLICH Julian Schmid eine dieser vielen Gelegenheiten zu nutzen, als er die Kugel sehenswert im Giebel unterbrachte. Das dem Spielverlauf entsprechende Endergebnis stellte dann kurz vor Abpfiff Dennis Bergmann her.
Insgesamt also ein standesgemäßer Sieg, der mühsamer eingefahren wurde als er es hätte sein müssen. Wie immer krähte da schon zehn Minuten nach Abpfiff kein Hahn mehr nach.
Beim Abklatschen wurde die Mannschaft schon einmal auf den anstehenden Derbysieg (#schadebanane) eingestimmt. Die Klause (#antiVictor) ist ja weiterhin eine Baustelle, sodass das gemütliche Beisammensein nach dem Spiel an anderer Stelle abgehalten werden musste.