Freitag, 18. Mai 2012

33. Spieltag: VfL Pinneberg - SC Victoria 1:2 (0:0) (18.05.2012)


Wenn wir noch mal stolpern auf dem Weg zum Titel, dann in Pinneberg, so jedenfalls die Meinung einiger Kaoten. Und in der Tat, der beste Aufsteiger des Jahres erwies sich als recht harter Brocken. Zunächst einmal genossen wir jedoch das naturbelassene Stadion samt der kleinen Tribüne, auf der man zwar schlecht Zaunfahnen aufhängen konnte, dafür aber akustische Unterstützung durch das Dach bekam. Auf der gegenüberliegenden Seite standen derweil die einheimischen Fans, zu welchem Bundesligisten sie hielten, war ebenfalls durch entsprechende Fahnen gekennzeichnet. ;-) Aber man muss sagen, dass insgesamt eine sehr gute Atmosphäre herrschte, wir wurden gut aufgenommen und unser positiver Eindruck, den wir schon das ganze Jahr über gewonnen hatten, wurde von dem kleinen Verein noch bestätigt. Danke, uns hat es gefallen.
Wir hatten heute einen ganz guten Haufen am Start, waren dann aber doch ein paar Sekunden irritiert, als ein weiterer kleiner Mob das Stadion enterte und sich gegenüber aufstellte, um ein Spruchband zu ent

rollen. Wie sich dann beim Lesen herausstellte, handelte es sich dabei allerdings um die Jungs aus Itzehoe, die uns mit dieser Aktion überraschen wollten. Sehr gut gelungen, Jungs, und großes Dankeschön! Hamburg – Itzehoe – Ein Leben lang... ;-)
Das Spiel wusste dagegen weniger zu gefallen, gerade in der ersten Halbzeit gab es das befürchtete enge Match, jederzeit hätte ein Tor auf der einen oder anderen Seite fallen können. Als es dann in der 26. Minute Elfmeter für Pinneberg gab, mussten wir doch schlucken. Jonah Asante war etwas ungestüm im Strafraum und konnte froh sein, für die Aktion nicht Rot gesehen zu haben. Thorben Reibe, der Gefoulte, trat selbst an, aber es nahte die Stunde von Christian Schau. Dank einer bestimmten SMS wenige Tage zuvor, konnte er die Ecke erahnen und den Elfer halten. Wer braucht da noch Zettel?!
Am Spiel änderte sich leider dadurch auch nichts, der SCV agierte weiterhin bemüht, aber Pinneberg stand gut. Mit dem 0:0 zur Halbzeit sahen sich einige bestätigt, andererseits wissen wir mittlerweile, dass wir nur eine Chance brauchen, um ein Tor zu schießen. Dass wir den Platz auf jeden Fall noch als Sieger verlassen würden, war in der Pause durchaus auch zu vernehmen. Apropos vernehmen: Der Support heute war die meiste Zeit über recht gut, teilweise sagen wir uns in einen regelrechten Rausch, was dann dem Spielverlauf geschuldet war, denn in der 67. Minute gab es erneut einen Elfmeter, dieses Mal aber für die Guten. Und wieder einmal sorgte Nico Patschinski für Herzstillstände, denn erneut chipte er den Ball halbhoch in die Mitte und ließ den Torwart in eine Ecke fliegen. Nach dem 0:2 durch Helmer nach Vorlage von Sudbrack in der 73. Minute schien das Ding gegessen, dementsprechend gelöst war die Stimmung, denn einmal mehr schien es, dass der SCV seine Hausaufgaben gemacht hatte. Vielleicht tauchte dieser Gedanken auch in den Köpfen der Spieler auf, auf jeden Fall ging am Ende der Faden verloren, sodass Pinneberg in der 85. Minute noch zum Ausgleich durch Reibe kam. Nun wurde es noch mal richtig spannend, denn der SCV stand nun gehörig unter Druck und Pinneberg war dem Ausgleich ganz nah, als der Schiedsrichter dann endlich abpfiff und wir die drei Punkte im letzten Auswärtsspiel entführen konnten.
Heilfroh wurde mit der Mannschaft anschließend noch kurz gefeiert, bevor wir von den Einheimischen verabschiedet wurden und uns wieder zurück in die schöne Hansesestadt bewegten.