Otto-Koch-Kampfbahn in Buchholz, 502 Zuschauer
Erste Runde im
Oddset-Pokal, das heißt normalerweise entspanntes Tingeln über
Kreisklasseplätze mit Testspielcharakter. Nicht so dieses Jahr, wo
es gleich zu Beginn des Punktspielbetriebs nach Buchholz zum dortigen
Oberligaspitzenteam gehen sollte. Entspannter Auftakt ist was
anderes, aber immerhin kann man sich so auf hohem Niveau für
Hannover einspielen, oder so...
Nordkaos reiste mit zwei
Autoladungen an und machte es sich wie üblich auf der Gegengeraden
bequem. Wie vorher erwartet worden war, gestaltete sich der Support,
gerade auch angesichts der Hitze, holprig. Für den ersten Auftritt
nach langer Pause phasenweise ok, letztlich aber mit zu vielen
Momenten von Powerlosigkeit und zu wenig Druck dahinter, das muss
gegen Hannover und danach besser werden!
Dazu sicherlich
beigetragen hat der Auftritt unserer Mannschaft in der ersten Hälfte.
Nach durchaus guten Anfangsminuten übernahm der Gastgeber immer mehr
das Zepter und erspielte sich mehrere Möglichkeiten. Wie immer bei
Buchholz nichts wirklich berauschend Hübsches, aber halt effektiv.
Und so kann man von einer verdienten Führung sprechen, die die
Rot-Weißen quasi mit dem Halbzeitpfiff erzielten.
Für die zweiten 45
Minuten wechselte Lutz Göttling Trimborn ein, der es ein wenig mehr
vermochte, Ordnung in das zuvor fahrige Aufbauspiel von Blau-Gelb zu
bringen. So erspielte sich der SCV immer größere Feldvorteile, aber
die wirklich gefährlichen Chancen hatte zunächst vor allem
Buchholz. Wie so oft im Fußball rächte sich das Nichtnutzen
selbiger und Neuzugang Michael Sara erzielte sechs Minuten vor
Schluss den Ausgleich. Bis zum Ende der regulären Spielzeit
passierte nicht mehr viel, sodass es in die Verlängerung ging.
Gleich in der ersten
Minute setzte sich Jakob Sachs wunderbar auf rechts durch, passte auf
Sara, der den Ball quer vors Tor spielte, wo Ebenfalls-Neuzugang
Steven Lindener die viel umjubelte Führung erzielte. Nun schwanden
bei Buchholz die Kräfte immer mehr und Vicky hatte das Spiel
weitestgehend im Griff.
In der zweiten Halbzeit
der Verlängerung dann der Schock: Elfmeter für den TSV nach
angeblichem Handspiel im Strafraum. Den von Torjäger Gillich gar
nicht mal so schlecht geschossenen Elfer fischte Grubba aber aus der
Ecke, sodass es weiter bei 2:1 blieb. Nach schönem Zuspiel von
Benjamin Bambur machte Lindener per Lupfer über den heraus eilenden
Titze mit seinem zweiten Treffer alles klar, den Schlusspunkt setzte
Bambur dann nach nettem Konter selbst.
Insgesamt sicherlich ein
verdienter Sieg, wenn auch einen Tick zu hoch. Am Montag wird dann
die zweite Runde ausgelost, die am 6./7.8. ausgespielt wird. Dann
aber bitte doch lieber die Variante mit dem entspannt über
Kreisklasseplätze tingeln, Altona sparen wir uns dann doch fürs
Finale auf. ;-)