Platz
11, 413 Zuschauer
Nach den leider verschenkten Punkten gegen Tabellenschlusslicht
Neumünster begannen nun die schweren Gegner auf dem Programm unseres
SCV zu stehen. Auswärts gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen
sollte es gehen, eigentlich fast unmöglich hier Punkte zu holen,
sind doch die Rahmenbedingungen und Ziele an der Weser ganz anders
gesteckt als an der Elbe. Letztes Jahr gab's hier leider auch nichts
zu holen: Vicky bot zwar Bremen vor exakt 10 mitgereisten Kaoten eine
Halbzeit gut Paroli, doch waren am Ende trotzdem fünf Gegentreffer
zu verbuchen.
Nach mehr oder weniger viel Schlaf traf sich dann ein guter Haufen
am Sonntagmorgen am Hauptbahnhof, um die kurze Strecke nach Bremen
rüber mit dem Metronom zurückzulegen. Fahrt verlief auch
unspektakulär, sodass sich recht zügig am verwaisten Platz 11 in
Bremen eingefunden wurde und die Stadion-Security sich wichtig fühlen
durfte. Bundesliga-Feeling allez! Traurig, was so an
obrigkeitshörigen Sicherheitsdienstlern durch die Stadien läuft. Da
ist Bremen auch leider das beste Beispiel für und das macht den
Besuch hier nicht gerade angenehmer.
Fußballtechnisch lief es dann leider auch nicht so gut für
Vicky. Das Spiel begann recht offen, bevor Bremen nach und nach die
Kontrolle über das Spiel übernahm und gehörig Druck entwickelte.
Nach der ein oder anderen vergebenen Großchance auf Bremer Seite
legte Carolus im Strafraum einen Grün-Weißen und Ex-Paulianer Bruns
verwandelte den fälligen Strafstoß locker gegen Grubba.
Anschließend machte Bremen weiter Dampf und erzielte leider völlig
verdient das 2:0. Unsere Blau-Gelben hielten phasenweise ganz gut
dagegen, aber anscheinend sollte hier wirklich heute nichts gehen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste dann mal kurzzeitig, was
in ihnen steckt und Vicky begann offensiv und erspielte sich einige
kleinere Chancen. Unter anderem scheiterte Sachs am Pfosten. Doch
ausgerechnet in unserer besten Phase machte Bremen das 3:0 und das
Ding war hier leider endgültig gelaufen. Der Treffer zum
4:0-Endstand war dann auch nur noch Nebensache.
Insgesamt dann leider das erwartete schwere Spiel. Aber im
Gegensatz zum letzten Jahr hat sich Vicky hier nicht vorführen
lassen und phasenweise gut gegen gehalten und mitgespielt. Dann
müssen halt gegen Havelse und/oder Wolfsburg die dringend benötigten
Punkte auf unser Konto wandern.
Die gut 15 mitgereisten Kaoten und Umfeld legten auch diesmal im
Gästeblock einen überzeugenden Auftritt hin. Vor allem in der
zweiten Halbzeit war der Support trotz des Rückstandes durchgängig
gut und wir konnten hier an die letzten guten Auftritte anknüpfen.
Schön zu sehen, wie wir uns hier diese Saison weiterentwickelt haben
– weiter so!
Dann ging es nach kulinarischer Verköstigung auf dem Weg zum
Bahnhof sangesfreudig zurück nach Hamburg. Trotz Niederlage eine
recht lockere Atmosphäre im Zug, sodass der ein oder andere
Gassenhauer noch das Gehör der Mitreisenden erfreuen durfte.