Kandinskyallee, 108 Zuschauer
Was war das nur für ein Gewürge in der 3. Runde des Oddset-Pokals beim Bezirksligisten HTB. Mit Ach und Krach (und viel Glück) weitergekommen, sollte es dieses Mal also gegen einen Gegner gehen, der 'nur noch' zwei Klassen unter uns anzusiedeln ist. Zugegeben, der MSV Hamburg war erst zu dieser Saison in die Landesliga aufgestiegen. Und zugegeben, deren Saisonstart war ein wenig holprig. Aber: Wir sind doch Regionalliga, also alles kein Problem.
Was war das nur für ein Gewürge in der 3. Runde des Oddset-Pokals beim Bezirksligisten HTB. Mit Ach und Krach (und viel Glück) weitergekommen, sollte es dieses Mal also gegen einen Gegner gehen, der 'nur noch' zwei Klassen unter uns anzusiedeln ist. Zugegeben, der MSV Hamburg war erst zu dieser Saison in die Landesliga aufgestiegen. Und zugegeben, deren Saisonstart war ein wenig holprig. Aber: Wir sind doch Regionalliga, also alles kein Problem.
Was für ein Problem aber
selbst ein schwacher Landesligist für unser Team darstellt, bekam
die Handvoll Kaoten, die tatsächlich den Weg in die Kandinskyallee
gefunden hatte (war schwerer als gedacht... ;-)) am Dienstag zu
sehen.
War die Stimmung zu
Spielbeginn noch gelöst und entspannt, nahm ein grauenhafter Abend
seinen Lauf. Auf dem nur schummrig beleuchteten Kunstrasenplatz stand
erst mal eine erneut veränderte Startelf auf der Plastikwiese. Wie
wir hinterher erfuhren, konnte Lutz Göttling auf diverse Spieler
nicht zurückgreifen, weil die mit Gott und der Welt in eben
derselben unterwegs waren. Trotzdem konnte bei Weitem nicht von einer
„B-Elf“ gesprochen werden wie vielleicht noch gegen den HTB.
Gespielt wurde allerdings
nicht nur wie eine B-Elf, sondern eher wie eine B-Jugend. Und selbst
da gibt es Bessere! Fürchterlich grausig war es zu sehen, dass
Victoria einfach keine Mittel fand, um gegen den tief stehenden MSV
auch nur den Hauch von Torgefahr zu versprühen! Gegen einen
Landesligisten! Die spielerische Qualität der Mümmelmannsberger in
allen Ehren, aber in Unvermögen, mit dem Ball umzugehen, taten sich
beide Teams echt nicht viel.
Während wir Kaoten die
erste Hälfte noch zumeist schwatzend verbrachten und die Hoffnung
auf Hälfte 2 legten, starrten wir nach dem Pausentee zunehmend
entsetzt auf das Spielgeschehen. Da halfen auch die aufmunternden SMS
des urlaubenden Teammanagers nichts! Gegen Ende der Partie wurde es
dann schwierig, so viel Graus unkommentiert stehen zu lassen und die
ein oder andere lautstarke Unmutsbekundung tönte über das Feld.
Zum Glück war der MSV so
harmlos vor unserem Tor, dass eigentlich niemand ernsthaft damit
rechnete, dass wir hier ausscheiden würden. Außer... es kommt zum
Elfmeterschießen. Dass der SCV das nicht kann, sollte mittlerweile
hinlänglich bekannt sein. Dass es aber nicht so weit kam, dafür
sorgte schließlich der MSV höchstselbst – durch ein Eigentor.
Bitter, wenn man so ausscheiden muss. Noch bitterer, wenn als
Regionalligist so weiterkommen muss!
Damit wäre wohl auch bei
dem letzten die Resthoffnung zerstört, diese Saison vielleicht mal
nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Ganz im Gegenteil: Wenn diese
Torchancenarmut nicht ganz schnell abgestellt wird, dann sieht es
bald sehr düster aus!