Freitag, 25. April 2014

30. Spieltag: SC Victoria – Hamburger SV II 0:0

Stadion Hoheluft, 730 ZuschauerInnen


Heimspiele endlich wieder am Freitagabend. Sehr schön. Genau so muss das sein, auch wenn beim Gedanken daran irgendwie schon wieder ein bisschen Oberliga-Feeling entsteht. Doch zunächst lag noch die unnötige Pokalniederlage vom Freitag im Magen, die bei vielen Leuten einen Einbruch der Motivation zur Folge hatte. Aber wenigstens hat es Altona (Stand jetzt) auch nicht geschafft ins Finale einzuziehen, wobei das ja nochmal verhandelt werden soll. Der Grund für das juristische Nachspiel stand übrigens auch auch bei uns auf dem Platz und ich nehme es mal vorweg, da er in den letzten Wochen sehr viel abbekommen hat: Schiedsrichter Murat Yilmaz hat die Partie gut gepfiffen.

Wir hingegen pfiffen zumindest in der ersten Halbzeit mal auf den Support, denn nach der Niederlage vom Karfreitag kann man das auch nicht so unkommentiert stehen lassen. Dazu prangte das Spruchband „PAssiv, lustLOs, poMAdig“ vom Aufwärmen bis zur Halbzeit am Zaun, was den Spielern zu verstehen geben sollte, warum sie heute nicht die gewohnte Rückendeckung von uns kriegen. Der Gästeblock war heute endlich mal wieder geöffnet und sogar ganz gut gefüllt. Hat man ja eher selten bei uns. Ich bin im Schätzen furchtbar schlecht, aber so um die 250-300 Leute sollten das da drüben schon gewesen sein. Vielleicht ein paar mehr oder weniger. Insgesamt war das Stadion auch recht gut gefüllt mit offiziell 730 ZuschauerInnen, wobei man da wohl eher eine 800 draus machen kann.

Auf dem Platz gab es dann leider erstmal Magerkost zu bestaunen und ein wirkliches Aufbäumen nach der Grandschlappe war nicht wahrnehmbar. Vicky hatte zwar die erste Chance des Spiels, aber der HSV kontrollierte das Spiel und Vicky tat sich zunächst schwer. Je näher wir dem Halbzeitpfiff kamen, desto mehr Spielanteile bekamen unsere Blau-Gelben. Chancen waren aber auf beiden Seiten eher Mangelware.

Mit dem Seitenwechsel beschlossen wir den Support weder aufzunehmen. Die Mannschaft hat zwar nicht unbedingt gezeigt, dass sie das gewinnen will, aber das Spiel ist dann doch zu wichtig, um komplett zu schweigen. Schließlich gilt es um jeden Preis vor Eichede zu bleiben, um sich noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalten zu wahren. Mal ganz abgesehen davon, dass es echt schwerfällt, Vicky spielen zu sehen und nicht zu singen. Für die zwei Hände voll Kaoten im Block war der Support auch okay, aber so wirklich ist der ist Funke nie übergesprungen. Auch auf den Platz nicht, denn da ging das Gekicke der ersten Halbzeit munter weiter. Beide Mannschaften offensiv bemüht aber mit wenigen Torchancen. Und wenn es mal welche gab, war entweder die eigene Unfähigkeit oder Tobias Grubba im Weg. Zum Schluss wurde es dann nochmal ein bisschen ruppiger, aber passiert ist nichts mehr und die Kontrahenten trennten sich mit einem 0:0.

Ob man sich darüber freuen soll? Keine Ahnung. Zu Hause müssen wir eigentlich die Spiele gewinnen, aber mehr war heute auch irgendwie nicht drin. Wenigstens haben die anderen für uns gespielt. Nach dem Spiel wurde dann noch bisschen zusammengesessen, Getränke vernichtet und gelabert – ist ja schließlich Freitagabend.