Samstag, 23. März 2013

Testspiel: SV Curslack-Neuengamme - SC Victoria 0:4 (0:1) (23.03.2013)

Wie wir alle wissen, wurde Nordkaos im Februar fünf Jahre alt. Das ist natürlich ein weltbewegendes Ereignis, das auch einen entsprechenden Rahmen erfordert, im Endeffekt gestaltete sich die Terminfindung aber ausgesprochen schwierig.
Der Winter mit seinen Spielausfällen verhinderte größere Feiern im Februar, sodass die Gruppe nur im kleineren Kreis in den Geburtstag hineinfeierte und rund um das Oldenburg-Spiel am 23.03. eine größere Veranstaltung geplant war.
Da auch diese Ansetzung verschoben werden musste, beschlossen wir, die fünf Jahre trotz der widrigen Umstände & ohne eine Koppelung an ein Pflichtspiel an diesem Samstag Abend zu würdigen.
Immerhin ermöglichte ein Testkick bei Curslack-Neuengamme, unsere Blau-Gelben mal wieder in Aktion zu sehen und der fast fußballfreien Zeit ein wenig zu entfliehen.

Sieben Kaoten und zwei Gäste aus Bad Neuenahr nahmen den stundenlangen, beschwerlichen Weg raus auf den Deich auf sich, um das herrliche Wetter zu genießen und ein wenig zu plaudern. Nach allenfalls „durchschnittlichen“ Test- und Pflichtspielen sollte die Begegnung beim Tabellenzweiten der Oberliga ein echter Härtetest werden. Die Aufgabe löste Victoria aber ausgesprochen souverän und siegte glatt mit 4:0. Auf dem geräumten Kunstrasen ließ unser Verein kaum nennenswerte Chancen zu, sorgte gleichzeitig aber immer wieder für Gefahr, wobei Bruder Jakob Sachs nach einer halben Stunde den Torreigen eröffnete.
Das Spiel war überraschend gut anzusehen, insbesondere Cetinkaya hinterließ einen abgeklärten und starken Eindruck auf der „Sechs“, doch auch die Neuzugänge zeigten sich gut integriert. Diese waren in Form von Gesundheit Ondo und zweimal Azong für die weiteren Tore und den Endstand in Hälfte zwei verantwortlich. Abgesehen von Ondos Flanke, die zufällig über den Torhüter Curslacks hinwegflog, waren die Treffer und Chancen allesamt ordentlich heraus gespielt, das sah echt nett aus!
Hoffen wir nun, dass es zügig weiter geht und sich die Mannschaft auch bei stärkeren Gegnern so präsentiert.

Nach Abpfiff ging es über Land, Wasser und Luft Richtung heimisches Stadion. In den Räumlichkeiten der Tribüne gönnte man sich erst ein exzellentes Buffet, bevor es – durch einige Kaltgetränke aufgelockert – zu wahrlich bierernsten Vorträgen kam. Bei diesen wurden die vergangenen, oft glorreichen Jahre und Spielzeiten aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet und reflektiert. Immer wieder kam es dabei zu spontanen Wortbeiträgen mit Anekdoten aus längst vergessenen Zeiten. Auch für Ehemalige, neuere Kaoten und externe Gäste waren es wohl ausnahmslos unterhaltsame Stunden, über gewisse Ausschweifungen in den frühen Morgenstunden legen wir hier besser den Mantel des Schweigens, die Geschichten gibt es dann zum zehnten Geburtstag.
Wie es sich für einen solchen Anlass gehört, ging die Feierei weit über den Sonnenaufgang hinaus. Alte Lieder wurden ausgegraben, Schlager inbrünstig zum Besten gegeben und auf weitere fünf Jahre Nordkaos angestoßen.

In Kombination mit der anstrengenden Minsk-Woche haben wir uns fernab irgendwelcher Punktspiele bewiesen, wozu wir mittlerweile in der Lage sind. Nach einigen Abenden des Rückblicks auf unsere Geschichte heißt es nun, die Energien auf die sicherlich kraftraubenden April- und Maispiele zu bündeln, damit die Fanszene am Ende der Saison erneut feiern kann!