Nach dem
kuriosen Testspiel am Freitag in Dassendorf folgte am heutigen
Sonntag gleich der nächste Streich mit dem Trave-Cup in Leezen. Vor
ein paar Wochen klang das Teilnehmerfeld mit Kiel, Neumünster und
Weiche sehr interessant, das änderte sich aber leider in der
Zwischenzeit. So waren letztlich Altona, PSV Neumünster,
Henstedt-Ulzburg, Hartenholm, Todesfelde, Eichede, FC Itzehoe neben
unserer glorreichen Siegesgöttin am Start. Also doch nicht die crème
de la crème der Regionalliga. Aber was soll's, Vicky bei halbwegs
sonnigem Wetter auf 'nem Sonntagnachmittag, so schlimm ist das nun
auch nicht.
So begann
das Turnier für uns sieben Nordkaoten zunächst einmal damit, sich
anzuschauen, was Altona so in ihrem ersten Spiel zustande bringen
würden. Zwar gewann der AFC, aber so richtig überzeugen konnte er
dabei nicht. Anders Victoria im Duell gegen Todesfelde aus der
SH-Liga. Drei Mal Patschinski, einmal Vierig und einmal Hoose
schickten die ebenfalls sympathisch Blau-Gelben mit 5:0 vom Platz.
Hier zeigte sich die Offensive rund um die Torschützen plus
Neuzugang Sachs, der wiederholt zeigte, mit welche Präzision er in
den Strafraum zu flanken vermag, von ihrer Sahneseite. Mit diesen
Jungs vorne drin sollte auch in der Regionalliga das ein oder andere
Tor drin sein. Sehr schön zu sehen, wie gut die Abstimmung schon in
diesem frühen Stadium der Vorbereitung vorne funktionierte.
In den
beiden anderen Spielen der Vorrunde gegen Eichede (SH-Liga) und
Itzehoe (Verbandsliga Süd/West) experimentierte dann Trainer Lutz
Göttling fleißigst, was sich auch auf den Spielfluss auswirkte.
Gegen die Jungs aus Eichede, die kräftige Regionalliga-Ambitionen
hegen, gab es ein 0:0. Das sah nach vorne schon nicht mehr ganz so
flüssig und überzeugend aus, aber zum Ausprobieren sind Testspiele
ja auch da. Noch einen Tick dürftiger sah das Ganze dann gegen den
FC Itzehoe aus. Hier stimmte es weder hinten noch vorne, sodass die
1:0-Niederlage gar nicht mal so unverdient war. Auch wenn es sich um
Testspiele handelt, müssen die teilweise schon sehr krassen
individuellen Fehler nicht sein. Hieran gilt es in den nächsten
Testpartien zu schrauben. Denn auch das Spiel um Platz 3 gegen den
PSV Neumünster ging nach Elfmeterschießen verloren. 1:1 hatte es
nach 30 Minuten gestanden. Hier stand eine Elf auf dem Platz, die
sich von den Namen her auch gerne hätte durchsetzen können. Es
fehlte aber sowohl vorne als auch hinten an der letzten Präzision,
sodass in der eingeschränkten Spielzeit nicht mehr bei rum kam.
So gab es
letztlich einen vierten Platz in einem Turnier, das man als
Regionalligist durchaus hätte gewinnen können. Dafür hätte aber
aufs Ausprobieren verzichtet werden müssen. Und ob sich das für den
Titel „Select-Cup-Sieger“ gelohnt hätte, sei mal dahin gestellt.
Neben dem allgemeinen Testspielcharakter sei zwecks Bewertung dieses
Nachmittags auch nochmals auf die verkürzte Spielzeit hingewiesen:
In Spielen über die volle Distanz hätte es in dem ein oder anderen
Spiel garantiert anders ausgesehen. So fuhr man nicht gänzlich
zufrieden, aber auch nicht in Panik verfallend wieder zurück ins
schöne Hamburg. Ach ja, gewonnen hat am Ende übrigens Altona im
Elfmeterschießen gegen Eichede, aber wayne interessiert das in knapp
drei Wochen, wenn wir auf dem Weg nach Meppen sind? Eben.